17. Dezember 2025

Der zauberhafte, herzensgute, freche, rebellische Rosa von Praunheim hat heute unsere Welt verlassen. Was für ein Leben, was für ein Werk, was für ein Mensch. Unvergesslich. Tiefe Spuren hast Du hinterlassen. Gute Reise zu den Sternen, liebster Rosa.



(Foto vom 20. Juli 2008, daheim bei Rosa in Berlin aufgenommen)

16. Dezember 2025





OLYMPUS AF-1. analoge Kompaktkamera, Baujahr 1984, Linsen, Platine, Transistoren, Metall, samtbezogene Rahmenrückwand, Klebstoff, 17 x 22 cm, 26. Mai 2018, Staatl. Museen von Gaganien. Exhib. "Welcome to Gagania", 2025, Januar, Sevenstar Kellerbar.



15. Dezember 2025



Noch drei Fotos vom neunten. Ich lege gleich meine frisch gewaschenen, nun trockenen Baumwollrollkragenpullover (zwei schwarze, einen dunkelbraunen, einen blutroten) zusammen und dann in den Schrank. Den grauen hab ich an, der dunkelblaue ist im Schrank, der brauchte keine Wäsche. Dann hab ich noch einen anthrazitgrauen aus Kaschmir, ewig nicht angehabt. Würde ich mit der Hand und milder Seife im Waschbecken waschen. Aber nicht heute. Hab ihn eng in Erinnerung. Des weiteren habe ich einen weißen und einen himbeerroten aus ganz dicker, grob gestrickter Baumwolle mit einer großen Schneeflocke vorne drauf. Die riechen auch noch frisch. Einen in Oversize hab ich auch noch, zweifarbig schwarz und elfenbein, mit ganz großen, superbreiten senkrechten Streifen. Den ziehe ich nur mit Baumwollrollkragenpullover drunter an, obwohl er flauschig ist, bin zimperlich mit Wolle. Ansonsten keine aufregenden Pläne, außer natürlich wieder früh zu Bett, was weniger auf- als abregend ist. Aber die Kanne Darjeeling ist frisch aufgebrüht, der werde ich mich noch widmen und noch was essen.



Vor ein paar Tagen habe ich ein neues Buch angefangen, "Bis in die letzte Instanz" vom Medien-Staranwalt Matthias Prinz, der darin seinen bemerkenswerten Werdegang erzählt. Ich fand ihn und seinen Beruf schon immer interessant. Musste heute Mittag an einer Stelle lachen, als er bemerkte, dass eine Hamburger Buslinie, die von Blankenese in die Hamburger City fährt, mitunter "Kaschmir-Express" genannt wird. Wohl der überwiegend wohlsituierten Fahrgäste wegen. Ich falte jetzt mal meine Nicht-Kaschmir-Pullover und wünsche einen angenehmen Montagabend.

14. Dezember 2025

Etwas spät für heute, die Tipps von 1961 "Was mache ich aus einem verregneten Wochenende?" Aber: nach dem Wochenende ist vor dem Wochenende. Ist genau meins (aber ohne Gymnastik).

13. Dezember 2025







Ein paar Fotos von Dienstag Abend, hatte meinen Kranichkimono an. Verlustiere mich am heutigen Samstag nach Ausschlafen mit der Mediathek von ARD alpha-retro. Unter anderem gesehen: "Mobile · Der neue Frisurentrend von 1961". Hat mich fasziniert, weil an die damalige Frisur meiner Mama erinnert, wusste gar nicht, dass die Frisur sogar einen Namen hatte: "Mobile".

Außerdem: "Wir suchen die ideale Frau", eine Fernsehshow aus dem Jahre 1957, in der vier Damen als Kandidatinnen antraten und u. a. Wissensfragen zur gesetzlichen Stellung der Ehepartner in der Ehe beantworten, Gesellschaftstänze wie Paso Doble und Calypso erkennen und eine schnelle Mayonnaise frisch zubereiten mussten. Ganz charmant, die Studio-Einrichtung, die stimmungsvolle Musik von der Rhythmus Combo und die Umgangsformen.

