17. Mai 2012

Sie können sich ja vorstellen wie das ist, wenn Sie sich einfach vorstellen wie es ist, wenn man frisch verliebt ist. Man möchte den geliebten Anblick von allen Seiten für immer festhalten, für später mal, um sich an das große Glück noch besser erinnern zu können und als Zeichen der Verehrung. Deswegen gibt es gerade dauernd so viele Bilder vom Objekt meiner Verehrung, das da heißt: Berlin Mitte. Der schöne Bezirk, in dem ich seit meiner Immigration nach Berlin vor sechsundzwanzig Jahren nun seit dreizehn Jahren lebe. Und wenn ich die wichtigsten, schönsten, mich beglückendsten Ecken hergezeigt habe, beruhigt sich das auch wieder. Nur mal so als grobe, nähere Perspektive. Das Schicksal richtet es dann ja auch oft so ein, dass sich andere Objekte vors Objektiv schieben, von denen man heute noch gar nichts ahnt und weiß. So war es schon oft in meinem Leben und ich bin zuversichtlich, dass die Wundertüte noch nicht leer ist. Statistisch gesehen kommt nach einer Architektur- eine Landschafts- bzw. Auslandsphase, und dann eine mit Flora und Fauna. Mit Blumen und Tieren. Erdbewohnern. Zuletzt Menschen. Und manchmal auch Männern. Aber ich will da nicht zuviel versprechen. Eines ist allerdings klar, meine Ansprüche an die Fotogenität und den Liebreiz eines Vertreters dieser Spezies sind mindestens ebenso vielfältig wie die an ein Gebäude. Schließlich sollen die Bilder gut werden. Was sage ich. Erhebend. Später dann. Für noch später dann. Dabei genieße ich es durchaus bereits in der Gegenwart des Entstehens.



Ich kann den Wert eines Augenblicks ganz gut erkennen, in dem Moment, in dem er ist. Das ist bestimmt eines meiner größten Talente. Und wenn es mir nicht in die Wiege gelegt ist, was ich gar nicht mehr weiß, dann habe ich es mir erarbeitet, kultiviert. Denn ich war in der Wüste. Dort lernt man jeden einzelnen Wassertropfen zu schätzen. Jeden Blick und jedes warme Wort. Das werde ich nicht mehr verlieren. Dieses Gefühl für die Gaben jedes Augenblickes ist der größte Schatz, den ich besitze. Danke lieber Gott oder wie du heißt. Ich duze dich einfach, ich denke das ist okay. Wir können auf Augenhöhe miteinander sprechen. Du weißt, dass ich nicht mehr in der Kirche bin, aber ich weiß, dass dir das gar nicht wichtig ist, sondern viel wichtiger ist, wie man fühlt und denkt und handelt. Siehst du, wir sind gar nicht so weit voneinander entfernt! Gute Nacht, Gott. Schlaf gut. Morgen musst du wieder früh raus und arbeiten! Übrigens ein Tipp von mir: wenn du früher schlafen gehst und ausgeruht in den neuen Tag gehst, geht dir das Tagwerk besser von der Hand. Regnen lassen. Blumen wachsen, Sonne lachen Frieden machen. Probier es bitte mal aus.
arboretum - Fr, 18. Mai, 09:59

Gibt es in Berlin eigentlich auch so einen Integrationspreis der Stadt? Den hätten Sie ja wohl mal verdient, so mustergültig wie Sie sich als Zuwanderin nicht nur integrieren, sondern auch noch die Kunde von der Stadt in Bildern und Worten hinaus in die Welt tragen. Wenn es keinen solchen Preis gibt, dann sollten die Berliner Sie zur Botschafterin machen, Unesco oder so. Jawohl.

g a g a - Fr, 18. Mai, 11:09

Au ja!
Berlin-Botschafterin für die Welt!!! Da würde ich mich mächtig geehrt fühlen und noch mehr anstrengen! Das mit dem Integrationspreis klingt auch toll. Ich hab mich schon so gut integriert, dass ich gar nicht mehr merke, dass ich zugewandert bin. Die Verständigung hat eigentlich von Anfang an recht gut geklappt, und mit dem Essen gab es auch keine Probleme. Solche Sachen sind wichtig. Die Berliner waren auch immer sehr hilfsbereit und freundlich zu mir. Das hat geholfen. Danke Berlin! ♥
kid37 - Fr, 18. Mai, 12:58

Stark, ein Integrationsbambi für Sie! Und dann gemeinsam mit Bushido für die internationale Verständigung werben.
g a g a - Fr, 18. Mai, 14:12

Genau! SUPER!!! Bushido darf das machen, was er am besten kann, nämlich gut aussehen (er ist ja ein Hübscher) und ansonsten die Fresse und ich mache den Rest! Ick freu mir.
arboretum - Fr, 18. Mai, 15:07

Ich finde, Bushido darf allenfalls den Pagen geben und Ihre Schleppe Diplomatenkoffer tragen, Sie sehen schließlich viel schöner aus als er.
g a g a - Fr, 18. Mai, 15:16

Aber jeder Mensch hat Vorzüge und die sollte man herausstreichen. Bei Bushido ist es nun einmal das Aussehen! Ich sehe natürlich auch einigermaßen okay aus, wenn ich alle Produkte aus dem Hause Rossmann verarbeitet habe, aber meine Intelligenz und Eloquenz sind einfach am Hervorstechendsten und vor allem ein reines Naturprodukt, frei von künstlichen Zusatzstoffen! Ich stehe natürlich auch für nachhaltige, ökologisch vertretbare Integration mit allem Drum und Dran! Bushido gibt den naturattraktiven Zuwanderer mit schönen langen Naturwimpern (ungefärbt!). Das lenkt dann auch von meiner dicken Wimperntusche ab, die eben nicht so ganz ökologisch korrekt ist.

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