25. Oktober 2014











Das Lugeck "(...) Der Platz wird von der Wollzeile her auch durch ein charakteristisches Alt-Wiener Durchhaus erschlossen (Bürgerhaus „Zum schmeckenden Wurm“)." Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Außer, dass man den "Zanoni & Zanoni"-Schriftzug noch öfter in Wien antrifft, nicht nur am Lugeck. Aber da ist wohl die zentrale Filiale. Sieht eigentlich ganz nett aus, wo ich jetzt die Fotos von drinnen anschaue. Das Restaurant Gutenberg hingegen hat sich Fotos von der Inneineinrichtung geschenkt. Dort sieht man nur einen Schnitzelteller und noch zwei andere mit Essen drauf, sind auf der Internetseite. Bestimmt ausgezeichnet zubereitet. Mal schauen, ob es auf Flickr Fotos gibt. Moment - - - keines. Kein einziges Foto vom Restaurant Gutenberg von innen. Es muss leider ein Mysterium bleiben, tut mir wirklich furchtbar leid.

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25. Oktober 2014

Man verschone mich mit ungeschminkten Aufwachfotos von nordamerikanischen It-Girls, internationalen Fotomodellen und Hollywood-Kleindarstellerinnen, so lange die Definition von "ungeschminkt" frei gedeutet wird als "lediglich Hautunreinheiten und Augenringe mit ausreichend deckendem Make up ausgeglichen, nur einmal leicht übergepudert sowie die Wimpern kurz angetuscht und die Lippen leicht mit Konturenstift nachgezogen, nur so ein bißchen." Für den perfekten Nude-Look. Also keine falschen Wimpern angeklebt und keinen blutroten Lippenstift, hart konturierten Eyeliner und Lidschatten mit Glitzerpigmenten benutzt. Nude eben. Beim Sommersprossen-Typ bitte darauf achten, dass die Sprossen noch durch das leichte Make up zu sehen sind, das wirkt einfach noch ungeschminkter. Danke für die Aufmerksamkeit.

25. Oktober 2014



















So ein wolkiger Samstag wie heute ist doch wie gemacht, um mit mir durch eine Einkaufsmeile im Wiener ersten Gemeindebezirk zu spazieren. Wir sind in der Wollzeile, wo die Ladenmieten bestimmt nicht im untersten Bereich sind. Es gibt Modegeschäfte, eins nach dem anderen. Und auch zwei Kaffeehäuser. Wieder habe ich kurz gezögert, ob ich hineingehe. Aber noch war ich nicht so weit, mich schon niederzusetzen. Außerdem habe ich gerne so einen Anflug Magnetismus, bevor ich wo hineingehe. Beim Diglas habe ich auch sehr überlegt, aber durchs Fenster habe ich einen Eindruck bekommen, der mir ein bißchen zu bürgerlich war. Entweder war es das Publikum oder die Bedienung. Freilich sind Kaffeehäuser auch bürgerlich, was ja an sich auch kein Problem ist, aber ich brauche dann noch irgendein Sahnehäubchen auf dem Kakao. Ein bißchen k.u.k.-Schlagobers. So ein bißchen überkandidelt pompös von mir aus, wenn schon bourgeois, dann mit allen Schikanen. Lustigerweise bin ich dann aber ganz woanders eingekehrt, in einem ganz modernen Café, das überhaupt keine alte Tradition hat, aber sehr elegant war. Doch dazu später. Ein bißchen müssen wir noch herumlaufen und den Becher Eiscafé verdienen, den ich mir dort gegönnt habe. In der Wollzeile ist in einer Passage unter anderem der berühmte Figlmüller, der bekannteste Schnitzelwirt von Wien. Auch da habe ich durch die Scheibe geschaut und meditiert, ob es interessant zum Abendessen wäre. Der Figlmüller hat es aber knapp nicht in den Recall geschafft. Das war mir ein bißchen zu rustikal überdekoriert, so eine atmosphärische Sache. Obwohl sein Schnitzel bestimmt super ist. Das waren aber alle, die ich in Wien gegessen habe. Es war kein einziges mittelmäßiges dabei. Und dann der Fiaker in der Wollzeile. Ich bin ein bißchen erschrocken, als ich den arg streng dreinschauenden Mann auf seinem Kutschbock gesehen habe. Ich glaube, so hätte Wilhelm Busch einen Wiener Kutscher gezeichnet. (Ich schreibe jetzt extra nicht karikiert). Fazit: Wollzeile: lange Straße im ersten Bezirk, viele Geschäfte. Herzilein Wien ist übrigens ein Schreibwarengeschäft, keins für getupfte Unterwäsche, wie man viellelicht denken könnte.








