27. Juni 2020



Ein sehr schönes Gespräch zwischen Charlotte Rampling und Isabella Rossellini, vor fünf Jahren von VARIETY in Hollywood initiiert. Rampling, Jahrgang 46, war damals neunundsechzig, Rossellini, Jahrgang 52, dreiundsechzig Jahre alt. Ich bin völlig hingerissen von Isabellas Ausstrahlung und der Ähnlichkeit mit ihrer Mama Ingrid Bergman. Sie hat so einen Glow, wie man so sagt, den man immer schwangeren Frauen und jungen Bräuten attestiert. Den Glow gibt es auch im reiferen Alter ohne Schwangerschaft und Brautkleid, sehr beruhigend. Rampling ist daneben eher interessant, aber nicht so ein massiver Hingucker. Sie erzählen sich interessante Sachen, z. B. warum sie lieber in Europa Filme drehen, als in Hollywood, und das mitten in Hollywood. Isabella erwähnt auch, dass ihre Mutter Ingrid Bergman sie immer wieder ermutigt hat, mal eines der Filmangebote wahrzunehmen, die Isabella zu Model-Zeiten immer wieder angetragen wurden, und die sie immer wieder ablehnte, weil sie den Vergleich mit ihrer Mutter scheute.

25. Juni 2020



Auch aus dem Jahr der Libellenkönigin, "RISING", 83 x 59 cm, 2002, gerissene Papierfragmente auf Papier und Karton. Es hängt seit achtzehn Jahren in einem goldenen Rahmen in meiner Wohnung und ich möchte es nicht missen. Ich sehe ein Wesen, das Viele(s) in sich vereint. Nicht Mensch, nicht Tier, nicht Elfe, nicht Engel. Einfach alles. Das innere Wesen, die Seele vielleicht. Es steigt nach oben, Richtung Sonne, in eine Welt voller Licht, goldener Wärme und Leichtigkeit. Aber das sieht man ja. Man muss es nicht erklären, nicht wahr? Es ist auch in meiner Wohnung entstanden, ich saß im Schneidersitz auf dem Teppich, hier in meinem Adlerhorst unterm Dach. Damals gab es mein Atelier im Süden von Berlin noch nicht, ich habe es erst im Jahr darauf angemietet. Das Wesen hat seinen Geburtsort noch nie verlassen. Aber mit achtzehn ist man ja volljährig und darf raus ins Internet.

22. Juni 2020

SOLEIL | Blattgold, Sushistäbchen, Bambusstöckchen, Woksieb, Kabelhalter, Dübel, Versandrohr, Stoff, Fragmente, 120 x 60, 2020

Gestern eingefangen, Sommersonnenwende, Zufall. Immer fällt etwas zu einem. Man muss es auffangen. Manche sind besser im Fangen. Ich kann das gut, aber nur im übertragenen Sinn. Geschosse lassen mich eher wegducken. Das Spiel mit Materie in Verbindung mit Tempo, das man Sport nennt, ist ein anderes Spiel, nicht meines. Immer wieder fällt mir auf, dass ich meine Umgebung wie ein Materiallager betrachte, egal wo ich bin. Ich sehe, scanne, sortiere in Gedanken aus. Was schon Sinn ergibt und in sich vollendet ist, kann so bleiben, die Überbleibsel halte ich gegen das Licht und prüfe das Material und die Silhouette. Dann fängt es meist mit zwei Materialien oder Teilen an. Und so fügt sich eines zum anderen. Ich habe immer den Ehrgeiz, möglichst keine Bauteile zu kaufen, meist ist es nur Farbe, Zement, Klebstoff, Spachtel, Blattgold und Anlegemilch, mein alchemistischer Werkzeugkasten. Alles andere ist schon da, es fällt mir immer irgendwie zu. Aus etwa Profanem etwas Erhabenes zu zaubern, ist mein liebster Sport, da habe ich olympischen Ehrgeiz und bestimmt auch ganz gute Chancen auf das Treppchen.







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