27. April 2015

Gestern und heute, also Samstag und Sonntag, lauter sinnvolle, vernünftige Sachen gemacht. Alles daheim. Gestern den dicken schwarzen Ordner mit dem goldgeprägten Harley-Davidson-Logo und dem weltlichen Inhalt ausgemistet. Mietsachen, Stomverträge, Kabelanschluss, GEZ, Sozialversicherung, Rentenversicherung, Haftpflichtversicherung, Krankenversicherung, Telekom usw. usf. Alle verjährten Betriebskostenabrechnungen wegzuschmeißen, hat den Ordner schon viel schlanker gemacht. Das habe ich gestern gemacht. Ein paar Bilder bearbeitet. Weiter nichts. Heute vor allem Schuhe aussortiert und geputzt. Die paar brauchbaren mit den hohen Absätzen im Schlafzimmer deponiert. Also in hübschen Schuhschachteln. Lackschwarz und Orange. Die Italiener machen nicht nur die schönsten Schuhe, sondern auch die schönsten Schuhschachteln. Nicht, dass ich im Schlafzimmer Verwendung für Hackenschuhe hätte. So eine bin ich nicht. Aber da passen die Schachteln farblich am besten hin. Toll, so schön geputzte Schuhe. In meinem drehbaren Schuhturmspiegelschrank im Flur sind jetzt nur noch die Schuhe, die eine hohe Wahrscheinlichkeit haben, dass ich sie im Laufe der nächsten Monate auch wenigstens einmal anziehe. Zwanzig Paar. Mama angerufen, freut sich immer. Sollte ich vielleicht öfter machen. Sie hat die Schuhe, so schwarze glänzende Herrenschuhe, die mein Vater früher zu seinen Auftritten mit seinen Tanzcombos angezogen hat, immer besonders schön auf Hochglanz poliert. Das hat sie gerne gemacht. Ich war früher nachlässig im Schuhe putzen, aber man wird ja älter und einsichtiger. Schnürsenkel habe ich auch sortiert. Die sind übrig geblieben von ausrangierten Schuhen, die es nicht mehr gibt, oder wenn ich mal Schnürsenkel ausgetauscht habe, weil ich andere an einem Schnürschuh schöner fand. Noch ein bißchen gebloggt und nachgedacht. Das war mein Wochenende. Gute Nacht.

26. April 2015

Bitte lesen Lesebefehl.

"ich bin um jede Verlinkung dieses Artikels froh. Als ich ihn am Freitag las, war es mir auch ein Herzensanliegen, ihn zu verlinken. Vermutlich nicht offensiv genug, so wie es dieser Reportage gebühren würde. Natürlich ist man wacher und aufmerksamer, wenn man unmittelbar von diesen Entwicklungen betroffen* ist. Dann kann man nur allen anderen, die nicht um ihr Zuhause fürchten müssen, die Möglichkeit eröffnen, durch erläuternde Worte sinnlich zu erfahren und zu begreifen, was sich hier abspielt, und dann die Konsequenzen daraus zu ziehen. Die da wären, sich wie früher, vor airbnb, auf legitimierte Ferienwohnungen oder schöne Hotelzimmer zu konzentrieren.

* ich wohne seit Juni 1999 in einer Wohnung in der Auguststraße, die soeben in eine Eigentumswohnung umgewandelt wurde und gekauft wurde. Ich konnte sie nicht kaufen, das überstieg meine finanziellen Möglichkeiten, zumal ich ohnehin nicht den Plan hatte, Eigentum zu erwerben. Ich hatte leider keine 270000 Euro in der Portokasse für meine kleine 2-Zimmer-Wohnung (58 qm, DG, am Gipsdreieeck). Zehn Jahre Sperrfrist für Eigenbedarf sind natürlich schön. Aber der unbegrenzte Mietvertrag war noch schöner. Wenn ich mir ausmale, dass es ehemalige Mieter aus meiner Ecke gibt, die durch einen Zufall entdecken, dass ihr ehemaliges geliebtes Zuhause bei airbnb angeboten wird, und sie nunmehr in irgendeinem Wohnghetto in einem Randbezirk hausen müssen, werde ich sehr traurig. Und auch ein bißchen aggressiv."


