07. Oktober 2014



Gefällt mir. Ich mag alles, was Danielle de Picciotto fabriziert. Alles. Ihre Bilder, ihre Filme, ihre Musikvideos, ihre Statements. Ihr Mann, Alexander Hacke (links), gefällt mir in den Video zu 133 Prozent. Der andere Sänger rechts, von den Sternen, überzeugt mich von der Gesangsperformance nicht so richtig, daher Punktabzug, aber meinethalben noch 67 Prozentpunkte. Aber das Video, die Idee: sehr schön und einfach. Ich hätte eigentlich von Danielle Picciotto wieder mit einem Film gerechnet, in dem ihre Zeichnungen und Animationen eine Rolle spielen, aber sie konnte das eben einfach auch mal weglassen. Sie weiß wirklich, was sie tut. Die beiden sind für mich ein Vorzeigepaar, wie es sie nur ganz selten zu geben scheint. Ich bin gespannt, wie lange sie noch um die Welt ziehen und ob sie sich vielleicht doch wieder einmal niederlassen. Und vielleicht sogar nach Berlin zurückkehren. Nach einer Zwischenstation in Hamburg vielleicht. Wer weiß. Sie sind so alt wie ich, Jahrgang Fünfundsechzig. Ich habe die beiden mal fotografiert, bei mir um die Ecke, im Haus Schwarzenberg. Wo sind denn die Bilder, Moment - ah ja, hier. Waren wirklich gut drauf, die beiden. Später hat sich Danielle bedankt und mich in so einen Verteiler aufgenommen, wo ich mitkriege, wo sie herumschwirren und was sie gerade schönes Neues gemacht haben. (kam gestern)
kid37 - Mi, 8. Okt, 18:37

Interessantes Paar. Ich erinnere mich an Bilder von ihr bei einer Ausstellung in der damaligen Strychnin-Galerie in Berlin. So recht werde ich aber aus dem Artikel im Tagespiegel nicht schlau. Mal sind "die Rückenschmerzen weg", dann tut das Nomadenleben der Gesundheit nicht gut. Wohl von allem etwas. Wie auch sonst im Leben ;-)

g a g a - Mi, 8. Okt, 21:07

in dem Video (der fette link "Statements" oben) ist die Quintessenz die Erkenntnis, dass es Künstler überall auf der Welt nicht leicht haben, ihre Projekte in Geld umzumünzen, nicht nur in Berlin. Bestimmt war es ein richtiger Schritt für die beiden, derart aufzubrechen. Niederlassen kann man sich ja jederzeit wieder.

kid37 - Do, 9. Okt, 00:17

Muß man für gemacht sein. Smypathisches Interview, man sieht allerdings, was Künstler alles erdulden müssen. Ich würde mich nicht von einem Mann in solchen Hosen befragen lassen. Gut fand ich den im Tagesspiegel erwähnten Tagesplan der Eheleute. Soll sich noch mal jemand über vernünftige Strukturen beklagen. Schön auch, daß sie nicht zu den Frauen gehört, die ab 40 zur "sportlichen Kurzfrisur" ("Aber auch ein bißchen frech!") greifen. Mit ihrem Tattoo sollte Mme de P. allerdings was machen lassen.
g a g a - Do, 9. Okt, 09:34

Ich muss gestehen, dass ich ebenfalls einige Disziplin aufbringen musste, um bei dem Interview die rechte Seite auszublenden. Man kann ja in vielen Berufen und privat sowieso, kostümiert herumlaufen wie man will, ohne Rücksicht auf Farblehre. Im Fensehen, dachte ich immer, gäbe es gewisse Maßstäbe, in welcher Aufmachung man sich vor der Kamera präsentiert. Die Kasperle-Hose ist ja nur ein Detail, wenn auch das Augenfälligste. Und das beim Bayrischen Fernsehen. Vielleicht ist das Gespräch am Faschingsdienstag gesendet worden. Wenn man bedenkt, wieviele Frauen im TV aussortiert werden, wenn sie einmal zu wenig gebotoxt erscheinen. Möchte mal sehen, was passiert, wenn eine Moderatorin mit so einer Zottelfrisur und solchen Kraut- und Rübenklamotten zur Arbeit antritt. Und sehr zurückhaltend war er auch nicht. Vielleicht hat der Mann einen "Kultstatus" im Bayrischen Fernsehen oder besondere Verdienste. Ich weiß es nicht. Das kleine Tattoo von Frau Picciotto stört mich dagegen gar nicht.

