07. März 2015



So ein Samstag. Ausschlafen, duschen, Rollos hochziehen, Kaffee kochen, feuchtes Badetuch in den Sonnenfleck legen. Fenster aufmachen. Schlagsahne auf den Espressokaffee. Das kleine Notebook vom Kabel nehmen, auf den Teppich setzen, den Monitor in den Schatten klappen. Lesen, Bilder angucken. Was nachschauen. Ist schon Frühlingskraft in der Sonne heute. Sie verwöhnte uns im Februar in Berlin und morgen sollte man einen Ausflug machen, wenn nicht heute noch. Ich werde mich langsam fertig machen, aber nur zum Einkaufen, den Müllbeutel runterbringen und ein paar Sachen zum Essen und Trinken kaufen, mehr ist nicht geplant außer Haus. Wäsche habe ich schon gestern gewaschen und zum Trocknen aufgehängt. Die Bilder von dem Biedermeierhäuschen im Nikolaiviertel werde ich später sortieren und hochladen und so weiter. Ein ganz normaler Samstag. Friedlich und unspektakulär. Ein Freund hat Geburtstag, Duke, mit dem ich in Wien war. Er hat von mir ein Päckchen gekriegt, mit was Gutem zum Trinken drin. Ab einem gewissen Alter sind die sinnvollsten Geschenke doch gute Dinge, die man sich einverleibt, aber vielleicht nicht alltäglich in den Einkaufswagen legen würde. Geht mir jedenfalls so. Wer mir je etwas schenken wollte, liegt außer mit schönen Worten immer mit guten Sachen zum Trinken richtig. Sonst brauche ich nichts, liegt eh zu viel Zeug hier herum! Andererseits bin ich aber auch wieder heikel, was die Getränke angeht, ich mag ja ganz viele Sachen überhaupt nicht. Eigentlich mag ich überhaupt nur Bordeaux, Williamsbrand, Haselnussgeist und meinethalben Champagner. Eigentlich ganz einfach. Aber am Sichersten sind immer noch schöne Worte. Da kann man gar nicht viel falsch machen. Wobei natürlich auch da die Herkunft und Qualität von Interesse ist. Ich muss mir mal langsam die Wimpern tuschen und so weiter, sonst wird das heute nichts mehr.

03. März 2015

Endlich.

Land Berlin führt Verordnung über Genehmigungsvorbehalt zur Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen in sozialen Erhaltungsgebieten ein

Pressemitteilung vom 03.03.2015

Aus der Sitzung des Senats am 3. März 2015:

Das Land Berlin hat die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Bezirke künftig in den Erhaltungsgebieten entscheiden können, ob die Umwandlung von Mietwohnungen in Wohnungseigentum genehmigungsfähig ist oder nicht. Der Senat hat dazu – wie bereits in der Senatsklausur vereinbart – die von Stadtentwicklungs- und Umweltsenator Andreas Geisel vorgelegte Verordnung über einen Genehmigungsvorbehalt für die Begründung von Wohneigentum oder Teileigentum in Erhaltungsgebieten (Umwandlungsverordnung) erlassen.

Senator Geisel: „Wir wollen lebendige und sozial durchmischte Kieze in Berlin. Jeder sollte die Möglichkeit haben, in allen Teilen der Stadt wohnen zu können. Mit der Umwandlungsverordnung schützen wir Mieterinnen und Mieter in besonders gefährdeten Gebieten vor Verdrängung.”

Mit dem Genehmigungsvorbehalt zur Umwandlung in den sozialen Erhaltungsgebieten kommt ein weiteres wichtiges städtebauliches und wohnungspolitisches Instrument zur Anwendung, denn in den letzten Jahren gab es in Berlin eine deutliche Steigerung der Umwandlungen, mit überproportionalem Anteil in sozialen Erhaltungsgebieten.

