08. April 2010

"Ach komm, mach dir nichts draus - schlecht ist immer noch besser als Scheiße!"

[ GNTM ]

[Living Buddhism, lect. 2]
nanou - Do, 8. Apr, 22:55

Interessante Rubrik! Ich hab ja bekanntlich nichts gegen Buddhism, im Gegenteil! (Nur gegen bequeme Auslegung desselben, wie's grad passt, aber das wäre ein andere Geschichte.) Also, mich erinnern diese Beitrage von Dir an den lächelnden Rinpoche, den du vor einigen Monaten verlinkt hattest, welcher da meinte: "Everything is temporary, I can guarantee ..." Das war mir schon mehrfach sehr tröstlich.

nanou - Do, 8. Apr, 22:57

P.S.
Auf Dein Wohl, Königin!
g a g a - Do, 8. Apr, 23:13

Hat dir irgendwann irgendjemand unterstellt, du hättest etwas gegen Buddhismus? Ich sicher nicht. Wir beide sind uns da ohnehin sehr einig. Was mich tatsächlich amüsiert, sind diese statements, die ich als eine Art bewusstlosen Buddhismus kategorisieren möchte, aber nichtsdestoweniger der Wahrheit und zudem rein zufällig und absichtslos gelebtem Buddhismus entsprechen. Einfach herrlich. Ich sehe mich in dieser Rubrik eher als eine Übersetzerin, die das vermeintlich abstrakte, vergeistigte, auf den gelebten, profanen Alltag herunterzubrechen versteht. Da macht sich irgendwie meine demokratische Ader bemerkbar. Vielleicht fällt dir ja noch ein besserer Ausdruck dafür ein. Mich interessiert Religion immer dann, wenn sie kinderleicht im Alltag angewendet werden kann. Im Ausnahmezustand sind wir ja immer alle gerne schnell erleuchtet. Wenn uns nichts weh tut, wir im flatternden Leinenhemd am Strand spazieren, da ist es leicht "EINS ZU SEIN", mit sich und dem All und hastenichgesehen. Aber wenn sich die Dinge zuspitzen... oh là là. Da wird es spannend. Da greife ich ein und beglücke die Welt mit gelebten Binsen! ;-)

[edit: hier noch mal für dich unser Freund, weil es so schön ist.]
books and more - Do, 8. Apr, 23:18

"Zen in the Art of Appartment Rearranging"

Everything changes! Even in the evening! Even heavy things are in a constant flow! Be open minded and expect the unexpected! Empty your room to feel the fulfillment of the heart! Etc.!

g a g a - Do, 8. Apr, 23:32

haha...!

Ich habe gerade mit einer Adeptin telefoniert, die diese Erkenntnis sehr stark verinnerlicht hat und regelmäßig einschlägige Übungen gemäß dieser Geistesdisziplin praktiziert. Zwar nicht täglich, aber doch über Jahre hinweg mit einer gewissen Kontinuität, der ich nur bewundernd gegenüberstehen kann.
books and more - Do, 8. Apr, 23:39

Ja, bei manchen Geistesübungen steht man gegenüber und wundert sich bewundert den Energiefluss, der sogar solideste Materie zu bewegen vermag!
g a g a - Do, 8. Apr, 23:51

Ja, ganz enorm. Ich durfte diesen Übungen sogar bereits einmal beiwohnen und habe mit eigenen Augen gesehen, wie sich eingeräumte (!) massive Holzschränke um mehrere Meter bewegt haben. Ich weiß, das klingt jetzt wie Prahlerei und esoterische Spinnerei, aber was ich gesehen habe, habe ich gesehen. Da werden ungeheure Kräfte freigesetzt. Ich kann es mir nur so erklären, dass durch die Kraft des Geistes, also eine quasi hochkonzentrierte Fokussierung auf diesen besonderen Energiefluss, der von der linken Gehirnhälfte gesteuert wird, die Geisteskraft, gestützt durch intensive Meditation, gezielt auf die Muskelstränge übergreift, sprich die Materie, die Verkörperung, und dadurch diese unwahrscheinlichen Hebelwirkungen in Gang gesetzt werden können. Eine andere Erklärung gibt es für mich nicht.
books and more - Do, 8. Apr, 23:57