Mir wäre der strikte Tagesablauf von den beiden ein bißchen zu strikt. Gerade die Sache mit dem zuerst Meditieren und dann noch zwei Stunden Sport. Ich finde Blogs-Lesen kann man ja auch als Meditation (auf das Wesentliche!) verkaufen. Beim Sport wird es eng. Ich muss da einfach passen. Und nur an drei Tagen in der Woche Alkohol klingt extrem vernünftig. Ich wünschte, ich könnte die Idee nicht nur theoretisch nachahmenswert finden. Ich versuche lieber, an sieben Tagen in der Woche nicht zu viel Alkohol zu trinken. Also ungefähr die Hälfte von dem, was die beiden vielleicht an den drei Tagen konsumieren. Kommt dann im Schnitt auf das Gleiche heraus.
kid37 - Do, 9. Okt, 15:14

Schiffbruch mit Tiger

Eine ästhetische Herausforderung, fürwahr. Da fällt der tätowierte Tiger kaum auf. Ich würde den umarbeiten, ruhig alles den Arm runter. Sie könnte das selbst entwerfen, im eigenen Stil.

Gemeint ist mit dem Tagesplan wohl, ein "zur Arbeit schreiten", so wie es der Angestellte täglich tut. Die Routine des Künstlers, so verstehe ich es. Besser als auf dem Sofa rumzulümmeln und sich dann nach drei Tagen an die Gurgel zu gehen. Stellen Sie sich mal vor, wir würden drei Tage ohne Plan und Sporttrinkgeräte in einem Zimmer verbringen! Übrgiens stelle ich gerade fest, daß eine meine Lieblingsfotografinnen/Regisseurinnen, Floria Sigismondi, ebenfalls Jahrgang 1965 ist. Die hat auch schöne Haare einen bezaubernden Stil.
g a g a - Do, 9. Okt, 16:59

Tatsächlich, ihre Arbeiten sind prädestiniert, um auf Haut gestochen zu werden. Es ist so offenkundig.

Der einzige Mensch, mit dem ich mehr als einen Tag ohne Aufgabenstellung in einem Zimmer verbringen würde, bin ich selber. Was mir an dem Plan dann wieder gefällt, ist das nach dem Sport: jeder beschäftigt sich selber 7 - 8 Stunden alleine. So kann man es evt. zusammen aushalten. Was wir allerdings nicht erfahren haben ist, ob die sportliche Betätigung gemeinsam betrieben wird. Eine halbe Stunde gemeinsames Tischtennis könnte ich mir auch noch für mich vorstellen. Oder Synchronschwimmen (ohne Nasenzwicker) Setzt dann aber einen Swimmingpool im ZImmer bzw auf dem Anwesen voraus. Überhaupt ist es ja auch sehr eine Frage der Anzahl der Wohnflügel. So eine Künstlerseele braucht doch viel, viel Raum. Ich spreche da aus eigener Erfahrung!

1965 ist ein Premium-Jahrgang (außer beim Wein).
arboretum - Do, 9. Okt, 21:22

Der 1965er Rheingauer Riesling hatte auch viel Säure, weshalb er sich aber gut hielt und man ihn viele Jahre später noch trinken konnte - ich habe es 1998 mal getan. Diese Spätlese hatte eine sehr schöne Farbe und schmeckte tatsächlich noch (ist bei alten Weinen immer so eine Sache).

1954 und 1956 waren schlechte Weinjahrgänge, geringe Ernte, viel Säure, aus den meisten konnte man nur Sekt machen.


1965 ist ein Premium-Jahrgang, genau.
g a g a - Do, 9. Okt, 21:54

Was man zum Beispiel auch gut daran erkennen kann, dass der Jahrgang dazu prädestiniert, Blogs aus Premiumjahrgängen zu erkennen und zu kommentieren.

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