20. April 2023







Es ist vollbracht, der Sinwellturm ist bestiegen, nun wieder vorsichtig die Wendeltreppe hinunter und dann bergab, durchs Himmelstor (oder heißt es anders?). Das war doch ein im wahrsten Sinne des Wortes erhebender Auftakt der Fortsetzung meiner Ausflugsdokumentation. Ich hoffe, ich habe nichts Wichtiges vergessen, ist ja schon wieder ein Dreivierteljahr her! Ich kann nur noch verifizieren, dass nach meiner Rückkehr lauter Stones-Jubiläums-Veranstaltungen waren, da war ich dann zu sehr damit beschäftigt. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben, ich habe mich schon wieder eingegroovt! Mir ist noch alles recht präsent.



20. April 2023



Und nun endlich der Ausblick vom Sinwellturm! Ich habe mein Objektiv durch die Querstreben geschoben, für den schönsten Blick auf die Spielzeugstadt von oben! Hauptsächlich Richtung Sebalduskirche, das sind die beiden spitzen Türmchen nebeneinander, mehr so rechts. Der dicke, eckige Turm heißt Heidenturm oder auch Margarethenturm und ist mit der älteste Bauteil der Burg. Er und der Sinwellturm wurden im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört. Sehr gute Qualität! Angeblich kommt der Name Heidenturm daher, dass er zu römischen Zeiten erbaut wurde, im ersten Viertel des dreizehnten Jahrhunderts. Nürnberg gilt nicht nur als die Lebkuchen-, Bratwurst- Laugenbrezen-, Christkindlesmarkt- Kaiserburg- und Dürerstadt, sondern auch als die Spielzeugstadt, weil dort beginnend im 15. Jahrhundert die ersten serienmäßigen Holz- und Blechspielzeuge, Schaukel- und Steckenpferde, Trommeln, Puppen und vollständig eingerichteten Puppenhäuser gefertigt wurden, damals als "Tand" bezeichnet (was aber erst in jüngerer Zeit die despektierliche Konnotation bekam), und sich bis heute die bekanntesten Spielzeughersteller dort finden. Seit den Fünfziger Jahren gibt es die Spielwarenmesse, sie gilt weltweit als die wichtigste Messe, die "Leitmesse" für neue Spielsachen. Und ein Spielzeugmuseum hat Nürnberg auch. Mir fällt gerade auf, dass es die ganzen Nürnberger Verkaufsschlager ja auch auf dem Christkindlesmarkt gibt. Betende Hände, Lebkuchen, Tand und eine Bratwurstsemmel auf die Hand! Älteste Nachweise des Marktes datieren auf 1530. Da dünkt mir ein Zusammenhang. Was wäre die Welt ohne Tand.





20. April 2023





Tataaa...! So sieht der runde Sinwellturm oben von drinnen aus. Die zur Sicherung angebrachten Querstreben an den Fenstern nimmt man von unten gar nicht wahr. Es kann keiner herauspurzeln. In der Mitte, wo die Treppe aufhört, gibt es noch so eine Art extra Treppen-Leiter mit einer hölzernen Falltür nach oben. Die war aber abgeschlossen, ich hab dran gerüttelt, der geheime Raum hat mich interessiert. Ob da der Brutkasten ist, wo die Turmfalken brüten? Ich glaube, ja. Jedenfalls brüten seit zehn Jahren Turmfalken im Sinwellturm, genauer: Wanderfalken, und es gibt zwei Webcams. Zum Brutkasten und zum Abfluggitter. Hier...!



20. April 2023



Droben angekommen, fällt mein Blick auf zwei gut behütete, japanisch aussehende Fräuleins, welche die Schautafel studieren.



20. April 2023





Und nun bitte: die hölzerne Wendeltreppe nach oben. 113 Stufen.

19. April 2023



Und nun bitte nach links zum Eingang vom SINWELLTURM. Ich lese im Wikipedia-Eintrag zum Turm, dass "sinwell" im Mittelhochdeutschen „gewaltig rund“ bedeutete. Das ist er! Gewaltig und rund. Erbaut in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, lag er schon auf der Sichtachse von Albrecht Dürers Atelier und Wohnhaus gegenüber der Burg. Der putzige und trutzige 41 Meter hohe Turm wächst direkt aus dem Felsen heraus, was ich recht sehenswert finde. Burgen werden ja meistens auf dem höchsten Punkt eines Ortes errichtet, hier kann man den Sandstein sehr schön erkennen. Wir laufen also linksrum am Fundament vorbei, direkt zum Eingang, vor dem die sehr nette Turmwächterin mit Sonnenbrille residiert und mir ein Foto erlaubt, garniert mit ihrem freundlichsten Lächeln. Ich darf einfach hinein, weil ich ein Kombi-Ticket für die Burg und den Turm gekauft habe.









