27. September 2025





Sieht doch gut aus, die Rote Grütze. Ordentliche Portion. Hat auch geschmeckt. Auf der Facebookseite der Kupferkanne ist die aktuelle Speisekarte zu sehen. Darunter hat sich eine kommentarreiche Debatte entsponnen. Volkes Stimme meldet sich zu Wort! Die einen empören sich über die Preise, die anderen verteidigen die Preise. Sylt-/Kampen-/Kupferkannenfans kontern durchaus ein bisschen von oben herab, dass die anderen doch einfach wegbleiben sollen, dann wäre mehr Platz! Überhaupt auf der Insel! Die Gegenseite, die mit dem Empörungspalaver über die Preise angefangen hat ("unverschämt!") plädiert für Boykott und Frühstück 'daheim' in der Ferienwohnung. Wieder andere treten als Vermittler auf ("Kampen halt") und nennen gleichwertige Preise für Kaffee und Kuchen in Köln, allerdings ohne Wattblick, u.s.w., u.s.f.



27. September 2025





Hmm - was nehm ich - gerade erst gefrühstückt. Ah! "Hausgemachte Rote Grütze mit Sahne"- geht immer. Und von den Teespezialitäten probier ich mal die "Kupferkanne Hausmischung".

27. September 2025





Hier kommt ja schon die Karte! "Haben Sie recht vielen Dank!" Zügiger Service, gut organisiert, kann man nicht anders sagen.



27. September 2025



Sind die Tage des Aufenthalts an einem Ort sehr überschaubar, verzettelt man sich weniger und ortet die Highlights. Dazu gehört unbedingt ein Besuch in der Kupferkanne. Nicht KupferPFanne. So hieß ein italienisches Lokal, wo ich aufgewachsen war. Die KupferKanne ist in Kampen, im Stapelhooger Wai 7 und eine der gastronomischen Legenden. Heute eher ein braves Café, vor allem der Garten ist grandios. Das Prädikat "Künstlerlokal" rührt aus der Anfangsära, als im Keller wohl so eine Art Club geführt wurde, in dem man Nächte durchtanzte. Heute unvorstellbar. Drinnen sieht es immer noch sehr lauschig aus, ein Sammelsurium von Kleinigkeiten mit der Patina der Siebziger Jahre. Sehr sehenswert.



Um im großen, ja geradezu unüberschaubaren Kaffeegarten einen Platz zu bekommen, muss man sich am Eingang einreihen und bekommt dann eine Tischnummer in die Hand gedrückt. Auf dem Zettel in meiner Hand stand 37, ein Kellner gab die grobe Richtung vor, da, bei dem dritten Schirm. War gut zu finden. Auch im Kupferkannen-Garten kann man die typischen Gewächse bewundern, wie sie in den Vorgärten der Reethäuser stehen, alles wird wie in einem japanischen Garten rundlich zurechtgestutzt.



Zeitweise kam mir der Gedanke, ob es mittlerweile Züchtungen geben könnte, die schon so rundlichen Wuchs haben, aber darüber hat mich neulich eine Gärtnerin bei unserem Berliner "Holländer" aufgeklärt, wo genauso aussehende Gewächse zum Kauf angeboten wurden. Erstmal, dass die sehr langsam wachsen und so rund zurechtgeschnitten werden. Ein Heckenscherenkünstler auf Sylt, insbesondere in Kampen, wird niemals arbeitslos werden.

27. September 2025



Kampen zwischen Wattweg und Stapelhooger Wai. Das Bild mit dem gepflegen Rasen zeigt eine öffentliche Fläche. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich je irgendwo herumspaziert wäre, wo sich öffentliche Wege in derart privater Gepflegtheit präsentieren. Man fragt sich mitunter, ob man das Schild "privat" evt. übersehen hat.

27. September 2025







Kampener Standard gemäß Ortsgestaltungssatzung. In dieser ist unter anderem vermerkt, dass Dächer ausschließlich mit Naturreet gedeckt werden dürfen. Nur bestehende, bereits genehmigte Gebäude mit Hartdächern dürfen mit Ziegeln in Braun oder Schiefer gedeckt werden. Garagen dürfen nur in einer Vertiefung angelegt werden und maximal 100 cm über die normale Bodenhöhe ragen und müssen dann aber auch entsprechend mit Bepflanzung kaschiert werden. Was ich eine sehr gute Vorgabe finde, ein ganz wichtiger Teil der Verordnung, da die Besitzer der schönen Reethäuser in Kampen zumeist mindestens ein Automobil besitzen. Hier ist kein Weg zugeparkt. Auch ging mir durch den Kopf, dass bei den Kampener Ferienwohnungen keine Balkone vorhanden sind. Die sind nämlich nicht erlaubt, entsprechen nicht dem friesischen Baustil. Nach eingehender Lektüre der Ortsgestaltungssatzung fiel mir auf, dass der jetzige Eigentümer der früheren Suhrkampvilla im Hobokenweg 18, Multimilliardär Ralph D. aus M., in einem Detail von der Satzung abweicht. Sein Gartentürchen im Friesenwall ist anthrazit. Das ist nicht gestattet! Erlaubt sind die Farben Weiß, Blau, Grün, Grau und Braun oder Naturfarben. Aber vielleicht ist das Tor aus portugiesischem Schwarzschiefer und er hat die Behörde überzeugt, dass es sich damit um "naturfarben" handelt. Werde von der Anzeige absehen.

