19. April 2022





SERENDIPITY II. "Ich träum ich treff dich ganz tief unten, Mariannengraben, Meeresgrund... dort geb ich dir ein Fest." (Einstürzende Neubauten) pouring II., Siliconöl, Edding 750, Leinwand, Acryl, 30 x 30 cm, 12./13. Aug. 2019, Staatl. Museen v. Gaganien





19. April 2022







SERENDIPITY I. pouring I., Siliconöl, Edding 750, Acryl, Leinwand, 30 x 30 cm, 12./13. August 2019, Staatliche Museen v. Gaganien. Erster transformierter Fehlversuch der Pouring-Experimentreihe 2019. Ich hatte ja schon drei gepostet. Das Teil hat mittlerweile zwei Sommer an der Balkonwand hinter sich, jetzt ist es drinnen.

19. April 2022

gähn...



So ein Spamordner gibt immerhin Hinweise, welche Themen die Spammer für relevant halten und ist somit ein gesellschaftlich relevantes Zeitdokument. Vor fünfzehn bis zwanzig Jahren gab es zumindest noch keine Bitcoin- und Samurai-Messer- und Wattestäbchen-Spammails. Man sieht aber auch, was quasi zeitlose Dauerbrenner sind: Erektionsprobleme und Bauchfett. Womöglich ist da ein Zusammenhang. Lesen hier zufällig Männer mit zuviel Bauchfett und Erektionsproblemen mit? (ist natürlich nur eine rhetorische Frage, ich kenne ja gar keine Männer mit zuviel Bauchfett oder Erektionsproblemen. Das wüsste ich schließlich.)

18. April 2022







BELUGA. Puderdosendeckelrahmen, Beluga-Linsen, Metallteil unerinnerbarer Provenienz, Kleber, Grundierung, Leinwandkarton, 48 x 68 cm, 8. und 9. Februar 2020, Staatl. Museen von Gaganien



Statt Nougatei ein etwas anderes Ei aus Beluga-Linsen. Eine kleine Linse ist ja auch eine Art Ei, es beherbergt einen geheimen Code aus Zellen, aus denen einmal etwas Großes werden kann, wenn man es zulässt. Wie komme ich auf die Idee Beluga-Linsen aufzukleben? Ich hatte welche gekauft, mit der Absicht sie zu kochen und zu essen. Zweimal hatte ich es probiert und festgestellt, dass sie mir überhaupt nicht schmecken, es war einfach ein langweiliges Gericht, auch mit Reis gemischt. Ebenfalls langweilten mich diese orangefarbenen roten Linsen, die habe ich aber aufgegessen, sie waren ganz okay, wenn auch nicht der Olymp für meine Geschmackssinne. Dabei bin ich sehr virtuos, wenn es darum geht, langweilige Ausgangsprodukte mit entsprechenden Gewürzen zu einem delikaten Gericht zu machen. Das ist auch alles Geschmackssache. Mich kann man z. B mit Cous-Cous auch nicht hinter dem Ofen hervorlocken, 1995 in einem nordafrikanischen Spezialitätenrestaurant in Paris gegessen, neben der Großen Moschee im Quartier Latin, bin fast eingeschlafen vor Langeweile beim Essen. Hat ewig lange gedauert, bis das hübsche, original marokkanische Tajine-Gefäß auf dem Tisch serviert wurde, meine Erwartungen war groß und die Enttäuschung ebenso. Das war alles kochend heiß, sehr weich und beliebig, und sehr schwach gewürzt, was ich gerade völlig anders erwartet hätte. Ich habe gerne Essen mit Biss und gut gewürzt, viel grober Pfeffer, etwas Schärfe, Salz, Kräuterchen. In Sachen Langweiligkeit erinnerten mich die Beluga Linsen an Cous-Cous. Aber sie sehen sehr hübsch aus, so hatte ich Lust, ihnen auf diesem Weg eine letzte Ehre zu erweisen. In der Mitte musste ein Kontrapunkt hin, da kam mir das leere Puderdöschen gerade recht.



