02. Oktober 2021











Berlin, im Jahre 1793

Liebes Tagebuch,

heute war wieder der gefragte Maler Stroehling da, um mein Portrait als Hebe vor dem Brandenburger Tor zu vollenden! Als Göttin der Jugend! Dabei bin ich doch nun auch schon siebzehn Jahre alt und die Jugend ist bald vorbei! Gut, dass mich der Maler Stroehling noch einmal mit seinem Pinsel eingefangen hat, so lange ich noch als jugendlich durchgehe!

Später einmal, wenn ich alt bin, kann ich auf mein Portrait schauen und mich daran freuen, dass ich einmal jung war! Das Volk wird dann Postkarten von meinem Bildnis erstehen können und so kann ich ihm immer nah sein! Als Königin von Preußen möchte ich eine Königin zum Anfassen sein! Jawohl, so will ich es halten! Nun bin ich rechtschaffen müde vom langen Modellstehen und will ein wenig ruhen!

Bis morgen, liebes Tagebuch
Deine Luise
Königin von Preußen





























P.S. mein ergebenster Dank für die Depesche dieser königlichen Herausforderung gilt meiner ersten Hofdame Lydia.

::: ♕ :::

Wilhelm Schlegel dichtete zum 6. Juli 1798:

»Louisens Lächeln heißt den Kummer scherzen,
Vor Ihrem Blick ist jedes Leid entflohn.
Sie wär' in Hütten Königin der Herzen,
Sie ist der Anmuth Göttin auf dem Thron…«

01. Oktober 2021

Was das noch werden soll. Ein Gedanke der auf alles Mögliche passt, wenn ich so darüber nachdenke. Bei meinem Gepinsel gefällt mir gerade, dass ich nicht weiß, wo es am Ende hinwill. Auf jeden Fall wird es am Ende immer gut. Also gut genug für mich, nach meinem Ermessen. Bei anderen Dingen im Leben fühle ich mich nicht immer so virtuos. Ich glaube zum Beispiel Zuspruch immer erst, wenn er total extrem ist. Moderate Freundlichkeiten rauschen bei mir durch. Aber wenn eine extra Portion Zuneigung artikuliert wird, schön mit Superlativen präsentiert und garniert, bin ich hellwach und sehr geneigt, dem Glauben zu schenken. Ist das eine Störung? Bin ich größenwahnsinnig? Oder ist das ein Minderwertigkeitskomplex? Oder etwa gar beides? Gibt es das?







26. September 2021



BEANS & DREAMS. Aquarellpapier, Tinte, Grundierung, Acryl, Spachtel, Fragmente Corona-Stoffmaske, Klebstoff, Leinwand, 60 x 80 cm, 5. - 26. September 2021, Staatliche. Museen v. Gaganien



Wer jetzt noch nicht wählen war, muss sich sputen. Ich war so früh wie nie zuvor im Wahllokal, diesmal in der Linienstraße. Vor dem Wahlraum war ein Mann hinter einem Tisch und einer Plexiglasscheibe, bei dem man nach dem Wählen nochmal einen Zettel für die Prognose von ARD und ZDF ausfüllen konnte. Hab ich gemacht. Ob man damit späte Wähler beeinflussen kann? Die letzten Wahlen bin ich immer auf den letzten Drücker ins Wahllokal, so ca. gegen 17:55 Uhr. Heute acht Stunden früher! Bin gestern früh zu Bett und daher sehr früh aufgestanden. War äußerst fleißig!



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