19. April 2023













Der SINWELLTURM in Nürnberg. Bestimmt werden sich noch einige daran erinnern, dass ich im letzten Sommer viele Fotos und Einträge über meinen Besuch in Nürnberg gepostet habe. Ich habe alle in eine Sammlung auf Flickr gepackt, im jeweiligen Album sind auch immer die zugehörigen Blogeinträge verlinkt, meine Erlebnisaufsätze. So hat das in meiner Schulzeit geheißen, wenn es als Hausaufgabe oder Schulaufgabe in Deutsch, einem meiner beiden liebsten Fächer, was zu schreiben gab, waren das vor allem in den ersten Schuljahren Erlebnisaufsätze. Die Lehrerinnen waren immer sehr erstaunt über meine Phantasie. bzw. wie ich die Details ausschmückte. Dabei habe ich gar nichts dazu erfunden, das dachten sie nur, ich habe eben nur sehr genau hingeguckt und beschrieben! Deswegen schaffe ich es auch locker, aus einem Besuch von gerade mal zweieinhalb Tagen ein Riesending mit Hunderten von Fotos und Aberdutzenden Einträgen zu generieren.

Der langen Rede kurzer Sinn: es geht weiter! Ich war nämlich noch lange nicht fertig, als ich den letzten Eintrag am 2. September 2022 verfasste, der sich mit einem Besuch im Burgcafé beschäftigte, wo ich ausruhte und mich mit einem Eis und einem Getränk erfrischte, nachdem ich die Burg-Gemächer ausführlich besichtigt hatte. Vor mir lag als nächstes der heiß ersehnte Besuch des Sinwellturms, dem Wahrzeichen der Silhouette der Nürnberger Altstadt, neben der Kaiserburg gelegen. Und da sind wir nun. An diesem Hochsommertag des 2. Juli 2022. Noch nie war ich oben auf dem Turm, heute war der Tag gekommen. Der Winter ist nun vorbei, es ist wieder Ausflugswetter, bitte folgen Sie mir auffällig!









18. April 2023

Ein innerlich und äußerlich äußerst anstrengender Tag. Seelisch, körperlich. Ich kam nicht dagegen an. Meistens kriege ich die Kurve durch Ablenkungsmanöver, Augen und Hände irgendwie beschäftigen. Aber dieser Tag zeigte sich störrisch und widerspenstig. Am besten nicht unnötig verlängern und schlafen. Hoffentlich träume ich keinen Mist. Ich habe mir gestern Abend wohl zu lange alte Fotos angeschaut. Es gibt da ein paar Strecken, die ich nie hochgeladen habe, von 2015 und 2016 und weniger alte. Die älteren habe mich seltsam berührt, da war ich sieben, acht Jahre jünger. Bei einer Strecke, die superschöne Fotos hat, von Valentinswerder, kriegte ich richtig schlechte Laune, weil ich mich an die Gesamtsituation erinnerte, die schwierig war. Und ich sehe so attraktiv dabei aus. Könnte ich jetzt noch rückwärts kotzen! Ich kann da jetzt nicht in weitere Details gehen, aber ich tat mir einfach leid! Das hat sich bis in den heutigen Tag gezogen, ich spüre es. Vorhin habe ich sogar geweint, nur kurz, aber ich brauchte wohl irgendein Ventil. Was habe ich früher oft geweint. Ein Glück, dass das vorbei ist. Kann mich jetzt tatsächlich gar nicht mehr erinnern, wann davor. Ach doch, aus Trauer, als ein junger, netter Kollege gekündigt hat, noch gar nicht lange her, sechs Wochen, und davor im Sommer, als mein Neffe geheiratet hat, waren Freudentränen.

P.S. vielleicht auch noch am 19. September, bei der Beisetzung der Queen, könnte ich jetzt aber nicht beschwören. Auf jeden Fall gabs auch mal kurz zwischendurch ein paar Tränen wegen Lizzie, echte Trauer.

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Margarete 29. November...
30.11.25, 21:36
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Margarete 29. November...
29.11.25, 12:44
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28.11.25, 21:13
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MICH NICHT!
28.11.25, 19:16
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Saskia Rutner Was...
28.11.25, 10:43
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