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23. Oktober 2014






Ganz großes Bedauern, nun im Nachhinein noch mehr. Manchmal läuft man gedanken- und absichtslos durch eine Gasse und plötzlich überflutet einen ein Gefühl von Vertrautheit, nicht ganz ein déja-vu, aber eine diffuse Heimeligkeit. Nur an einer ganz bestimmten Ecke. Nicht zehn Meter davor und nicht mehr zehn Meter danach. Das hatte ich am Judenplatz bei Ellas, wo die Olivenbäume standen und ebenso stark vor dem Santissimo. Ich war entzückt von dem festlichen Rot der Markisen, ich hatte sofort das Gefühl, dass ich da gerne essen wollte, Aber nicht allein, nicht gleich am Nachmittag, sondern später am Abend. Es war sofort mein absoluter Favorit, obwohl ich nicht wusste, wie es drinnen aussieht. Später am Abend habe ich danach Ausschau gehalten, ich wollte da am Allerliebsten hin, habe es aber einfach nicht mehr gefunden. Weil ich ja schon beim Vorbeilaufen nicht wusste, wie die Gasse heißt und kein Smartphone habe und auch nichts notiert habe. Ich hätte zwar in meiner Kamera sehen können, wie es hieß, indem ich die Bilder zurückblätterte, aber ich hatte kein Foto von dem Straßenschild gemacht. Und so fand ich es nicht mehr. Und nun habe ich im Internet die Seite von dem Restaurant Santissimo angeschaut und ich bin richtig traurig, dass ich da nicht drin war.





In so einem schönen Restaurant waren wir nicht, obwohl schon ein paar gute dabei waren. Aber bei keinem ging mir das so Herz auf. Wenn ich jetzt die Bilder von dem Santissimo anschaue, wie heimelig sich das Rot in der Inneneinrichtung fortsetzt, die schönen Bilder an der Wand, kein Italo-Ristorante-Kitsch, bin ich regelrecht betrübt, dass mir das entgangen ist. Ach. Wenn ich wieder einmal in Wien bin, will ich da unbedingt essen gehen. Was mich auch so begeistert hat, war, dass das rote Schild und die roten Markisen überhaupt nicht plump oder grell gewirkt haben. Eigentlich mag ich kein Rot im Straßenbild, aber da wirkte es sehr schön und elegant. Und dann natürlich auch noch der italienisch aussehende Papa in der roten Jacke mit seinem Bambino im roten Kinderwagen. Da muss man ja abdrücken. Und solche Palmen sollten auch von März bis Oktober überall vor der Tür stehen. Dafür hat Gott den Blumenkübel erschaffen. Bin völlig begeistert. Viva il Santissimo!






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23. Oktober 2014

Schönes, ehrliches Senta Berger-Interview.
(bin Senta-Fan, immer schon)

»Hat man es als schöner Mensch leichter im Leben?«

»Da scheint was dran zu sein. Wir reden zwar so viel von den "inneren Werten", aber trotzdem bekommt die schönere Sekretärin den Bürojob und das niedlichere Kind die besseren Schulnoten. Was soll man dazu sagen? Wir sind, wer wir sind. Und mit dem Verstand ist dem Phänomen "Schönheit" schlecht beizukommen. Aber rein oberflächliche Schönheit reicht letztendlich nicht aus, um zu beeindrucken. Schönheit hat auch mit dem Inneren, mit Wärme, Herzlichkeit und Respekt zu tun.«

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Lydia G. Das feine...
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Da blutet mir ja das...
13.05.24, 11:25
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Ah! Kochschinken,...
12.05.24, 21:05
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Saskia Rutner Danke...
12.05.24, 13:09
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Gerade gelernt: "Zur...
11.05.24, 13:41
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P.S. gerade gelesen,...
08.05.24, 13:10
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