Gaga Nielsen 26. April 2015 um 01:17, Kommentar bei Lucky Strikes

25. April 2015



"Friedrich Wilhelm IV. wünschte sich ausdrücklich Kolonnaden auf der Museumsinsel. Dafür legte Friedrich August Stüler 1841 einen Entwurf vor. Die Kolonnaden an der Süd- und Ostseite des Neuen Museums und an der Bodestraße entstanden in den Jahren 1853 bis 1860. Jene am Spreeufer und hinter der Alten Nationalgalerie wurden nach aktualisierten Plänen von Johann Heinrich Strack und Georg Erbkam zwischen 1876 und 1878 erbaut. Die Berliner Architekten Petersen stellten die Kolonnaden entsprechend dem ursprünglichen Erscheinungsbild wieder her. Dabei wurden auch Originalfragmente verwendet, die im Gewölbe unter der Kolonnade verschüttet waren. Die zur Zeit noch als Werkstätten der Staatlichen Museen zu Berlin genutzten, geschlossenen Kolonnaden an der Spree und hinter der Alten Nationalgalerie werden erst zu einem späteren Zeitpunkt hergerichtet." [...]







Ich weiß gar nicht, warum ich immer denke "meine Kolonnaden". Die Kolonnaden gehören jedem, der unter ihnen flaniert. Das ist doch phantastisch. Ganz ohne Eintrag ins Grundbuch. Braucht man doch alles gar nicht. Der Asphalt, auf den ich meinen Fuß setze, ist in diesem Augenblick meiner. Für eine Sekunde. Mehr braucht es doch nicht. Meine Kolonnaden. Und die Friedrichsbrücke. Ich sage nicht "meine Friedrichsbrücke", die gehört dem Friedrich, sonst hieße sie ja Gaga Nielsen-Brücke. Aber meine Kolonnaden. Der Weg zurück. Die Kolonnaden entlang, bis sie an der Friedrichsbrücke enden. Dann links und fast schon daheim. Hackescher, Rosi, August, Ecke Joachim, Haustür.





[ Alle Etappen ]

25. April 2015

[...]

22. April 2015

Meine Wohnung ist verkauft. Heute Nachmittag habe ich meine Unterschrift unter die Vorkaufsverzichtserklärung gesetzt, nachdem ich eine notariell beglaubigte Ausfertigung des Kaufvertrages mit einem Siegel und einer zweifarbigen Kordel erhalten und durchgelesen habe. Ich habe sehr interessiert zur Kenntnis genommen, dass die zehnjährige Sperrfrist für Eigenbedarf ein eigenständiger Absatz im Kaufvertrag ist. Viele Seiten. Der Käufer ist ein kultivierter Mensch. Es war der letzte Kaufinteressent. Mehr möchte ich hier nicht ins Detail gehen. Meine Miete wird bald in ein Land überwiesen, das meinen kleinen Rettungsschirmbeitrag zu schätzen wissen wird. Was in zehn Jahren nach Grundbucheintrag sein wird, weiß ich auch noch nicht. Ich muss es jetzt erst einmal begreifen, dass ich nicht mehr mit dieser inneren Anspannung weitere Besichtigungen von Kauflustigen tolerieren, erleben muss.

22. April 2015





Mein kleiner Ibis. Ein Souvenir zum Gedenken an meinen ersten Besuch im Neuen Museum. Der kleine Vogel stand mit ein paar Geschwistern im Souvenirshop im Untergeschoss. Zu einem richtigen Museumsbesuch gehört auch ein Besuch im Souvenirshop. Ruhig auch mal daheim ein Andenken kaufen, es muss nicht immer der Souvenirshop in Übersee sein. Der Kleine war auch noch erschwinglich, ich konnte bar bezahlen. Dreizehn Euro glaube ich. Das ist deswegen interessant für die Verbreitung im Internet, weil es tatsächlich Anbieter (in Übersee!) gibt, die genau diesen kleinen vergoldeten Ibis als eine Art kostspielige Seltenheit an den Sammler bringen wollen, für ungefähr 500 US-Dollar. Kauft in Berliner Souvenirshops! Den Ibis gibt es im Internet auch noch in größer und bei der Trauerfeier (Bild) von Helmut Dietl stand er sogar in größer vor dem Sarg. Vielleicht ein Dekorationsstück vom Bestatter, das jeder Trauerfeier das gewisse Etwas gibt. Mir hat er einfach gefallen, der kleine Ibis, weil er eine putzige Form hat und so eine ganz eigene Anmut. Und mich an meinen schönen Ausflug erinnert, der mich nicht mehr hätte beeindrucken können, wenn er nach Übersee gegangen wäre.




