24. November 2025



Flashback Januar, Eingangsbereich große Galerie bei Sevenstar.



HUNT. Acryl auf Leinwand, 103 x 123 cm, 7. u. 12. Februar 2006



GHOSTDANCE. Geistertanz. Ausrangiertes Messe-Check-in-Counter-Infoschild "G - K", Edding, Jalousien-Verpackung, 50 x 100 x 6 cm, 17. Juni, 22. Juli 2018, Staatliche Museen v. Gaganien

23. November 2025





Zweiter Versuch. Ohne Pinsel, direkt aus kleiner Flasche mit Düse aufgetragen. Damit hätte ich die Tasse signieren sollen, die schwarze Linie war auch noch ganz schön zittrig, aber das archaische Motiv mit freier Linienführung verzeiht das eher als meine gestanztes Emblem. Beim Signieren hatte ich den Bogen raus, aber da waren die zwei Stunden dann vorbei und ich nur noch gespannt, wie es sich nach dem Glasieren und Brennen verändert. Die Farben werden viel dunkler nach dem Brennen, was sich aber bei Schwarz und Mauve nicht so sehr auswirkt. Ähnliche Nachdunklung wie Acryl. Es ist übrigens eine recht große Tasse für etwa 400 ml, mein kleines Schiffchen ist zwanzig Zentimeter lang.

















23. November 2025



Avanti Dilettanti. Beim morgendlichen Kaffeetrinken sehe ich nun, was man falsch machen kann, wenn man keine Ahnung und Übung im Bemalen von Keramik hat. Ich hatte ein zweistündiges Zeitfenster in einem dieser Keramikbemal-Läden, wo in knappen Sätzen kurz erklärt wurde, wo die Farben stehen und die Pinsel und dass man die Farbe nicht mit Wasser entfernt, wenn man sich auf dem unglasierten Rohling vermalt, sondern nur drüber malen soll. Direkt vermalt hab ich mich zwar nicht, aber mit zittriger Pfote mit einem feinen Pinsel so ein filigranes Motiv, das exakte Linienführung erfordert, zu meistern, war offenkundig zu sportlich. Wenn es diese Keramikfarben auch als Filzstift gäbe, wäre es vielleicht besser geworden. Ich konnte aber auch nicht so richtig gut sehen, das Licht war recht schummrig und ich stand voll unter Sumatriptan und war schlapp und schläfrig. Auch die einfallslose, übertrieben große krakelige Signatur würde ich am liebsten korrigieren. Nun ja, erster Versuch, kein Meisterwerk. Aber passt in meine schwarzweiße Küche. Hab dann noch ein anderes kleines Teil bekritzelt, das ging schon etwas flüssiger. Zeig ich auch noch.





22. November 2025

Unglamouröser Sonnabend, putze die "Kunststein"-Fliesen vom Küchenboden. Teufelszeug. Dachte seinerzeit, wenn ich etwas auf diese fußkalten Fliesen lege, die so so kalt sind wie Marmor, aber eine Oberfläche haben, die Gestein nur imitiert, werden sie ja auch geschont und ich muss das Imitat weder sehen noch fühlen. Auf die Idee, dass sich Latexunterboden von Seegras-Auslegware nach einigen Jahren auflöst und krümelt und eine krustige Vermählung mit den Scheiß-Fliesen eingeht, wäre ich im Traum nicht gekommen. Bräunliche, betonharte Schlieren und Punkte, denen ich nur mit dem Ceranfeldschaber beikomme. Schrubben hat nichts gebracht. Da die Oberfläche der Fliesen auch sauber nicht glatt ist, sondern - mir fehlt das Adjektiv - es ist wie ein Relief aus tausend Pünktchen - für einen matten Effekt vermutlich - kann ich mit dem Schaber nicht zügig drüber, sondern kratze tw. mit den Ecken in die Vertiefungen um die Latexsommersprossen wegzukriegen. Hatte auch schon den Zauberschwamm versucht, Spülmittel, Topfreiniger, WC-Reiniger, Badreiniger, Alkohol, Öl, bringt alles so gut wie nix. Die meisten sind sauber, noch ca. fünf übrig. Das Geräusch ist auch unangenehm, ich hoffe, es dringt nicht zu den Nachbarn durch, ich kratze schon so behutsam wie möglich.

