Nein, die Kombination hatten wir noch nicht. Ja, richtig, den Rock gab es schon einmal. Auch die Stiefel und die Lederjacke. Und den schwarzen Rollkragenpullover. Aber nicht exakt diese Kombination.
Ach guck, ein Fuß. Ich nehme an, die Tagesgarderobe ist nicht so spärlich geblieben, aber ich wollte den Leser wohl mit einer weiteren Variation der mehr als hinreichend bekannten Wochenend-Kombination Charlie-Shirt an Jogginghose verschonen.
Zum Teil ganz schön unscharf die Bilder. Als hätte das Tageslicht nicht ausgereicht. Vielleicht war es auch sehr früh und noch nicht richtig hell. Oder ein regnerischer Tag. Ich weiß es einfach nicht.
Polka Dots. Oder Tupfen wie wir Deutschen sagen. Tupfen gefallen mir besser denn je, früher nicht so, heute umso mehr. Bei der Tupfenkleidermode zu Pretty Woman-Zeiten in den Achtzigern bin ich ja gar nicht mitgegangen, weil mir das ganze Szenario zu spießig war. Ich hätte brechen können, ja ein Albtraum, in einem braun-weiß-getupften Kleid mit so einem geschniegelten Schnösel wie Richard Gere in der Rolle, irgendwohin zu müssen. Komplett erotikfrei das Ganze. Ist mir schleierhaft, wie man bei dem Film Adrenalinstöße bekommen kann. Dass Julia Roberts in der Badewanne Kiss von Prince gehört hat und auch ihre Aufmachung am Anfang des Films, ist mir noch als recht akzeptabel in Erinnerung, desgleichen der Titelsong von Roy Orbison, ein schöner Klassiker, aber alles Übrige ein Supergau des Achtziger Jahre-Biedermeier. Schlimme Sache. Aber noch ungleich gruseliger erschien mir das Machwerk "Dirty Dancing". Etwas ähnlich Undirtyes habe ich meinen Lebtag nicht gesehen. Die antiseptische Hauptdarstellerin mit ihrem protestantischen Gewackel und dem schmutzigen Sex Appeal von Ruth Leuwerik, und daneben der pausbackige Patrick Swayze. Das ganze Elend garniert mit einem klebrigen Soundtrack in sämtlichen Pastelltönen. Aber am allermeisten bin ich ja schockiert, wenn die Rede heutzutage, Jahrzehnte später, auf den Film kommt, und gestandene Frauen einen schwärmerischen Gesichtsausdruck kriegen, in seliger Erinnerung an ihre biedere Jugendzeit, mit entrücktem Lächeln und rosigen Wangen bekennen, die brave Schmonzette gar dutzendfach betrachtet zu haben. Also freiwillig.