19. april 2007
►watch on youtube
es gibt wenig orte, die mir so vertraut sind. nicht der friedhof. da war ich erst einmal im winter, vor vielleicht sechs oder sieben jahren. wie traurig und kalt er da war. diesmal war es schön. in der vormittagssonne. was ich kenne und liebe, wie kaum einen anderen ort hier, hier in berlin, ist der jagen. 'der jagen'. mit der sandgrube, dem sandberg, dem froschteich. nebenan im wald, ein kleines, verbotenes moor, das ich diesmal nicht besuchte. man muss wissen, wann man darf. kann. oder meint zu dürfen.
g a g a - 19. April 2007, 21:37
légende, bordeaux rouge lafite-rothschild. ich würde es jetzt gerne so aussehen lassen, als hätte ich ihr den wein mitgebracht - aber man soll ja nicht lügen. meine wahl hätte nicht besser ausfallen können. an einem grab eine volle, verkorkte flasche von diesem wein vorzufinden, das wind- und wettergegerbte etikett zu sehen, ist wirklich herzerwärmend. diese bleibende geste. ich kaufe mir auch eine flasche davon und stoße mit ihr an.
kurzweilig dachte ich nach meinem besuch, ob es nicht schäbig von mir war, nur mich selbst mitzubringen. dann fiel mir aber ein, dass ich nicht mit leeren händen gegangen bin. ich habe ihr ja diesen kleinen film gewidmet.
(HIER ist ein nicht ganz uninteressanter artikel über diesen alten selbstmörderfriedhof)