Des weiteren gesehen: "Machen Sie etwas aus Ihrem Typ" von 1961. Drei ganz junge, individuell aussehende Damen erhalten eine Typ-Beratung und haben am Ende alle die mehr oder weniger gleiche Frisur. Die Chef-Beraterin bezeichnet eine der drei als "mollig" und etwas später als "unsere Dicke". Damit käme sie heute nicht mehr durch! Zumal die "Dicke" eine ganz schlanke Taille hat. Es hat mich doch überrascht, dass Anfang der Sechziger schon so ein strenges Schlankheitsregiment galt. Dachte, damals wäre kurviger nicht nur toleriert, sondern sogar gefragt, ja erwünscht gewesen.

Ich habe beim Gucken schon recht viel Wiedererkennen an die Zeit, als ich ganz klein war, wenn das auch Mitte der Sechziger war. Aber Mode und Frisuren setzen sich ja oft erst ein paar Jahre später in der gesamten Bevölkerung durch und bleiben dann auch eine Weile, zumindest war es früher so. Und erst recht, wenn man ein Kostüm nicht von der Stange kaufte, sondern schneidern ließ, das ist dann nicht nach fünf Jahren schon in der Altkleidersammlung gelandet. Heute wird viel von Nachhaltigkeit palavert, aber früher hat man nicht drüber geredet, sondern aus Wertschätzung und Sparsamkeit Sachen lange und gerne genutzt.

12. Dezember 2025


Jetzt bin ich ein paar Monate um den putzigen Hocker herumgeschlichen, dann war er im Schaufenster, dann war er weg. Dachte dann, nun ist er ausverkauft, brauche ihn ja auch nicht wirklich. Gestern auf dem Heimweg für ein bisschen inneren Tapetenwechsel geguckt, ob es was Neues bei H&M Home in der Rosenthaler Straße gibt, obwohl ich ja wirklich nichts brauche, aber ich gucke halt gerne so Wohnzeugs an. Die Treppe runter, da stand er wieder und hat gerufen "Nimm mich mit....!" Konnte nicht nein sagen. Er kommt mir vor wie ein kleines, wackeres Tier mit seinen stämmigen Beinchen. Habe einen guten Platz gefunden.

11. Dezember 2025







Siehe voriger Eintrag.

11. Dezember 2025





Außenstehend könnte man den Eindruck gewinnen, ich hätte einen ausgeprägten Gestaltungsdrang. Wenn ich in mich hineinhorche, ist es eher ein Transformationsdrang. Wäre dieser Einkaufsbeutel, als er mir am Montag unter die Finger kam, aus unbedruckter Baumwolle gewesen, hätte ich mich nie mit ihm beschäftigt. Er war die Verpackung für ein kleines Nikolaus-Präsent und auf beiden Seiten mit Werbung und Sprüchen in Pastellfarben bedruckt. Die Vorderseite, die jetzt neuerdings dieses großes Ornament hat, das - warum auch immer - wie aus einem Laden mit Schwerpunkt Esoterik, Räucherstäbchen und Keltisches wirkt, zeigte vorher ein rosa Herz und den darunter befindlichen Schriftzug "I love Firmenname". Auf der Rückseite mit den nun schwarzen Kreisen und meinem Gekritzel waren noch mehr gut gemeinte Sinnsprüche in rosa, hellgrün, hellblau und gelb, flankiert von einem weiteren Herz, einer Rakete, zwei Händen, die sich die Hand reichen, dem Firmenlogo, und das Fünfte hab ich vergessen. Jedenfalls gab es reichlich zu schwärzen und zu morphen. Das ging recht flott, ich habe mir rein gar nichts dabei gedacht, ähnlich wie bei Telefonkritzeleien, nur ohne Telefonieren. Einen schwarzen Edding habe ich immer zu Hand. Diesen kuriosen Aufwand habe ich hauptsächlich betrieben, weil ich stets Verwendung für stabile Einkaufsbeutel aus Stoff mit extra langen Henkeln habe. Und der Einnäher behauptet sogar: "Organic Cotton". Ich habe wirklich nicht die allerleiseste Ahnung, wieso das wie keltisches Geschnörkel aussieht, zumindest das Vordere. Habe vorhin ein Foto von der bekritztelten Tasche bei google Lens eingegeben und als Vergleichsobjekte kamen - tataaa: Baumwollbeutel mit keltischen Symbolen. Ich kann versichern, dass mir keine tiefere oder gar mystische Bedeutung von irgendeiner dieser Kritzeleien bekannt ist. Was sich meine Hand gedacht hat, weiß ich nicht. Nun kann ich den doch recht stabilen Beutel zum Einkaufen nehmen.