Unglaublich! Das war sicher eine tolle Erfahrung für Sie! Außer jetzt, es geschähe bei Nacht ... das könnte einem schon unheimlich werden oder einen aufwecken! Oder man will morgens zum Kaffeekochen und große Gegenstände stehen einem im Weg - oder alles ist gar nicht mehr da! Was ist wohl schlimmer? Die Leerheit alles Seins kann einem da aufgehen! Der Zwischenzustand zwischen Traum und Tag ist ja ein besonderer und ein gewissermaßen heiliger, also ich will da in der Regel nicht angequatscht werden!!
g a g a - Fr, 9. Apr, 00:04

Ich weiß, Sie spielen hier auf das Bardo an. Sozusagen das Bardo innerhalb des leibhaftigen Biorhythmus. Diese Stunden sollten tabu sein. Ansonsten muss das natürlich jeder für sich selbst entscheiden, welche die angemessenste Stunde für derlei Übungen ist. Ich möchte da auch niemandem etwas vorschreiben. Ich beispielsweise habe Ähnliches zuletzt bei meinem letzten Wechsel des Lebensmittelpunktes praktiziert. Eine wichtige Erfahrung (mit Initiationscharakter) nebenbei, die ich nicht missen möchte, die ich persönlich aber als zu einschneidend und auch feinstofflich zu aufwühlend empfinde, als dass sie mir für mich persönlich häufiger zielführend erscheinen würde.
books and more - Fr, 9. Apr, 00:05

Hab noch was bei Angelus Silesius* gefunden:

"Das Quietschen schwerer Möbel in der Seele Nacht
das tut's der Himmelspfote Angeln gleich,
und schon im Tun und recht erst, wenn's vollbracht,
fühlt sich das klopfend[!] Herz im Himmelreich."

*) ihm zumindest zugeschrieben. Ich glaube ja eher, das stammt von einem Epigonen, so wie der Vers übers Parkett rumpelt!
g a g a - Fr, 9. Apr, 00:17

Der schlesische Bote. Natürlich! Oder war das etwa ein weiteres Pseudonym unserer schlesischen Nachtigall?

Wenn wir schon beim Zitieren sind, möchte ich Ihnen keinesfalls dieses Kleinod von Friederike Kempner vorenthalten, das uns alle zur Toleranz gemahnt, es ist betitelt "Verschiedenheit ist nötig!":

Verschiedenheit ist nötig

»Ach wären all' von einem Glauben!
»Ach gäb's nur eine Sorte Trauben,
»Auch gelbe nicht und blaue nicht,
»Und gäb's nur einerlei Gedicht –

»Und einerlei sei das Gesicht,
»Und überall ein dunkel Licht,
»Ach, wären all' von einem Glauben
»Und gäb's nur eine Sorte Trauben!«


Mit diesen Worten begebe ich mich zur Nachtruhe und wünsche allseits selbige.
books and more - Fr, 9. Apr, 00:26

Zur Guten Nacht

Die wünsch ich Ihnen selber -
der Mond, er wird nun gelber,
er steht am Himmel für und für
und wache still vor Ihrer Tür!
g a g a - Fr, 9. Apr, 00:29

Ich kann es nicht oft genug lesen!
Doppelt hält besser!

Vor allem diese eine Zeile:

er steht am Himmel für und für -
Wissen Sie, dieses 'für und für' - das bewegt mich ganz tief. Ich vermag es gar nicht in Worte zu fassen, warum dem so ist. Ich möchte das jetzt einfach so noch still eine Weile auf mich wirken lassen.

(Über manche Dinge muss man besser schweigen.)

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