25. Mai 2020



Magnolia. 100 x 100 cm, Acryl, Tinte, Papier, Styropor

Noch ein Baum. Ich hatte doch erzählt, wie ich vor ca. zwei Monaten durch den Baumarkt gelaufen bin, auf der Suche nach einem Ersatz für die dort weggehamsterten Leinwände. Weil mir alle Bauplatten zu schwer waren für den U-Bahn-Transport, hatte ich zwei Styroporplatten im Format 50 x 100 gekauft und zusammengeleimt, und dann mit einem großen Papierbogen überzogen, den ich dann übermalt und nochmals mit gemalten Fragmenten beklebt habe. Einmal und nie wieder. Wenn man das fertige Werk falsch anfasst, hat man Dellen von den Fingern im Bild. Ich war bis jetzt vorsichtig, aber es hat wohl einen guten Grund, wieso nicht alle Welt Bilder auf Styroporplatten malt. Schade aber auch, wo sie so günstig sind, eine nur 1,49 Euro.

Das ist also das fertige Werk. Ein Magnolienbaum, sage ich mal. Wenn die Bilder annähernd fertig sind, überlege ich, worum es sich handelt. Ich konzentriere mich ganz stark und dann erkenne ich es blitzartig und weiß, woher das Déjà vu kam, das ich die ganze Zeit schon beim Werkeln hatte. Zufällig haben auch gerade die Magnolienbäume geblüht, als ich daran gearbeitet habe, aber ich habe an nichts Bestimmtes dabei gedacht. Elektrisches Pink mag ich sehr. Kein Barbiepink, sondern mexikanisches Pink, wie ich es nenne. Für mich ist es elektrisch, weil es mehr Elektritzität ausstrahlt, als die meisten anderen Farben. Ich habe das Gefühl, das Pink vibriert. Mit dieser Farbe verbinde ich starke Aufregung wie bei Vorfreude. Nur Gutes.

24. Mai 2020



Eigentlich habe ich nie aufgehört zu malen. Wenn ich die Kamera hielt, war es im Grunde nur ein besonderer Pinsel. Die Motive waren leichter lesbar, weniger geheimnisvoll, aber immer erhebend. Immerhin nähere ich mich dem besonderen Pinsel wieder mit neuer Unbefangenheit, ohne ihn in den Fokus zu stellen. Ich habe es mir gewünscht, wieder unbefangen Bilder damit einzufangen. Das ist mir lange nicht möglich gewesen.

Es wäre unsinnig, wenn gerade ich auf ein visuelles Medium verzichte, wo es mein ureigenstes Sein ausmacht, mich in sichtbaren Welten auszudrücken. Ich spaziere manchmal durch meine sechzigtausend Fotografien und wundere mich. Einige Motive erinnere ich gar nicht mehr und sehe sie wie zum ersten mal. Sobald ich dann weiter durch die Reihe gehe, den Kontext sehe, die vollständige Serie, fällt mir alles oder vieles wieder ein.



Diese Gräser in der Abendsonne wehten auf der großen Düne im Tal des Schweigens auf der Kurischen Nehrung. Ich war dort an meinem zweiundvierzigsten Geburtstag. Allein unterwegs, wie meistens auf meinen Reisen. Ich war glücklich an diesem Tag, an diesem Ort. Ich bin lange nicht mehr durch die Welt gereist, aber durch mein inneres Universum grenzenlos. Heute ist mir ein Tier begegnet. Ein großes, in meinem Atelier. Ich war perplex. Ich werde es fotografieren, wenn es fertig geschlüpft ist.

22. Mai 2020



Tal des Schweigens, Neringa

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