Warum der Ibis Gottheit des Bloggens ist, habe ich schon erklärt: Der heilige Ibis wurde mit dem Mondgott Thot in Verbindung gebracht, dem Schutzpatron der Schreiber, und vereinzelt mit einer Mondsichel auf dem Kopf dargestellt. Ihm werden die Eigenschaften der Ausdauer und des Strebens zugeschrieben. Er wurde aber auch mit der Seele und dem Atemhauch asoziiert. In diesem Zusammenhang steht auch die Darstellung Thots im Ägyptischen Totenbuch (Spruch 183), der - hier mit Ibiskopf - Osiris verschiedene Symbole überreicht, unter anderem auch das Anch, das Symbol für ewiges Leben und Herrschaft. Das Zentrum des Thot-Kultes lag in Hermopolis, wo Tausende von mumifizierten Ibissen gefunden wurden. Als Schopf-Ibis sah man ihn eher in Verbindung mit der Sonne: Als verklärter, Segen spendender Geist.

21. April 2015





Das große Treppenfoyer, die Treppenskulptur, die ich nur in unzulänglichem Licht einfangen konnte, kein einziges Bild in der Totalen. Aber das findet man ja sonst überall. Die Spannung der Dramaturgie, der Konfrontation von exhuminierter Substanz mit wegweisender Linienführung, modernster Bautechnologie des einundzwanzigsten Jahrhunderts, findet ihren Höhepunkt in der großen Treppenhalle. Sehr fasziniert hat mich das Bild, eine Aufnahme aus der Bauzeit, wo man eines der Treppensegmente aus dem mit Marmorstücken vermischtem Beton über der provisorischen Öffnung des Daches schweben sieht. Ein gigantisches Teil aus tonnenschwerem Marmorbeton, von einem Kran gehalten. Mich elektrisiert das ungeheuer. Wie große Schiffe in einem Hafen. Was der menschliche Wille mit Materie zustande zu bringen vermag. Mir wird religiös, wenn ich Bewegung von gigantischer Materie sehe. Wie ein Ameise, die einen Kekskrümel trägt, der fünfmal so groß ist, wie ihr Ameisenkörper. Ein bißchen vergleichbar dem Versetzen von Bergen. Wovon man eben träumt.




“Wir wollen die erhaltenen Fragmente nicht durch das, was fehlt, zusammenbinden, sondern durch Material, das, bei Vermeidung von Imitation, dem Ganzen Ordnung und den Teilen Bedeutung zurückgibt.“ Sir David Chipperfield




"[...] Seit seiner Wiedereröffnung am 15. Oktober 2009 haben weit mehr als 1,2 Millionen Menschen das Neue Museum auf der Berliner Museumsinsel besucht. Während eines Festaktes am 20. Juni 2011 in Barcelona wird dem Architektenteam um Sir David Chipperfield der Mies-van-der-Rohe-Preis der Europäischen Union für die Wiederherstellung des Neuen Museums verliehen. Dieser Preis wird alle zwei Jahre ausgelobt, um herausragende Arbeiten zu prämieren. Durchgesetzt hat sich die Arbeit gegen 343 Projekte aus 33 europäischen Ländern. Die Jury lobt vor allem die außerordentliche Leistung des britischen Architekten, neue und bestehende Elemente miteinander zu vereinen. Seit 2009 thront Nofretete, die Schönste der Schönen, wieder in Neuen Museum unter der Nordkuppel: Genau an dem Ort, von dem sie 1939 fliehen musste, bevor die Bomben ihr Haus zerstörten, hat ihr der britische Architekt David Chipperfield mit einem der spektakulärsten Museumsneubauten unserer Zeit einen neuen Palast geschaffen."

16. April 2015





"Im Steinzeit-Saal begrüßen die Besucher der berühmte 11-jährige Neandertalerjunge aus Le Moustier in Frankreich und der beliebte Elch vom Berliner Hansaplatz. Die zweite Saalhälfte zeigt mit prächtigen Funden der Jungsteinzeit den Übergang zu Ackerbau und Viehzucht. Im Bronzezeitsaal bilden die Großvitrinen mit beeindruckenden Exponatmontagen und einem dreidimensionalen Blick auf das älteste Schlachtfeld der Menschheitsgeschichte eine Prozessionsstraße hin zum berühmten Berliner Goldhut. Am Ende des Rundgangs in Ebene 3 präsentieren sich die eisenzeitlichen Kulturen mit hallstattzeitlichen Fürstengräbern und latènezeitlichen Fundkomplexen auch im Kontext der mittelmeerischen Kulturen."



