17. Februar 2015






Heute präsentiere ich meine erste Lesebrille. Ich habe schon mal am 29. Oktober 2014 davon berichtet, dass ich nun eine Lesebrille besitze. Ich habe sie aber noch nicht hergezeigt. Heute habe ich die Brille aufgesetzt und Bilder gemacht. Meistens setze ich die Brille vor dem Schlafengehen auf, wenn ich noch in einem Buch lese. In meinem Schlafzimmer ist es ein bißchen schummrig, das wäre mir ohne Brille zu schwierig. Unterwegs habe ich sie noch nicht aufgesetzt, obwohl ich morgens in der S-Bahn merke, dass ich sie gut brauchen könnte beim Lesen. Komischerweise wird es tagsüber dann immer besser mit dem Gucken und ich brauche keine Brille, auch nicht am Abend, wenn das Licht in der S-Bahn auch nicht besser ist als in der Früh. Aber das ist normal, haben mir Brillenträger-Profis erklärt. Im Laufe des Tages ändert sich die Sehfähigkeit. Also ich kann am besten am Abend gucken und wenn es total hell ist. Aber der Abend nützt mir in dem dunklen Schlafzimmer dann doch nichts, es ist halt wirklich zu schummrig. Das Etui habe ich mir bestellt, weil mir die ganzen Etuis in den Geschäften nicht gefallen haben. Ich finde, mit der Brille wirke ich ein bißchen wie eine Psychoanalytikerin. Also ich hätte Vertrauen und würde mich zur Analyse bei mir selber anmelden. Meine erste Lesebrille, das ist schon ein wichtiges Ereignis in meinem Leben, weil ich ja ein halbes Jahrhundert alles ohne Brille gemacht und gelesen habe. Ich hoffe auch, dass der Eintrag für meine Leserinnen und Leser von Interesse ist, die schon länger eine Brille aufhaben. Wie man so als Laie damit zurechtkommt und wie die Brille ausschaut. Hauptsache, nicht wie Nana Mouskouri! Das war mir am allerwichtigsten. Ich habe Nana Mouskouri noch auf keinem Foto mit so einer Brille wie meiner gesehen, deswegen war sie gleich in der allerersten Wahl. Ich habe nichts gegen Nana Mouskouri, das möchte ich noch einmal betonen, aber sie ist halt nicht mein Brillen-Idol! Nach der Brillen-Show heute Mittag bin ich rausgegangen. Weil ich ein kleines bißchen Freizeit habe und schöne Sonne war, bin ich endlich einmal ausgiebig durch das Nikolaiviertel spaziert und habe viele Fotos gemacht, die ich mir jetzt anschauen will und wegschmeißen und so weiter und so fort!

zuckerwattewolkenmond - Di, 17. Feb, 23:23

Sehr apart!

Ich habe noch keine Lesebrille, dauert aber wahrscheinlich auch nicht mehr lange.

g a g a - Di, 17. Feb, 23:29

Oh danke. Auch das Urteil von Laien ist mir natürlich total wichtig! Ich dachte ja bis ungefähr zu meinem 46 Lebensjahr, dass ich vielleicht zu den sehr exotischen Erdbewohnern gehören könnte, die nie im ganzen Leben eine Lesebrille brauchen, weil es ja oft schon früher anfängt mit der Altersschwäche. Aber ich konnte es mir nicht mehr länger einreden, gerade wenn man mal im Schein der Lampe einen Faden in eine Nähnadel einfädeln muss. Das ist eigentlich so der ultimative Sehtest, würde ich sagen. Ist aber auch kein Beinbruch. Tut ja nicht weh, die kleine Brille. Ist außerdem ein federleichtes Gestell. Ich wirke jedenfalls sehr erwachsen damit, finde ich. So kenne ich mich gar nicht! Aber eigentlich auch kein Problem, mit fast Fünfzig. Da darf man ab und zu schon mal ein bißchen erwachsen wirken!
tinius - Mi, 18. Feb, 13:24

Die Brille steht Dir gut.- Ich habe seit 2 Jahren etwa eine Gleitsichtbrille, kann aber eigentlich nur ohne Brrille wirklich gut lesen und nutze sie daher nur gegen die eklatante Kurzsichtigkeit. - Vielleicht solltest Du einfach für ausreichende Beleuchtung sorgen, etwa mit einem Leselampenclip ? LG tinius

g a g a - Mi, 18. Feb, 14:43

Meine kleine Lampe neben dem Bett kann ich so ausrichten, dass ein heller Schein direkt auf die Buchseite fällt, aber wenn ich so im Bett liege, ist der Abstand von meinen Augen zum Buch kürzer, weil der Arm angewinkelt ist. Eine Wissenschaft! Wenn die Lampe das ganze Schlafzimmer zu hell erleuchtet, werde ich wieder nicht schläfrig genug. Das passt schon so. Habe mir erst in letzter Zeit wieder angewöhnt, vor dem Einschlafen zu lesen, weil ich so interessante Bücher hatte, die ich nicht erst wieder bei der nächsten S-Bahnfahrt weiterlesen wollte.

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