30. Mai 2017

Lesezeichen. (30. März 2017)

Nebenher der Fernseher. Gregor Meyle trifft Helene Fischer. Tja. Ich finde sie menschlich durchaus angenehm. Aber halt die extra Schicht fette Buttercreme im Ausdruck, die Musical-Phrasierung. Müssen wir nicht darüber reden. Wobei Meyle auch nicht ganz frei von Manierismen ist, aber es hält sich in Grenzen. Neulich sah ich mir nach Jahren zum ersten mal auf youtube die Liste an, wo man sieht, wer einen abonniert hat. Da ist Gregor Meyle dabei. Ich musste fast lachen, vor Irritation. Aber das liegt Jahre zurück. Da ist er irgendwann vor mehr als zehn Jahren über mich gestolpert und hat beschlossen, dass das interessant sein könnte. Zweitausendsechs wusste noch niemand, wer Gregor Meyle ist, es ging ja im Grunde alles mit "Sing meinen Song" für ihn los. Es sei ihm gegönnt. Ich glaube, das ist ein herzensguter Mensch, der heutzutage sicher keine Zeit mehr hat, zu verfolgen, was ich treibe. Egal. Ich wollte es nur mal erwähnt haben. Ich archiviere weiter. Denke dabei auch (in meinem Kopf ist ja immer Metatext), dass facebook-Leser -"Freunde" - tendenziell weniger nachvollziehen können werden, was das soll. Aber meinen Bloglesern, die zu annähernd hundert Pröozent auch selbst seit Jahren bloggen, muss ich das nicht erklären, viel mehr kommt aus dieser Ecke Zuspruch und eine Art von erleichtertem Seufzen. "Sie ist uns doch nicht völlig verloren gegangen". Wer aber dieses Phänomen nicht in Fleisch und Blut hat, und nicht selbst eine Biographie als Blogger oder Bloggerin hat, sondern erst mit facebook begonnen hat, "ins Internet zu schreiben" wie es Sascha Lobo irgendwann für sich definierte (oder war es Felix Schwenzel, ich glaube ja) und da auch eher nur kurze Wasserstandsmeldungen oder beiläufige Bilder aus dem Smartphone postet (verdammt, was für ein viel zu langer Satz), der mag es prätentiös verschubladen, was ich hier zelebriere. Aber sei's drum. Scheiß drauf. Mein Leben. Und ihr lest ja doch immer wieder mit. Am Ende aller Tage ist alles Schall und Rauch und eine digitale Wolke im Universum. Ein Abglanz von Leben, von Aufregung und Lieben und Vergehen.

29. Mai 2017

Lesezeichen. (morgen weiter)

28. Mai 2017

16-12-31 VAMOS (3)

Gerade eben quick und dirty Silvester nachgetragen. Gabs noch gar nicht. Ich meine nirgends, auch keine Einlassung dazu auf Facebook. Just for the record, ohne literarischen Anspruch. D. h., noch weniger als sonst. Ja gut, das ist schon auch kokett, in Anbetracht dessen, was mir gelegentlich in den Texten unterläuft. Allerdings finde ich Tiefstapeln erstens sympathischer und zweitens ist man damit auf der sicheren Seite. Das merke ich ja im umgekehrten Falle, wenn sich wieder einmal jemand als Dichter oder Dichterin oder Poet oder Poetin tituliert. Da merkt man dann doch recht schnell, wo die Messlatte derjenigen welchen hängt, um nicht zu sagen dümpelt. Da kann ich mit "Autorin" oder "Schriftstellerin" noch eher leben. Ich meine nicht mich, sondern die selbst geadelten Poetinnen und Poeten. Recht bizarr finde ich auch, dass diese sogenannten Poetry Slammer ihr Format der Korrektheit halber nicht als das bezeichnen, was es zu ungefähr 99 Prozent beinhaltet: Klamauk, Quatsch, Comedy, im besten Fall Satire. Neulich einem Link zu youtube gefolgt, wurde angepriesen als das Beste vom Besten, ein mehr oder weniger Jugendlicher, vieleicht gerade volljährig oder Anfang Zwanzig gibt platte Kalauer, die sich mitunter reimen zum Besten, das ebenfalls jugendliche Publikum rastet nach jedem Halbsatz aus. Vielleicht hat der junge Mann inzwischen Kultstatus in der Szene. Wenn man sich für Heinz Erhardt begeistert, mag das unterhaltsam sein. Wenn jemand in meiner Gegenwart anfängt zu kalauern, muss ich mich immer ganz stark zusammenreißen, um mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr mich Sprücheklopferei langweilt. Ich habe eine andere Vorstellung von Humor, fürchte ich. Wenn jemand kalauert, habe ich immer den Eindruck, jemand meint, die Gruppe auf einem möglichst für jeden zugänglichen Niveau unterhalten zu müssen. Oder dass ernstere Betrachtungen oder gar sehr persönliche Bemerkungen als zu schwer verdaulich oder intim oder nicht gruppen- oder gesellschaftskompatibel eingeordnet werden. Im Gegensatz zu Allerwelts-Kalauern finde ich sehr persönliche Äußerungen ausgesprochen attraktiv. Und erotischer auch.

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