04. September 2023

Weitere Lieblinge. Ungeheuer beeindruckt hat mich auch das mannsgroße Portrait, das den hocheleganten Harry Graf Kessler zeigt, gemalt von Edvard Munch. Vor manchen Bildern stellt sich sakrale Ergriffenheit ein. Ich kannte das Bild vorher überhaupt nicht, und verneigte mich innerlich sofort vor diesem Meisterwerk eines Portraits. Bei dem Selbstportrait von Johann Victor Krämer hingegen berührte mich der zeitlos eigensinnige Ausdruck im Gesicht des jungen Malers. Einer, der gerne aufbegehrt. Er würde gar nicht als unzeitgemäß auffallen, käme er einem heute, also hundertvierunddreißig Jahre später, nachdem das Bildnis entstand, auf der Straße entgegen. Diese bemerkenswerten Portraits hängen in der Abteilung "Köpfe der Secessionen" innerhalb der Ausstellung. Und am Ausgang dieses Bereichs findet sich das herrliche, sehr große Landschaftsgemälde "Grunewaldsee" von Walter Leistikow, der allen drei Secessionsbewegungen angehörte.



Kolo Moser, "Selbstporträt mit Palette", um 1900



Edvard Munch, "Porträt von Harry Graf Kessler", 1906



Johann Victor Krämer, "Selbstbildnis am Kamin", 1889



Walter Leistikow, "Grunewaldsee", 1895

04. September 2023

Fünf von mir besonders ins Auge gefallenen Bildern der Secessionen-Ausstellung in der Alten Nationalgalerie. Vor dem Bild von Carl Moll, vom Salon in dem Haus auf der Hohen Warte, stand ich wie elektrisiert. Es war der Blick in eine geheime Welt, über die ich viel gelesen hatte. Carl Moll war der Stiefvater von Alma Mahler-Werfel, der Mann in zweiter Ehe ihrer Mutter. In diesem Haus wuchs Alma auf. 1931, inzwischen, nach Gustav Mahler und Walter Gropius, in dritter Ehe mit Franz Werfel verheiratet, bezog sie mit ihm die legendäre, von Josef Hoffmann entworfene Villa Ast auf dem Nachbargrundstück auf der Hohen Warte in Wien. Das Interieur des Bildes zeigt im hinteren Bereich bereits eindeutig Innenausstattung der Wiener Werkstätten. Auch das Stillleben von Koloman Moser berührte mich sehr. Der Übertopf stand neben dem Bild in einer Vitrine, nicht fotografiert. Mir war Koloman Moser als einer der führenden Designer der Wiener Werkstätten geläufig, dass er auch mit großer Hingabe malte, war mir gar nicht klar.



Josef Engelhart, "Loge im Sophiensaal", 1903



Eugene Spiro, "Landaufenthalt", 1906



Max Kurzweil, "Dame in Gelb", 1899



Koloman Moser, "Stillleben mit Zyklamenstock", 1907



Carl Moll, "Salon im Haus v. Carl Moll auf der Hohen Warte", 1903

04. September 2023



Eine Kaktus-Dahlie. #nomakeup, #wokeuplikethis. Eine Schöne von Abertausend Berliner Dahlienköniginnen im Britzer Garten.

03. September 2023





Die Original-Plakate der Eröffnungen der Wiener Secessions-Ausstellungen zu sehen, hat mir Gänsehaut beschert. Mit verliebter Ehrfucht stand ich davor. Auch sah ich nie zuvor echte Ausgaben der "Ver Sacrum"-Hefte. Online sind sie alle archiviert, aber das echte Papier und das quadratische Format zu sehen. Wundervoll.













03. September 2023







Alte Nationalgalerie Berlin, im Entrée. Zur Secessionen-Ausstellung geht es nach oben, die Treppe links. Bevor ich die Dahlienpracht zeige, spazieren wir noch durch die Wiener, Berliner und Münchner Secessionen. Eins nach dem Anderen. Gerade lange mit Jan telefoniert, das Gespräch wurde durch meinen leeren Akku beendet. Später will ich zur Wannseevilla vom LCB, da ist heute Sommerfest, diesmal vom Ullsteinverlag. Jan geht auch hin. Wetter ist so angenehm gemischt. Die Sorte Wetter, über die andere lamentieren: Wolken-Sonne-Mix. Für mich immer erholsam.





02. September 2023



1. September 2023 um 12:53 Uhr. Achtundfünfzig Jahre und achtundzwanzig Minuten alt. Kurz vor Aufbruch zu den Dahlien in Britz. Auf meinem Facebook habe ich als Geburtsdatum 1. September 1975. Das ist gelogen. Als ich meinen fb-Account vor fünfzehn Jahren angelegt habe, hatte ich das echte Geburtsjahr, 1965 angegeben. Dann hatte Lydia vorletztes Jahr die Idee, ich könnte mich mal bei Dings... Tinder präsentieren. Ich war auch neugierig und habe einen Account angelegt und festgestellt, dass da immer mein aus facebook transferiertes Alter wie ein Preisschild angezeigt wurde. Das hat mir gar nicht gefallen. Ich bin doch keine Kuh auf der Landwirtschaftsausstellung! So kam der Wunsch, die angezeigte Zahl zu manipulieren. Ich änderte daraufhin bei facebook mein Geburtsdatum, also das Jahr, indem ich einfach mal keck zehn Jahre abzog. Ich wollte auf Tinder schließlich keine alten Männer rekrutieren. Leider hatte die Manipulation keinen Erfolg, bei Tinder wurde weiterhin mein tatsächliches Alter angezeigt. Ich war da dann auch nur ungefähr zwei Tage aktiv, habe lustige Chats gehabt, wobei die Lustigkeit vorwiegend auf meinen Antworten beruhte, weniger auf den Beiträgen der Herren. Sie waren mir einfach nicht gewachsen! Ich hatte absolut keine Lust, da irgendjemanden zu treffen. Weiß gar nicht, ob es den Account noch gibt. Wie auch immer - bei facebook steht deswegen jetzt immer noch mein angebliches Geburtsjahr 1975. Wenn ich es nochmal ändern wollte, würde ich als unseriös gelten und fliege womöglich raus. Man kann das nicht unendlich oft ändern, das Geburtsdatum. Wisst Ihr Bescheid, falls Ihr experimentieren wollt!

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Margarete 2. Dezember...
02.12.25, 19:57
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Margarete 1. Dezember...
01.12.25, 18:07
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Margarete 29. November...
30.11.25, 21:36
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Margarete 29. November...
29.11.25, 12:44
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Margarete 28. November...
28.11.25, 21:13
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MICH NICHT!
28.11.25, 19:16
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Saskia Rutner Was...
28.11.25, 10:43
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Margarete 27. November...
27.11.25, 20:38
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Margarete 21. November...
21.11.25, 13:19
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Saskia Rutner Ist...
19.11.25, 16:49
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Doku
17.11.25, 21:51
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Ruth Rehmann hatte...
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