10. Dezember 2025

Ich gebs auf. Versucht, mein ca. vierzehn Jahre altes Sinus 207 Festnetztelefon noch einmal zum Telefonieren zu bringen, aber nach Lektüre von zig Fehlermeldungssträngen, Resets der Basisstation, online Überprüfung der Telekom-Leitung, Batteriewechsel, ist immer noch kein Freizeichen zu hören, auf dem Display erscheint nach dem Wahlvorgang alles normal, aber ich höre rein gar nichts. Sind auch nicht die Lautstärkeeinstellungen. Akku zeigt volle Ladung. Bin mit meinem Latein am Ende. Neues Telefon bestellt. Immer wieder einmal löse ich Verwunderung damit aus, dass ich immer noch ein Festnetztelefon besitze. Heute hätte ich gerne kurz und knapp einen zweckdienlichen Anruf erledigt, um das, was ich zu sagen hatte, nicht als Mail tippen zu müssen. Absolute Ausnahme, dass ich vorziehe zu telefonieren. Der Vorgang ist mir privat geradezu abhanden gekommen. Wenn das neue Gerät da ist, werde ich als erstes die Mailbox-Funktion deaktivieren. Keine unterschwellig nervenden Anrufschulden auflaufen lassen. Mochte ich noch nie, wenn mir jemand eine Sprachnachricht hinterlässt. Wenn es die Funktion gibt, ist der andere beleidigt, wenn man sich nicht mit der Mitteilung beschäftigt hat und reagiert. Klar, manchmal kann man telefonisch schneller was regeln, wie ich es eben heute wollte. Wenigstens war Internet da. Habe ich zum Glück nie Probleme. Für Notfälle hätte ich schon gerne weiterhin ein Telefon. Da ich privat kein Smartphone bewirtschafte, gibt es ein neues fürs Festnetz. Das wird bestimmt ganz viel können, dieses Speedphone 12, was ich voraussichtlich alles nicht benutzen werde. Bei dem alten hatte ich als Klingelton aus der mitgelieferten Auswahl "carabean" eingestellt. Hoffe, den gibts wieder. Es gab mal eine Zeit, vor über zwanzig Jahren, als ich ein Siemens Gigaset mit passendem Headset zuhause hatte. Damit habe ich viel telefoniert, lag an einem bestimmten Fernkontakt. Stundenlang. Damit mir der Arm nicht schwer wurde, kaufte ich irgendwann das Headset. Danach nie auf die Idee gekommen, nochmal eines anzuschaffen.

09. Dezember 2025





SECESSION III. Treasures from Gagania - Schätze aus Gaganien! Art Déco. Lidschattendöschen, runde Büroklammern, Visitenkarte, Kleber, Edelstahlrahmen, Acryl, Blattgold, 17 x 22 cm, 28. Juli, 02. August 2018, 04. Januar 2020, Staatl. Museen von Gaganien. Exhib. Welcome to Gagania '25, Januar, Blauer Salon Sevenstar.

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Margarete 18. Dezember...
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Margarete 16. Dezember...
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Margarete 16. Dezember...
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Ina Weisse Siehst...
15.12.25, 21:29
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Lydia Gebel ARD Alpha...
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Margarete 7. Dezember...
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Mahler 6, Andante...
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