17. April 2022





Das erwähnte aparte Gemäuer und der Boden im temporären Ausstellungskeller in der Straßburger Straße 53, Ecke Saarbrücker Str. 24, dem Gelände der ehemaligen "Königstadtbrauerei". Wir befinden uns diffus zwischen Mitte und Prenzlauer Berg. Brauereien scheinen besonders interessante unterirdische Gewölbe zu beherbergen, wie ich schon neulich beim Besuch der Musikbrauerei, diesem Tonstudio feststellte, frühere Schneider-Brauerei. Große Hallen, in denen vermutlich riesige Bierkessel standen. Ich war vor einigen Jahren schon einmal in diesem Gebäude, aber nicht im Keller, sondern unterm Dach, wo die Werketage ist, oder war. Jenny hatte dort einen Auftritt neben anderen mir bekannten Musikern. Martin Goldenbaum und Johanna Zeul. Aber vorgestern war ich im Keller und habe mich umgeschaut. Auf den Fotos ist der Bereich, wo es zu den Toiletten ging. Könnte man schöne archaisch anmutende Fotos machen, also planvoll meine ich, nicht nur nebenher als Beifang, wie diese.





17. April 2022





Noch eine Handvoll Bilder. Ich habe recht wenig Motivation, Exponate zu fotografieren, es sei denn, ich bin hin und weg. Warum ich nun diese Lichtinstallation eingefangen habe, war wohl dem Effekt im Raum geschuldet. Ein Werk von Moritz Frei. Ich weiß nicht, ob man entziffern kann, dass das Buchstaben sind. Bernward, auf dem einen Bild neben mir, kam beim ersten Leseversuch auf "PEACE". Beim zweiten Anlauf hatte er es dann, mit meiner Hilfe. Wir machten peinlich berührt "huch" und "hach" und "mein lieber Schieber!" und "hö hö hö, ganz schön groß, dem Moritz Frei sein PENIS!". Damit war es dann auch erledigt. Aber ich muss zugeben, ich wollte dann schon wissen, wie der Typ aussieht, der so etwas WAHNSINNIG ORIGINELLES kreiert hat, wie er so rüberkommt, wie er so gebaut ist. Er sah sogar vergleichsweise recht gut aus, ich habe aber nicht sein Untergeschoss gescannt. Später saß ich mit einem mir fremden Mann auf einer Bank im Vorraum, welcher in den höchsten Tönen vom Künstler Moritz Frei schwärmte und ein kleines Heft aus der Jackentasche zog, eine Veröffentlichung von Herrn Frei mit seinem Konterfei, Überschrift: "Hier! Hier! Ich! Ich!". Das fand ich dann in der Tat doch recht possierlich. Ansonsten gefielen mir an dem Ort des Geschehens vor allem die löchrigen, bröckelnden Wände und Böden, ein denkwürdiges Verlies, da in der Straßburger Straße 53. Das auf den Fotos ist übrigens nicht Moritz Frei, sondern Jan Sobottka. Ich finde, es macht sich immer netter, wenn zu den Bildern etwas dasteht. Ich war ja hauptsächlich wegen Jans Geburtstag dort. Er hätte mich auch sonstwo hinbestellen können.



17. April 2022



Für mich bitte die unteren beiden Ringe und die Brille (und d. Hut!).

17. April 2022



Unbekannte mit Hut. Als sie den Ausstellungsraum betrat, gab es sofort großes Aufsehen. Der Hut! Die Haare! Die Ringe! Wie ein Popstar hielt sie Hof und posierte für diverse anwesende Fotografierende. Für mich allerdings nicht, weil ich Posieren für Bilder in meinem Sinn eher unergiebig finde. Die Bilder sind also beiläufig entstanden, man könnte auch sagen: paparazzt. Etwas traurig finde ich, dass keiner ihren Namen kennt, und Jan, der mit ihr sprach, hat ihn nicht behalten oder nicht richtig. Sie hat die Ringe wohl selbst entworfen. Es ist immer schön, wenn sich jemand extravagant präsentiert, das ist Entertainment und Bereicherung. So ein Hut ist schon grandios. Die Brille aber auch.









17. April 2022



Irgendwie putzig, Jan Sobottka (69) und Gaga Nielsen (56,5) machen ein Selfie mit einem komischen altmodischen Apparat, mit dem man nicht telefonieren und nicht ins Internet kann. Niedlich...!



Photo: Klaus Memmert

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