genau so sollte man das halten. ich gucke relativ selten in die sterne. es ist mehr so, dass mir an mir oder anderen etwas auffällt, und dann schaue ich nach, wie das in diesem zusammenhang stehen könnte. wenn mir jemand begegnet, kreisen meine gedanken um andere dinge als um geburtskonstellationen. es ergibt sich eher zufällig irgendwann. danach habe ich aber schon oft gestaunt. es gab bei einer gewissen schwingung immer eine parallele. eigentlich muß man nicht danach fragen. man spürt das sofort. um glücklich zu werden, braucht man keine astrologischen handlungsanweisungen. allerdings, wenn man sich in einem langen tunnel befindet, kann es ermutigend sein, an ein absehbares ende zu glauben.

ich kann berichten: der bordeaux hat das vergnügen nicht geschmälert. mir ist immer noch angenehm kribbelig. dann scheinen sie es vielleicht ähnlich wie ich zu halten. mein kleines spielzeug.

ich kam dazu 1983. eine semiprofessionelle astrologin sprach mich vor einem konzert an. sie beobachtete gerne menschen und wollte sich selbst testen, ob sie dahinter käme, was bei mir so tickt. das fand ich natürlich reichlich schmeichelhaft. sie war ziemlich sicher, ich müsste eine dominante fische-konstellation haben. auf jeden fall in einem wasserzeichen. wir blieben in kontakt, ich gab ihr meine daten.

ihre fische-vermutung war insofern nicht ganz daneben, als das skorpionische bündel mit mond, mars und neptun außer beim aszendenten ins zwölfte haus fällt. das entspricht fische. allerdings ist der mond nur wenige minuten vor der spitze des 1. hauses, noch in zwölf, in konj. zum aszendenten. viele astrologen vertreten die ansicht, positionierungen am ende eines hauses sollten bereits dem folgenden zugeordnet werden. jedenfalls hat sie hat dann ewig mit meinem horoskop herumgemacht, weil sie die etwas radikalen konstellationen interessant fand.

ich hatte mich vorher nie damit befasst, aber sie gab mir ihre fachliteratur, um die dazugehörigen interpretationen selbst nachlesen zu können. so bin ich auf den geschmack gekommen. wegen neptun in zwölf und mond an der grenze zwischen diesseits und jenseits müsste ich einen besonderen zugang zu metaphysischen bereichen haben, wie zum beispiel der astrologie, meinte sie. was ja tatsächlich auch so ist. in kürzester zeit habe ich mir dann in den achtziger jahren die grundlegenden techniken angeeignet. zuerst radix, dann prognosen, später partnerschaftsastrologie (sowohl composite als auch synastrie). es waren meistens intensive phasen der beschäftigung in den dunklen monaten. heute verfolge ich das sehr sporadisch.

insgesamt hat sich gezeigt, dass die für mich spürbarsten individuellen einflüsse, die saturn- und jupitertransite durch die häuser sind. mir fällt dabei immer als beispiel mein knochenbruch am handgelenk ein. man kann ja leicht die zeitspanne einer transitdauer durch ein haus ermitteln. saturn war exakt in der mitte des transites durch das sechste haus, als der unfall passierte. auf den tag genau. das sechste haus wird dem körper zugeordnet, auch dem knochengerüst. sehr, sehr interessant. der darauffolgende transit durch das siebte brachte alles was mit dem siebten identifiziert wird und gleichzeitig einschränkung in diesem bereich. ich hatte parallel einen jupiter- und saturntransit durch sieben.

sie sind einfach vorbildlich. in gedanken immer bei den enten.