11. Juli 2019

Ein schönes sommerliches Thema ist der Sonnenschirm. Da ich gerade dieses Foto entdeckt habe, das meine Mama am Strand von Grado 1961 zeigt, kann ich damit illustrieren, wie Sonnenschirme in den Sechziger Jahren ausgeschaut haben. Hinten auf dem Foto - na gut, etwas klein - aber wenn man genau hinschaut, sieht man ein paar Modelle mit Fransenborte. So muss das sein. Passend dazu gab es auch die Hollywoodschaukel, die auch eine Fransenborte am Dach hatte. Und weil ich ein Kind der Sixties bin, wollte ich auch gerne einen Fransensonnenschirm haben. Es gibt aber kaum welche zu kaufen. Eigentlich nur von der kalifornischen Luxusmarke „Beachbrella“, die auch damit Reklame macht, dass es Luxus-Retro-Sonnenschirme sind, sehr hübsche Modelle dabei. Ich habe mir die Beachbrella-Schirme angeschaut und ernsthaft überlegt, ob ich einen in Amerika bestellen soll. Sie sind mir aber zu teuer – ich bin nämlich sparsam. Außerdem brauche ich eigentlich keinen normal großen Sonnenschirm, sondern einen in Regenschirmgröße, für meine blauen Hortensien, die ich mir eingebildet habe, auf meinem blauweißen Balkon haben zu wollen, wo den ganzen Tag die Sonne drauf scheint. Was die Hortensie gar nicht liebt, sie mag es gerne ein bißchen schattig. Dann hatte ich die tolle Idee, dass ich mir einen Regenschirm in blauweiß mit sommerlichem Ringelmuster besorge, und selber eine Fransenborte drannähe. Gesagt, getan! Jetzt habe ich vielleicht den einzigen kleinen Retro-Ringel-Sonnenschirm mit Fransen auf der ganzen Welt! Ich hatte mich vorher auch über kleine Sonnenschirme erkundigt, da gibt es Modelle für die Braut, mit Spitze und Rüschen. Oder so asiatische Geisha-Modelle, auch nicht schlecht. Aber meine Eigenkreation ist ideal. Nur für eine Hollywoodschaukel habe ich leider keinen Platz auf dem Minibalkon vom Atelier. Sonst hätte ich längst eine. Mit Fransen!
g a g a - 11. Juli 2019, 15:40