Mit der Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen geht häufig eine Entmietung der Häuser einher mit anschließender teurer Modernisierung. Damit wird der Ausstattungsstandard der Wohnungen oft auf ein überdurchschnittliches Niveau angehoben. In den meisten Fällen werden umgewandelte Wohnungen weiterhin als Mietwohnungen angeboten und nicht von den Erwerbern selbst genutzt. Die Mieten dieser Wohnungen liegen deutlich höher als bei nicht umgewandelten Wohnungen. Die Umwandlung führt damit zur Veränderung der bisherigen Gebietsbevölkerung.

Die Umwandlungsverordnung wird die Ziele in den sozialen Erhaltungsgebieten wirksam unterstützen. In den momentan mit Rechtsverordnung durch die Bezirke ausgewiesenen 21 sozialen Erhaltungsgebieten leben rund 300.000 Berlinerinnen und Berliner. Künftig wird von den Bezirken auf der Grundlage des § 172 des Baugesetzbuches, einem Bundesgesetz, geprüft, ob die Begründung von Wohnungs- und Teileigentum genehmigt werden kann. Wenn sich der Eigentümer verpflichtet, innerhalb von sieben Jahren nur an die Mieter zu veräußern, kann die Umwandlung genehmigt werden.

02. März 2015











Auch im NIkolaiviertel, die Kashmir Boutique, in der Spandauer Straße 27, Mitte. Durch den Torbogen und dann links. Das einzige Geschäft, in dem ich drin war. Das kam aber auch nur, weil ich die lustigen Puppen fotografierte und der Inhaber herausgekommen ist und eine geraucht hat und mich angeschaut hat, als ob er Lust auf ein Schwätzchen hat. Nachdem er mich ermuntert hat, mir anzuschauen, was es drinnen gibt, was mich aber auch interessiert hat, sind wir ins Plaudern gekommen und er hat mir erzählt, dass die Schals und Stoffe direkt aus Kaschmir importiert werden, ohne Zwischenhandel. Die Puppen sind aus Asien. Ich habe ihn gefragt, ob ich ein paar Fotos machen darf, und er hat nichts dagegen gehabt, was an sich schon ein Glücksfall ist, weil es in vielen Geschäften nicht erlaubt ist, die Waren zu fotografieren. Komisch eigentlich, ist doch kostenlose Reklame. Jedenfalls konnte ich so viele Bilder machen, wie ich Lust hatte. Dann ist noch ein interessant gekleideter Herr mit Hut ins Geschäft gekommen und hat nach dem Weg zur Alten Münze gefragt, wo bestimmt irgendeine Mode-Veranstaltung war. Es war schon Nachmittag und ich wollte noch gerne ins Knoblauchhaus, in dem es keinen Knoblauch gibt, aber Biedermeier. Der Besitzer hat Knoblauch geheißen. Es ist das älteste erhaltene, einzige vom Krieg ganz unversehrte Wohnhaus im Nikolaiviertel. Davon habe ich extra Fotos. In die Kashmir Boutique muss ich demnächst einmal in Ruhe gehen und die schönen Sachen richtig anschauen und natürlich auch das dicke Portemonnaie mitnehmen. Schöne kleine Geschäfte mit besonders schönen Waren und besonders netten Verkäufern muss man unbedingt unterstützen. Ich habe schon beim schnellen Drübergucken gesehen, dass es ganz viele Sachen gibt, die mir sehr gut gefallen. Weil es so ein Hippie-Traum aus Tausendundeiner Nacht ist, hab ich zu ihm gesagt, dass eigentlich Musik von früher laufen sollte, ein bißchen Doors und es eigentlich nach Gras riechen müsste oder Räucherstäbchen. Ein Weilchen später hat etwas sehr angenehm angefangen zu duften, ich weiß nicht, was er gemacht hat. "Oh, da duftet ja auf einmal etwas!" wundere ich mich. Er grinst breit und erläutert: "Ich habe geatmet."









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