"3000 Jahre alt und doch fast unversehrt. Der Berliner Goldhut. Noch immer geht ein Zauber von diesem hohen, schmalen Kegel aus, der, geheimnisvoll angestrahlt, in der Mitte des Sternensaals zu schweben scheint. Aus einem einzigen Stück ist er gearbeitet, ganz ohne Naht, von allen Seiten gleich. Inzwischen ist sicher, dass es sich um eine zeremonielle Kopfbedeckung handelt."



"Wahrscheinlich war dieser Goldhut ursprünglich gefüttert, vielleicht mit Filz oder Leder. Nur drei weitere aus Gold getriebene Zeremonialhüte aus der Bronzezeit haben sich erhalten, zwei davon haben ihre Krempe verloren und waren daher gar nicht als Hüte zu erkennen. Doch die konische Form und die Ornamente gleichen sich bei allen vier Exemplaren, so dass man von einer ähnlichen Funktion ausgehen kann. Die Menschen des 2. vorchristlichen Jahrtausends pflegten Gaben an die Götter im Boden oder auch im Moor niederzulegen und sie auf diese Weise auch vor einer möglichen Entweihung zu schützen. Getragen wurde diese zeremonielle Kopfbedeckung wohl von einem Priester oder Stammesführer bei kultischen Handlungen. Der Hut erhöhte seinen Träger nicht nur, er machte ihn auch zum Herrscher über die Zeit und die Abläufe in der Natur. Denn die Kreisscheiben, die den Kegel scheinbar zur Zierde überziehen, bilden ein ausgeklügeltes kalendarisches System. Dieser Hut enthält das Wissen über Sonnen- und Mondjahre und ihr Verhältnis zueinander. Der Goldhut ist also nicht nur ein Meisterwerk spätbronzezeitlicher Goldschmiedekunst, er ist auch ein hochkomplexer Kalender."



"Dazu ertönt der Klang [.....] einer bronzezeitlichen Lure, eines Blasinstruments. Meist wurden Luren aus Bronze hergestellt. Luren bestehen aus einem Mundstück und mehreren zusammengesetzten gegossenen Stücken bzw. Rohren. Sie sind zwischen einem und zwei Meter lang und S-förmig geschwungen. Die Schallöffnung besteht oft aus einer reich verzierten Scheibe. Zumeist wurden sie als Paare gefunden, die harmonisch aufeinander abgestimmt waren. Daher geht man davon aus, dass sie gemeinsam gespielt wurden. Die Felsenritzungen von Tanum und eine Ritzung im Grab von Kivik zeigen das Instrument. Es ist anzunehmen, dass Luren zu ihrer Zeit von großer Bedeutung waren. Darauf weisen nicht nur die Horte mit vermutlich kultischem Hintergrund hin. Es wird auch durch die häufige Darstellung von Lurenbläsern auf bronzezeitlichen Felsbildern unterstrichen."

