18. Oktober 2022





Freue mich schon jetzt, wenn die Kuppel einmal Grünspan trägt.



17. Oktober 2022

Grotesker, teilweise erinnerbarer Traum, ganz weit weg von meiner privaten Situation oder meinen privaten Wünschen und Interessen. Ich habe im Traum eine frische Dreier-Beziehung mit einer attraktiven, hochgewachsenen, brünetten, langhaarigen Frau, athletischer, knochiger, herber, sehr gutaussehender Typ, ca. Mitte Dreißig und ihrem schon länger mit ihr in Beziehung stehenden Lebensgefährten, der eher blass und unscheinbar wirkt, zumindest im Vergleich zu ihr. Er hat recht weiche Züge, ist zwar schlank, aber wirkt eher untrainiert, dunkelblond, eventuell eine Brille mit einem silbernen Gestell, könnte Deutsch- und Englisch-Lehrer sein, Klamotten unauffällig, ebenfalls ca. Mitte oder auch Ende Dreißig. Aber er und sie sind irgendwie bedeutungsvoll, was beide attraktiv macht. Beruf unklar, wird nicht erhellt. Ich fühle mich geehrt, dass sie mich beide umgarnen, sie machen mir einen Heiratsantrag. Also für eine Ehe zu dritt. Ich fühle mich unwahrscheinlich geschmeichelt, obwohl ich keinerlei erotische Gefühle für Frauen habe, auch für sie nicht. Sie ist mir nur sympathisch und ich finde sie cool. Was ich für ihn empfinde, ist mir unklar, außer, dass ich beeindruckt bin, dass DIESE Beiden MICH auserwählt haben. Ich stimme daher der Eheschließung zu, es geht zum Standesamt.

Zuerst heirate ich sie, indem ich eine Unterschrift leiste, dann geht es in ein weiteres Trauzimmer, wo er wartet, und er mich quasi dazuheiraten soll, weil beide wohl schon mit sich verheiratet sind. Die Standesbeamtin erklärt nun, um die Ehe mit ihm schließen zu können, müsste vorher ein Kuss ausgetauscht werden, um sicherzustellen, dass man zusammenpasst. Durch das Küssen würde das überprüft werden. Nun geht es erstmalig überhaupt ans Küssen, und zwar nur mit ihm, wie verlangt. Ich finde den Kuss überhaupt nicht animierend und attraktiv und möchte am liebsten gleich wieder damit aufhören. Aber weil die Situation irgendwie peinlich ist und ich überhaupt nicht damit gerechnet habe, dass es mir nicht gefallen könnte, ihn zu küssen, überspiele ich mein plötzliches Desinteresse und mache Leidenschaft vortäuschend mit. Ich finde die Küsserei ausgesprochen lahm und von mir aus zumindest verlogen und denke noch, das sollte der Standesbeamtin jetzt reichen. Sie guckt streng und lässt den Kuss dann als akzeptabel durchgehen. Zum Glück muss ich nicht beantworten, ob er mir gefallen hat. Dann bin ich aufgewacht.

16. Oktober 2022





Durch das Portal V., Lustgartenseite, hinein, hinein ins Schloss! ♕



16. Oktober 2022







Am Lustgarten zwinkert das hier von mir gezeigte Alte Museum dem neuen Schloss vis à vis zu. Vertragen sich bestens, die beiden. Renaissance einer alten Ehe. Genau hundertzwanzig Jahre währte die enge Verbindung, von 1830 bis 1950. Das Alte Museum wurde 1825 bis 1830 nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel Im Auftrag von König Friedrich Wilhelm III. erbaut. Das dem Alten Museum exakt gegenüberliegende Schloss war um einiges älter. Zuerst als Renaissanceschloss von 1443 bis 1451 unter Friedrich II. erbaut. Dann erfolgte von 1699 unter der Umbau zur barocken Königsresidenz, Bauleiter war Andras Schlüter. Schlüter wurde 1706 als Hofbaumeister von Johann Friedrich Eosander abgelöst, der einen neuen Erweiterungsplan für das Schloss vorlegte, Ergebnis waren der Eosanderhof und das Eosanderportal. Die krönende, oktogonale Kuppel mit pilastergeschmücktem Tambour wurde in den Jahren 1845 bis 1853 von Friedrich August Stüler als Architekten und seinem Bauleiter Albert Dietrich Schadow errichtet.

Ich erwähne diese ganzen Architekten und Bauleiter deshalb, damit man erfasst, begreift, kapiert, dass hier nicht mal eben irgendein drittklassiger Entwurf gebaut und wieder platt gemacht wurde, um den es eigentlich nicht wirklich schade war. Mitnichten. Das war die ultimative Oberliga von Baumeistern im Königreich.

Weiter steht im Wikipediaeintrag: "Das Schloss wurde bei einem Luftangriff am 3. Februar 1945 schwer beschädigt und brannte großenteils aus. Teile des Schlosses blieben allerdings intakt, so dass von 1946 bis 1948 noch vier Ausstellungen vor allem im Weißen Saal gezeigt werden konnten. Der Baustadtrat Hans Scharoun, setzte sich für eine Sicherung der Substanz ein, da er das Schloss für den „hervorragendsten Bau des norddeutschen Barock“ hielt, und bekam entsprechende Mittel vom Magistrat (Sicherungsarbeiten ab 1. Oktober 1945). Auch später, 1950 aus dem Amt ausgeschieden, setzte er sich in Briefen an Otto Grotewohl für die Rettung des Schlosses ein. (...) Trotz internationaler Proteste wurde das Schloss 1950 gesprengt, also vollständig vernichtet, um eine Fläche für einen Aufmarschplatz zu gewinnen, der später durch den Palast der Republik teilweise bebaut wurde. (...) Am 7. September 1950, dem Tag nach dem Volkskammerbeschluss, begannen die abschnittsweisen Sprengungen des Schlosses. Diese Vernichtung von einzigartigem Kulturgut wurde weltweit kritisiert. Von erfolglosen Protesten begleitet, endeten sie am 30. Dezember 1950 mit der Niederlegung des Eosanderportals. Zerkleinerungssprengungen von Kapitellen, anderen größeren plastischen Teilen und von Kelleranlagen endeten im März 1951."

Die Fassade und Silhouette des 2012 bis 2020 neu erbauten Berliner Schlosses, die wir heute wieder sehen dürfen, entspricht der Ansicht, die das Alte Museum von 1853 bis 1950 vor sich hatte. Wer darin keinen historischen, architektonischen und ästhetischen Wert erkennt, darf sich von mir als Banause/in betitelt fühlen. Nun darf wieder gezwinkert werden. Ich zwinkere mit.



Mein Weg führte mich am ersten September über den Lustgarten direkt ins Schloss. Denn ich musste ja unbedingt endlich die fertige oktagonale Kuppel aus allernächster Nähe sehen. Bilder folgen.

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Margarete 28. November...
28.11.25, 21:13
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MICH NICHT!
28.11.25, 19:16
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Saskia Rutner Was...
28.11.25, 10:43
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Margarete 27. November...
27.11.25, 20:38
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Saskia Rutner Ist...
19.11.25, 16:49
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Doku
17.11.25, 21:51
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Ruth Rehmann hatte...
17.11.25, 18:42
kid37
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Margarete 16. November...
16.11.25, 19:46
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Saskia Rutner Das...
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