03. Februar 2025





In den Kissen wartete die Verpackung. Hundert große Plastiksäcke, fünfzig Meter Luftpolsterfolie. Die Kissen lagen während der ganzen Ausstellung auf meinem Lieblingsplatz in der Kellerbar, dem improvisierten Zweisitzersofa aus umgekipptem DJ-Pult mit gestreifter Bettwäsche. Meine beste Idee! Das große orange-gelb-goldene Bild stand abseits im lindgrünen Salon mit Bambus-Stuhl und Tischchen, weil es zurück in meine Wohnung sollte. Damit ich nicht durcheinander komme und womöglich die Siebensachen für daheim aus Versehen mit in den Laster packe.



03. Februar 2025







Seven Holy Circles at Sevenstar Gallery. Alles hat dort funktioniert.

03. Februar 2025



Hinter verschlossenen Türen. Vor der Verpackungsarie. Ich habe nur ganz wenige Exponate nicht verpackt, weniger empfindliche, ungerahmte, nur flach bemalte Leinwände. Da ich aber sehr, sehr viele Assemblagen und hochwertig gerahmte Teile habe, möchte ich keine weiteren abgestoßenen Ecken oder abgefallenen Einzelteile riskieren, die unterwegs verloren gehen. Die fallen dann in die Kunststoffhülle oder Luftpolsterfolie, wenn es doch mal ruckelt oder aneinander schrammt. Das große Transportauto war bis an die Tür voll. Alle hochkant, gesichert mit Teleskopstangen. Aber vorher musste ich noch ein paar Bilder machen, wie alles da steht, bevor es wieder auf die Reise geht. Wäre mehr Zeit gewesen, hätte ich alles nach Farben sortiert und wie ein Puzzle auf den Boden gelegt, wie auf dem Plakat angeordnet und ein Foto davon gemacht. Aber ich bin inzwischen sehr sicher, die Bodenfläche der großen Galerie hätte nicht ausgereicht. Die Transportaktionen waren das Anstrengendste, weil auch immer mit Zeitdruck verbunden. Die hundertachtzig Teile und Sockel und Regiestühle etc. nach der Ankunft beim Atelier in den zweiten Stock hochzutragen, hat vier Stunden gedauert, mit nur kleinen Pausen. Ich hab immer noch Muskelkater davon. Manchmal zwei bis drei Teile in beiden Händen, aber insgesamt schätzungsweise 120 mal die Treppen rauf und runter. Das nächste mal werde ich ganz sicher weniger ausstellen. Und mir noch ein, zwei flotte, starke Männer dazu buchen. Mein Fahrer war günstig und lustig und auch fleißig beim rein- und rauswuchten, nur leider nicht fürs Schleppen über die Treppen engagiert. Aber dafür hat er mich während der Fahrt immer Schatz genannt. Gefiel mir irgendwie.





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