So, die Damen (und Herren): LAST CALL, heute Abend zum letzten mal Viewing Party im
Hobby, Großes Finale mit allen Kandidatinnen von Queen of Drags. Ich freue mich auf alle, die heute zum ersten mal dabei sind, so wie Ina, einschließlich der Damen, die bisher das Sofa mit mir geteilt haben und danach das Tanzbein geschwungen! IT'S TIME TO SHINE!
Meine voraussichtliche Garderobe (plus schwarze Showbiz-Wimpern mit Straß!)
g a g a - 19. Dezember 2019, 12:27
Aus meinem goldenen Notizbuch XXXVI.
5. Dezember 2019:
„S7 oder 9, Friedrichstr. – Zoo. Ältere Dame fängt im Stehen an zu tanzen.“
Ja wirklich. Ich hatte das schon mal
in einem Kommentar erzählt und dann ganz vergessen, hier zu erwähnen. Ich kopiere mal den auf die goldene Notiz bezogenen Teil aus meinem Kommentar, der eine Antwort auf die Frage war, was man in seinem Leben als glitzernd empfindet:
„(…) Glitzer sind auch ungewöhnliche, irgendwie auffällige Leute in der S-Bahn oder U-Bahn. Muss nicht äußerlich sein, kann auch nur das Verhalten sein. Heute morgen zum Beispiel war ich wieder in einer S-Bahn, wo diese berüchtigte Truppe von Musikanten von Wagon zu Wagon wandert, bewaffnet mit einem Karaoke-Apparat, der nur die rhythmische Begleitung abspielt, die die Herren mit Trompeten und Gesang begleiten. Ich habe Respekt vor jedem Musiker, aber diese Truppe wandert seit Jahren mit den ewig gleichen zwei Liedern in aller Herrgottsfrüh durch die S-Bahn. Man kann es wirklich nicht mehr hören. Stimmungsmusik am Morgen ist eh nicht so meins. Immer wieder und wieder "Hit the Road Jack" und "When the Saints go Marching in", heute auch wieder ersteres. Jetzt länger nicht mehr gehört. Ich war ganz gut drauf, nicht ganz so belästigt wie sonst. Gefallen hat es mir immer noch nicht, aber vor mir stand eine ältere Dame, die kannte diese Auftritte wohl noch nicht, und für sie war es eine belebende Überraschung. Sie fing zuerst an mit dem Fuß zu wippen, lächelte ihren Mann an, und dann machte sie richtige Tanzschritte, so Foxtrottmäßig, Wiegeschritt. Wie auch immer das heißt, es war ein ganz putziger Anblick, alles im Stehen, auf einem Fleck. Ich freute mich mit ihr und das Lied war auf einmal gar nicht mehr so abgedroschen, weil sie es mit den Füßen vertanzt hat. Das war Glitzer!“
g a g a - 17. Dezember 2019, 16:38
Aus meinem goldenen Notizbuch XXXV.
auch 27. November 2019:
„S-Bahn, Ringbahn S 42 (linksrum), Bundesplatz nach Hermannstr.
Junger Mann mit angenehmer Stimme erzählt vom Job (Sprecherberuf). Er spricht am nächsten Tag etwas ein, und der Regisseur und Produzent sind via Facetime zugeschaltet. Sieht aus wie Kafka in jung."
Das hat er jemandem am Telefon erzählt, ich stand mit dem Rücken zu ihm, neben ihm, ich konnte es nicht überhören. Vor der Erwähnung der Aufnahme war die Rede von Alltäglicherem, wie der Tag mit seiner Anreise verlief, und ich dachte mir, was für eine wohlklingende Stimme. Danach kam erst der Teil mit der Erwähnung der beruflichen Tätigkeit. Dass bei Studioarbeit ein Regisseur und Produzent heutzutage offenbar gar nicht im Studio sein muss, wurde mir da auch zum ersten mal klar. Er erwähnte dann auch noch, dass er den Abend damit verbringen muss, einen Text in Gebärdensprache zu lernen, für ein Lied, das er einsingen muss. Auch interessant. Wieso schaut man sich jemanden an, der singt, und den man nicht hört, um den Text, den man auch lesen könnte, in Gebärdensprache zu sehen? Hm. Vielleicht habe ich es auch falsch in Erinnerung. Der junge Mann mit der schönen Stimme war recht klein und filigran. Hat mich überrascht, weiß gar nicht, warum. Habe ich erst gesehen, als sich bei einer Haltestelle die Situation lockerte und ich mich drehte, um einen frei gewordenen Platz einzunehmen. Dann war er außer Hörweite und ich bald schon am Ziel.
g a g a - 16. Dezember 2019, 02:01
Aus meinem goldenen Notizbuch XXXIV.
27. November 2019:
„U 9 Zoo/Rath. Steglitz, 2 Frauen (Kolleginnen):
Frau 1: "Ich habe auch zum ersten mal ein Büro mit persönlicher Toilette nur für mich."
Frau 2: "Ja, die Büros sind wirklich sehr, sehr schön, kann man nicht anders sagen, ich bin sehr zufrieden."
(ich spitze die Ohren, will herauskriegen, welche Firma)
Frau 1: "Also bei uns im Referat (...)"
(Aha. Senatsverwaltung?)"
Frau 2 hat noch erwähnt, dass sie ein Zweierbüro mit dem einzigen männlichen Kollegen hat und sehr froh darüber ist, ja es sich sogar gewünscht hat, da man sich sehr gut versteht. "Wir sind die Schweiz in unserer Abteilung. Was die anderen machen... phh..."
Weiter gingen meine Vermutungen in die Richtung, dass es sich um ein ehemaliges Hotel handeln könnte, dessen Gästezimmer zu Büros umgewandelt wurden. Ein persönliches WC für jeden Mitarbeiter ist doch ein recht ungewöhnlicher Standard. Oder weiß da jemand mehr? Die Damen sind an der Haltestelle Berliner Straße zusammen ausgestiegen und haben sich noch über den weiteren Weg unterhalten, von wegen hier lang oder da lang, also man kannte sich nicht aus. Eventuell waren sie auf dem Weg zu einer aushäusigen betrieblichen Weihnachtsfeier, die fangen ja teilweise schon im November an.
g a g a - 16. Dezember 2019, 01:07