Und dann muss ich noch den neuen Seegrasbelag zuschneiden und darunter diesmal einen weiteren Zuschnitt von so einer Antirutschmatte, die dann beim nächsten Auflösungsprozess mit dem Latex Verlobung feiern kann. Ok, 26 Jahre waren auch lang. Muss nun auch noch denken, dass wenn ich überhaupt noch so lange lebe und hier sein sollte, das jetzt mit Sicherheit meine letzte Aktivität in der Richtung ist. Schon komische Gedanken.

Außerdem denke ich dauernd, wirklich permanent, an diese bemerkenswerten Kessler Zwillinge. Ob sie sich noch mal schön gemacht haben, an ihrem letzten Tag, ich denke schon. Die waren ja so gepflegt und wenn man Besuch zu Hause erwartet, macht man sich ja zurecht. Und ob sie in einem der beiden Schlafzimmer zusammen waren, im selben Bett oder in einem der Wohnzimmer unten. Ich stelle mir vor, sie haben sich an den Händen gehalten. Es soll ja wahnsinnig schnell gehen, sobald das Narkotikum fließt. Zwei Minuten, und weg. Eingeschlafen. Ich verstehe auch, das sie keine Freunde dabei haben wollten und es denen auch nicht gesagt haben, wann genau sie sich verabschieden. Das hätte die nur belastet. Würde ich auch nicht machen. Meine Mama hätte auch gerne so einen Abschied genommen, ich wusste damals gar nicht, dass es inzwischen diese legale Möglichkeit in Deutschland gab. Aber bin auch froh, dass ich nichts in die Wege leiten musste.

Gut zu wissen, dank der umfangreichen Berichterstattung zu den Zwillingen, dass es diese Hilfestellung gibt. Man wüsste ja gar nicht genau, wie man das selbst dosiert und die Kanüle legt. Nur die Preise finde ich einigermaßen übertrieben, angesichts des geringen Preises des Mittels. Na gut, die Beratung und die Gutachten und der Jurist und der Arzt, die haben auch ihren Stundensatz, aber viertausend Euro pro Nase ist schon happig. Man will doch nur schmerzfrei gehen. Jetzt ist da dieses Haus, das sie samt ihrer sonstigen Besitztümer vermutlich zum Verkauf angedacht haben und der Erlös wird dann auf die im Testament verfügten Erben, diverse gemeinnützige Einrichtungen und Vereine verteilt. Aber wer kümmert sich um das Nachlassverfahren? Und die Organisation der Beisetzung? Freundin Carolin? Es gibt wohl keine Angehörigen, jedenfalls keine die nah genug wären, um da angesprochen zu werden. Das ist sicher nicht im Preis der Erlösung inbegriffen gewesen. Ich weiß, dass das Amtsgericht einen Testamentsvollstrecker berufen kann. Das ist eine Funktion innerhalb des Nachlassgerichts. Ich hab mich damit beschäftigt, als ich verschiedene Auskünfte im Nachlassverfahren meiner Mama brauchte, um das ich mich gekümmert hatte. Vielleicht aber haben sie doch eine Vertrauensperson namentlich benannt, der sie es zutrauten. Also das geht mir so alles durch den Kopf dieser Tage.

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Margarete Reimers 21....
21.12.25, 16:32
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Sehenswert, Margret...
21.12.25, 13:39
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Für mich nicht :-)
21.12.25, 00:03
kid37
Skorpion. Schwierig...
20.12.25, 23:49
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ja...!
20.12.25, 19:46
kid37
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(...)
19.12.25, 10:31
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Margarete 18. Dezember...
18.12.25, 01:00
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Margarete 17. Dezember...
17.12.25, 20:42
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Margarete 16. Dezember...
16.12.25, 21:59
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Margarete 16. Dezember...
16.12.25, 18:55
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Ina Weisse Siehst...
15.12.25, 21:29
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Margarete 14. Dezember...
14.12.25, 17:14
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Lydia Gebel ARD Alpha...
14.12.25, 13:47
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Margarete 8. Dezember...
08.12.25, 19:46
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Margarete 7. Dezember...
07.12.25, 20:04
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Mahler 6, Andante...
07.12.25, 14:57
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Margarete 6. Dezember...
06.12.25, 15:50
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Sebastian Rogler Das,...
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