04. November 2019




Am Samstag hatte ich neben der Karte von Maria auch noch Post von Lydia. Sie hatte sogar ein Geschenk für mich, eine CD von Gustav Klimt, dachte ich im ersten Moment. Wusste gar nicht, dass er auch Musik komponiert hat, dabei bin ich doch wirklich sehr umfassend über das Wirken von Gustav im Bilde. Lydia war wieder einmal zu einem kleinen Scherz aufgelegt und hat eine CD von Aldi (wenn ich es recht verstehe), mit einem selbstausgemalten Cover versehen. Es gibt jetzt auch Malbücher für Erwachsene, die zur Entspannung beitragen sollen, also Ausmalbücher. Ob das Buch auch von Aldi ist, weiß ich nicht. Auf der CD ist wohl Entspannungsmusik, welche im Allgemeinen nicht zu meiner Entspannung beiträgt, eher im Gegenteil. Ich kriege ein bißchen schlechte Laune, wenn ich einen Klangteppich aus Panflöten und indischen Glöckchen garniert mit Synthesizer-Gesäusel hören muss. Aber das weiß Lydia ganz genau und amüsiert sich. Ich habe mich aber auch amüsiert, ja sogar sehr darüber gefreut, weil sie auch einen handgeschriebenen Beipackzettel, man könnte auch Brief dazu sagen, verfasst hat. Auf sehr schönem Büttenpapier. Auch gefällt mir, wie sie das Ausmalbild ausgemalt hat, und dass es die Wasserschlangen von Gustav zeigt. Den Spruch auf der Rückseite habe ich auch abgelichtet, er ist gar nicht verkehrt. Man kann ruhig mal schnuppern, wie der Regen in der Straße riecht, warum nicht! Sicher eine neuartigere Erfahrung, als auf das Smartphone zu glotzen. Also eine rundherum gelungene Post, sogar mit einem goldenen Bändchen versehen. So will ich auch jedes Detail davon verewigen. Nur die Schallplatte konnte leider noch nicht von mir gehört werden. Lydia hat mich auch davor gewarnt. Ich denke, ich werde die Warnung ernst nehmen, und die CD einfach in der Hülle lassen, wo sie am besten aufgehoben ist.




g a g a - Mo, 4. Nov, 23:21

Frau Klugscheisser
4. November 2019 um 23:15

Die Entspannung findet also beim Nicht-Hören der CD statt. Das ist ein ganz neues Konzept und sollte unbedingt in die Entspannungsratgeber aufgenommen werden. Man könnte das beliebig erweitern: Nicht-Meditation, Nicht-Progressive-Muskelentspannung oder Nicht-Beruhigungstees. Das läuft dann so ab, dass man sich die individuell abgeneigte Technik oder den Gegenstand vorstellt und sich darüber bewusst wird, wie stark man sich bei Anwendung aufregen würde. Die Differenz zum momentanen Zustand ist dann der Grad der Entspannung. Das muss ich jetzt gleich mal probieren.

Gaga Nielsen
4. November 2019 um 23:20

Das ist ein Wahnsinns-Geschäfts-Konzept! Im Grunde basiert ja alle Entspannung auf dem Weglassen von Störfaktoren. Wenn man demzufolge eine noch stärkere Störung imaginiert, ist die Erholung um so größer. Genial!

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