26. September 2025



Kampen. Im Radius rund um den Hobokenweg. VW Käfer geht auch, zumal von Ferdinand Porsche entwickelt, aber bitte Cabrio.





26. September 2025



Fünf Minuten vom Juwelier, die Hauptstraße überquert, Stückchen nördlich, rechts in den Arnikaweg. Am Ende der kleine, menschenleere Avenariuspark. Ab da sieht alles ähnlich aus, Kampener Bilderbuchidylle. Es ist ganz, ganz, ganz ruhig hier.



26. September 2025





Noch ein Geschäft in der Kampener Kurhausstraße, Ecke Haupstraße, das in mir leider keine Kundin gefunden hat. Juwelier Spliedt, der hier auf Sylt sein Stammhaus hat, führt weitere Filialen in Hamburg am Jungfernstieg und in München in der Maximilianstraße. Ein wichtiges Geschäftssegment sind "Pre-owned Luxusuhren". Scheinbar spielt Geld doch manchmal eine Rolex (höhöhö). Sei jedem gegönnt, der sich hier verwirklichen kann. Sehr speziell finde ich den Menüpunkt "Termin buchen", um einen persönlichen Beratungstermin zu vereinbaren. Da kommt eine Idee von gehobenem Einkaufserlebnis über die Rampe. Wollte sagen, den Friesenwall. Wobei, wenn man sich mit der Absicht trägt, eine gebrauchte Patek Phillipe-Armbanduhr für 249.000 Euro zu shoppen, hat man vielleicht schon die Erwartung, dass es sich dabei um ein Erlebnis handelt. Sehr gerne begleitet von einem Jahrgangs-Champagner.

25. September 2025



Schräg gegenüber meiner Unterkunft in Kampen war ein Haus mit gemischtem Geschäftsmodell, der sog. "Art Store" von Beton.Gold Immobilien, ausgewähltes Mobiliar, Designobjekte und an den Wänden wechselnde Ausstellungen. In diesem Fall Fotografien von Jenny Jürgens, die man früher als Schauspielerin kannte.



Heute lebt sie eher zurückgezogen mit Mann und vielen Tieren auf einer Art Bauernhof auf Mallorca - und fotografiert. Die Schauspielerei hat keine große Rolle mehr in ihrem Leben, wenn ich das recht verstanden habe, aber sie ist auch nicht abgeneigt. In den vergangenen zehn Jahren war sie sicher auch mit dem komplexen Nachlassverfahren ihres Vaters Udo beschäftigt. Was bei großen Namen sicher noch mehr Zeit beansprucht, als es in meinem Fall mit der Nachlassregelung war. Und die war schon nicht ohne. Am meisten haben mich die Schwarzweißfotografien von Jenny Jürgens angesprochen. Nun tritt sie in die Fußstapfen ihrer Mutter, der Fotografin Panja Jürgens (die übrigens noch lebt).



Allerdings alles entspannt, wie ich es aus der Distanz mitbekomme, ohne nervösen Aktionismus. Kann sie sich auch leisten. Sei ihr gegönnt. Ich finde Jenny Jürgens sehr sympathisch, immer schon. Einen besonderen Bezug zu Sylt hat sie wohl nicht, wird sich irgendwie ergeben haben. Gerade gesehen, dass die Ausstellung bis 30. August ging, also war es eher ein Zufall, dass die dreissig Bilder am 31. noch hingen, als ich da war. Da die Immobilienfirma in diesen Räumen, auch die Wohnung, die ich gemietet hatte, im Portfolio hat, habe ich vor Ort nach dem Preis gefragt. Der war interessanterweise ein wenig niedriger, als die Preise, die ich heute gefunden habe. "Nur" 785.000 Euro anstatt (wie heute bei anderen Immobilien-Anbietern gelesen) 990.000.

25. September 2025







Am Sonntag, 31. August 2025, kurz nach 13 Uhr, nach dem Bloggen meines Eintrags, diese Fotos gemacht, vor dem Aufbruch zum Erkundungsspaziergang durch Kampen. Mit Regendings. Hat dann aber gar nicht geregnet. Ein paar Ecken vom kleinen Wohnzimmer. Am Fenster hab ich meine täglichen Einträge getippt. Ich habe nicht so sehr viele Fotos der Wohnung gemacht, weil sie auch privat genutzt wird, ich weiß gar nicht von wem. In einigen Schränken in der Küche und oben im Schlafzimmer lagen hinter den Schranktüren kleine Zettelchen mit Vermerk "privat". Habe ich nicht weiter untersucht, man sah alltägliche Sachen wie weiteres Küchenzubehör, Spiele in Kartons, persönliches Bettzeug. Die Wohnung steht zum Verkauf. Man kann sie bei einigen Immobilienportalen finden. 990.000 Euro Stand heute. Ich würde sie nicht kaufen, obwohl sie viele positive Merkmale hat. Das Schlafzimmer in der Dachschräge hat keine richtigen Fenster nach draußen, nur welche zum unteren Wohnbereich und zum Lüften eine Art Belüftungsluke an der Decke. Ich brauche mehr Frischluft. Ist vielleicht auch psychologisch. Habe dann die beiden Fenster vom unteren Bereich nachts zusätzlich aufgemacht und diese Innenfenster vom Schlafzimmer zur unteren Etage, damit die Luft mehr zirkuliert.

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