24. Mai 2023







Ich bin eine Romantikerin aus dem Bilderbuch. Das führt offenbar dazu, dass ich von Orten angezogen werde, die ein besonders romantisches Potenzial haben. Die ehre ich dann ausführlich, gebe mich hin und ignoriere den Rest der Zivilisation, der mir ein Dorn im Auge ist, sehr erfolgreich. Ich kultiviere die Idee, das Schöne auf ein Podest zu heben und das Unwirtliche absichtsvoll nicht mit Aufmerksamkeit zu ehren. Vielleicht bringt das dem Rest der Welt und der Evolution nichts, aber mir persönlich sehr viel. Ganz insgeheim hoffe ich, mit der Würdigung des unstrittig Schönen ein bißchen zu manipulieren, Vorstellungen einer schöneren, heileren Welt zu verankern. Als Inspiration, als Plan. Idealismus, oder? Mich fasziniert immer wieder, dass es Erscheinungsformen in unserer irdischen und himmlischen Welt gibt, auf deren Schönheit sich ein großer Teil der Menschheit einigen kann. Selten bzw. nie gehört, dass jemand einen strahlenden, farbintensiven Sonnenauf- oder Untergang langweilig oder gar hässlich findet. Oder ein Tierkind im Vollbild seines flauschigen Kindchenschemas. Die jährliche Flieder- oder Pfingstrosen-Blüte zum Kotzen fände. Nichts davon je gehört.

24. Mai 2023



Surprise, surprise... gut zehn Minuten Fußweg vom Alex und der donnernden, monströsen Mollstraße, tausendvierhundert Meter. Ja, wirklich. Verstecktes Paradies. Nur ich. Und Vogelgezwitscher





24. Mai 2023







Alice in Wonderland. Garten Eden. Somewhere Over The Rainbow. So hoch...! Noch nie-nie-nie so hohe Pusteblumen gesehen, nie...!

23. Mai 2023





Ab und zu mal treiben lassen, zu den Pusteblumen. Märchen-Wiesen, kuratiert vom Wind, dem Windsgott und der Windsbraut.





23. Mai 2023

Bin Fan: "Zwergenwiese Zwiebelschmelz" (vegan). Vollmundig. Kein Fan: "Gelato Glassico Eispralinen Mango Maracuja" (vegan). Nicht vollmundig. Essenstechnisch habe ich vom Gourmet-Aspekt keine Berührungsängste mit tierischen Nahrungsmitteln, zeige mich aber auch offen für nicht-tierische Nachbauten, wenn die Bestandteile nicht übermäßig dubios sind. Für wiederholten Kauf ist aber der Gourmet-Aspekt unerlässlich. Gilt auch für Tierisches.

23. Mai 2023





Nicht viel Text, nur Gedenken. Der Engel mit dem Grünspankleid trauert um die im Ersten Weltkrieg gefallenen Söhne der Mariengemeinde. Ich finde leider keinen Bildhauerverweis.



22. Mai 2023



Als erster deutscher Brauer wurde Bötzow mit seinem Qualitätsbier zum „Hoflieferanten seiner Majestät des Königs von Preußen“ ernannt. Und als solchem gebührte dem Familienoberhaupt und seinen Angehörigen mehr als ein Grab auf dem herrlichen alten Friedhof, der an das Bötzowviertel grenzt. Hat mans mal gehört! Ich schummle ein bißchen mit den Fotos in diesem Eintrag. Der gotisch insprierte Spitzbogeneingang zu einem Mausoleum hat nichts mit Bötzow zu tun. Der gehört zum Mausoleum Zeitler, einer zu großem Reichtum gekommenen Weberfamilie. Ein Sproß, Carl Ludwig Zeitler, wurde Baumeister und entwarf das Mausoleum. Mit seinen Brüdern war er Zeit seines Lebens Förderer der Wissenschaften und Begründer verschiedener wohltätiger Stiftungen. Noch nie gehört? Ich auch nicht. Aber nun!





22. Mai 2023



Aber schon auch hübsch, der kleine Kulissen-Tempel, gewissermaßen die Reihenhausvariante. Das war dann wohl seinerzeit für das kleinere Portemonnaie, wenn es für etwas Freistehendes oder den großen Tempel nicht gereicht hat. Aber immer noch imposanter als die Pappkulisse für Diana in Althorp. Gerüchte besagen, dass sie gar nicht auf der kleinen Insel beigesetzt wurde, sondern in der Familiengruft der Spencers in der Kapelle. Aber William und Harry wären ja an der Quelle, und die haben der Insel immer wieder Besuche abgestattet. Wer hat recht?



22. Mai 2023



Der Evangelische Friedhofsverband Berlin Stadtmitte erläutert das Grab mit dem hübschen Familiennamen Dionysius: "Gotisierende Erbbegräbniswand mit vorgelagerter Gruft aus dem Jahr 1817. (...) Die Familie legte ganz offenbar Wert aus die Darstellung ihrer christlichen Religion. Der antike Weingott Dionysus war vermutlich nicht der „Namenspate“ des vermutlich aus einem (christlichen) Vornamen abgeleiteten Familiennamens, sondern der Heilige Dionysius aus vorreformatorischer Zeit." . Wenn in diesem Fall auch nicht der lustvolle Dionysos der Familie den Namen gab, will ich dennoch dessen Bedeutung in Erinnerung bringen. Bei Wikipedia heißt es u. a.: "Dionysos ist in der griechischen Götterwelt der Gott des Weines, der Freude, der Trauben, der Fruchtbarkeit, des Wahnsinns und der Ekstase. (...) In der Literatur und Poesie wird er häufig als Lysios (...) („der Sorgenbrecher“) bezeichnet." Dass er als auch Sorgenbrecher betitelt wird, war mir neu. Hübsch. Sehr, sehr hübsch. Klingt wie aus einem alten Film mit Heinz Erhardt. Plane, mich alsbald auf einen Sorgenbrecher zu verabreden. Oder auch zwei! Ach was - aller guten Dinge sind drei!

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Margarete 29. November...
30.11.25, 21:36
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Margarete 29. November...
29.11.25, 12:44
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28.11.25, 21:13
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MICH NICHT!
28.11.25, 19:16
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Saskia Rutner Was...
28.11.25, 10:43
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27.11.25, 20:38
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17.11.25, 21:51
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