27. september 2006
meineherrn - dieses geflenne, dieses geweine "der sommer geht, wie ist es traurig" "dieser herrlichste aller sommer, muß er nun wirklich sterben?" "ach je, es wird schon (!) herbst, wie unendlich schade" "warum nur, ach warum nur ist der sommer auf einmal vorbei?" "sommer meines lebens".
weinerliche beschwörungen, als ob mutter im sterben liegt. oder han- delt es sich etwa um erste lyrische gehversuche? o.k. gelegenheits- lyriker: irgendwann in der letzten zeit mal in den kalender geschaut? gibt es irgendetwas langweiligeres als dieses tägliche, immergleiche einlullende sommergesäusel? uninspirierend, dröge, plätschernd. der komische sommer da, war der erste sommer, in dem ich nicht die geringste lust hatte, in irgendeinen dieser heillos verpissten seen oder flüsse einzutauchen. menschenverseuchte freiflächen. der sommer, in dem ich vorzugsweise hinter abgedunkelten fenstern in innenräumen abkühlung suchte, auf der flucht vor stickigsten außentemperaturen. infolgedessen tatenlos bis zum überdruss. lähmend, langweilend, regungslos machend. und dieses von mir, langjähriger und geübter sonnenanbeterin. der sommer, in dem ich die hohe qualität unserer sonstigen wetterlage begriffen habe.
wer dreißig grad aufwärts bei hoher luftfeuchtigkeit und gleichförmig plätschernde sonneneinstrahlung so über alle maßen liebt, und nun aufgrund biologisch mehr als vertretbaren laubfalls, abschiedsbriefe verfassen muß, lebt hier vielleicht in den falschen breiten. dieser sommer hatte die penetranz von fahrstuhlmusik. die james last- party-edition unter den sommern.
[ endlich herbst ]
weinerliche beschwörungen, als ob mutter im sterben liegt. oder han- delt es sich etwa um erste lyrische gehversuche? o.k. gelegenheits- lyriker: irgendwann in der letzten zeit mal in den kalender geschaut? gibt es irgendetwas langweiligeres als dieses tägliche, immergleiche einlullende sommergesäusel? uninspirierend, dröge, plätschernd. der komische sommer da, war der erste sommer, in dem ich nicht die geringste lust hatte, in irgendeinen dieser heillos verpissten seen oder flüsse einzutauchen. menschenverseuchte freiflächen. der sommer, in dem ich vorzugsweise hinter abgedunkelten fenstern in innenräumen abkühlung suchte, auf der flucht vor stickigsten außentemperaturen. infolgedessen tatenlos bis zum überdruss. lähmend, langweilend, regungslos machend. und dieses von mir, langjähriger und geübter sonnenanbeterin. der sommer, in dem ich die hohe qualität unserer sonstigen wetterlage begriffen habe.
wer dreißig grad aufwärts bei hoher luftfeuchtigkeit und gleichförmig plätschernde sonneneinstrahlung so über alle maßen liebt, und nun aufgrund biologisch mehr als vertretbaren laubfalls, abschiedsbriefe verfassen muß, lebt hier vielleicht in den falschen breiten. dieser sommer hatte die penetranz von fahrstuhlmusik. die james last- party-edition unter den sommern.
[ endlich herbst ]
g a g a - 27. September 2006, 17:43
*zieht bedröppelt von dannen*
(oder verdrängt...?)
üben üben üben