13. April 2015






Die Amarna-Sammlung im Neuen Museum ist in einem Raum, in dem sich keine Spur von historischer Bausubstanz findet. Nichts. Der Saal ist in der ersten Etage, angrenzend an den Apollonsaal, in dem in der einzig verbliebenen Kuppelnische Echnaton rückwärtig Wand an Wand mit seiner Nofretete im erhaltenen Nordkuppelsaal steht. "Bei Bombardierungen am 22./23. November 1943 brannte das zentrale Treppenhaus mit den Wandfresken zur Geschichte der Menschheit aus. Im Februar 1945 zerstörten Bomben den Nordwestflügel sowie den Übergang zum Alten Museum und beschädigten den Südwestflügel sowie den Südostrisalit. In der Schlacht um Berlin zwischen den verbliebenen Wehrmachts- und SS-Einheiten und den sowjetischen Streitkräften Ende April 1945 kam es zu weiteren Zerstörungen." Ich musste eine Weile recherchieren, um den Zusammenhang zwischen der Bezeichnung "Ägyptischer Hof", den man gleichermaßen auf diesen Raum mit der Armana-Sammlung bezogen findet, und dem im Untergeschoss liegenden Saal "Jenseits und Ewigkeit" mit den Sarkophagen, der ebenfalls dem Ägyptischen Hof zugeordnet wird, zu verifizieren. Chipperfield hat ein Zwischengeschoss eingefügt, wenn ich es recht verstanden habe, die Ebene, auf der man hier steht, hat vor der Zerstörung nicht existiert, und befindet sich, wie auf den Grundrissen ersichtlich ist, unmittelbar über dem Bereich der Sarkophage im Untergeschoss. Der historische Ägyptische Hof wäre vermutlich zu aufwändig zu rekonstruieren gewesen und die Substanz der eingelagerten Säulen- und Kapitellfragmente zu geringfügig. Es war einer der exotischsten und opulentesten Säle im Neuen Museum, das Herz der ägyptischen Sammlung. Ein dicht mit ägyptischen Motiven bemalten Säulen gesäumter Tempelraum für die spektakulärsten Exponate, herrliche Sphinxen darunter. Auf dieser alten Fotografie erahnt man diese Pracht des alten Ägyptischen Hofes, in dem auch die Schätze der heutigen Amarna-Sammlung gezeigt wurden. Und hier ist eine kolorierte Zeichnung. Der heutige Raum trägt die Bezeichnung "Unter Atons Strahlen - Die Königliche Familie in Amarna". David Chipperfield hat einen eigenen Begriff für diesen Bereich gewählt. Sanctuary. Heiligtum.

10. April 2015





Nofretete steht in Berlin. Nicht in Ägypten. Ob das richtig ist, darüber wird wohl seit hundert Jahren gestritten, aber als zugereiste Berlinerin kann man hier sehr heimisch werden. Ich weiß das. Sie hatte einen sehr schönen Mann, Amenophis IV. aka Echnaton, von dem sie nur durch eine Wand getrennt ist, eine Skulptur, die seinen Kopf zeigt, steht im Apollonsaal. Nofretete zu fotografieren ist nicht erlaubt, warum auch immer. Sie hat den exclusivsten Ort im Neuen Museum, eine ganze Kuppel für sich alleine, den Nordkuppelsaal. Und sie ist schön. Egal, wie oft man sie auf Fotografien gesehen hat. Ein Objekt oder Phänomen inflationärer Verbreitung in aller Unschuld zu betrachten, verlangt eine gewisse Konzentration, die Fähigkeit, die eigene Wahrnehmung von kolportierter Beurteilung zu bereinigen, den Eindruck zu relativieren. Sie hat einen hochherzigen, anmutigen Ausdruck. Echnaton war ihr Cousin. In der Pharaonenfamilie wurde inzestuös geheiratet. Kaiserin Elisabeth von Österreich, Sisi - war ebenfalls mit ihrem Cousin verheiratet - Kaiser Franz Joseph, dem Sohn ihrer Tante. In der Aristokratie üblich. Echnaton trieb es noch inniger, er zeugte mit einer Tochter von ihm und Nofretete Tutanchamun. Usw. usf. Wie auch immer. Wir sehen die erhabenen Abbilder. Wieviel Lebensglück sie erfahren haben, weiß man nicht, aber schöne Antlitze. Im Apollonsaal ist auch ein berückendes Fragment von einem Fresko von einem Palastboden. In einer Vitrine, unter Glas. Das sind Kraniche, glaube ich. - - - Ja.

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Margarete 20. Dezember...
20.12.24, 17:28
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Saskia Rutner Sieht...
19.12.24, 20:57
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Saskia Rutner Tolles...
16.12.24, 22:50
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Margarete 16. Dezember...
16.12.24, 14:02
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Margarete 15. Dezember...
16.12.24, 01:28
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Saskia Rutner Du hast...
15.12.24, 00:23
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ANH 14. Dezember 2024...
14.12.24, 14:08
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Margarete 14. Dezember...
14.12.24, 03:21
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Ina Weisse Fast schon...
12.12.24, 21:34
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Margarete 12. Dezember...
12.12.24, 21:33
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Saskia Rutner Hoffen...
11.12.24, 12:44
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<3
09.12.24, 00:06
kid37
Als einer der 37 bin...
08.12.24, 23:03
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Kavi V. Dankeschön...
08.12.24, 17:45
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Saskia Rutner Danke...
08.12.24, 17:43
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Imke Arntjen Hallo,...
07.12.24, 18:49
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Margarete 7. Dezember...
07.12.24, 15:27
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7. Dezember 2024 um...
07.12.24, 13:48

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