Eventuell teile ich heute in meinem langjährigen, traditionsreichen Beautyblog das Geheimnis, wie das Haarshampoo heisst, das meinem Haar keinerlei Halt und Fülle, aber dafür umso mehr Glanz verleiht. Ein bislang ausschließlich von mir zu diesem Zweck entdecktes Spitzenprodukt der Extraklasse, über dessen Preis ich nur unter ganz vorgehaltener Hand reden kann, falls überhaupt.*
Genug für heute. Man soll den Leser und die Leserin, oder besser: die Betrachter, auch nicht überfordern. Wir sehen uns morgen, am 8. November 2012. Oder für gegenwartsbezogene Geister, am 6. Juni Zweitausenddreizehn. Heute war übrigens ein sehr schöner Frühsommertag in Berlin. Wie man es sich nur wünschen kann. Ich konnte ihn zwar kaum tagsüber unter offenem Himmel genießen, aber auf meinen Wegen. Das war intensiv. Die frühe Abendsonne noch gleißend und voller Kraft. Später stolperte ich im Netz über die Meldung, dass Brangelina Angelinas Geburtstag gestern in Berlin feierten. Ich lese da auch schon mal genauer. Und da fiel mir wieder ein, dass ich gestern Abend plötzlich einen kleinen Happy Birthday-Chor durch das offene Fenster hörte. Ich konnte nicht genau verorten, aus welcher Ecke und hörte nicht genau, welcher Name gesungen wurde. Jetzt weiß ich es. Danke Bunte, Bild und Morgenpost. Es kam von drüben, hinter den Bäumen vom Gipsdreieck, wo sich das Kuchi versteckt. Zwei Tage vorher wurde auch schon gesungen, da kam es aber direkt von der Auguststraße und zweisprachig. Zuerst auf Englisch, dann auf Italienisch. Ein italienischer Männername glaube ich, aus dem Al Contadino. Geburtstagsgesänge sind immer schön. Auf den Fotos sieht sie ein bißchen durchsichtiger aus als sonst, kein Wunder. Was für ein tiefgehender Eingriff. Ich las es und fühlte mich bei bester Gesundheit verletzt. Unverändert fehlen mir die Worte. Man kann als Außenstehende auch gar nichts bewerten, das als richtig oder falsch beurteilen. Nur irgendwie zur Kenntnis nehmen. Mir ging auch durch die Gedanken, ob man angesichts einer derart privilegierten, glückhaften Lebenskonstellation auf die Idee kommt, den Göttern irgendwann ein Opfer bringen zu wollen, wenn man so vom Schicksal beschenkt wurde, das Füllhorn so ausgeschüttet. Weil sich irgendwann das Blatt wenden könnte. Da scheint schicksalshafte Angst im Spiel. Das Geschick ist oft filigraner, als man glaubt. Ach ja. Ich würde mich freuen, wenn die bunte Bande die Paparazzi noch ein paar Jahre mit Hochzeitsgerüchten, Filmpremieren und Charity Events beschäftigt. Und Restaurant-Besuchen in Paris und da unten, an meinem kleinen Gipsdreieck.
Mit Siebenmeilenstiefeln in den Endspurt. Der Countdown läuft. Manchmal muss man ein bißchen drohen, um Aufmerksamkeit zu generieren! Seit 5:45 Uhr wird zurückgeschossen! (ja, blöder Witz.)
Nicht ganz neu, aber gut. Damit begann es. Anno Februar 2012.
In memoriam Jimi. Vielleicht habe ich es nur phantasiert, dass Jimi genauso eine Jacke hatte. So ein Bolero aus Guatemala oder Mexiko oder wo auch immer diese bestickten Exemplare her sind. Ich habe Jimi immer geliebt, und nur wegen ihm habe ich das Ding da gekauft. Ende der Achtziger. In einem Laden in Schöneberg, vielleicht in der Akazienstraße, der Importartikel aus lateinamerikanischen Ländern führte. Aufwändig gewebte Stoffe mit Indianermustern am laufenden Meter. Davon kaufte ich auch. Und irgendwelche bestickten Stoffvierecke aus Kolumbien. Mit Fabeltieren, Fabelwesen. Geflügelten Zauberwesen. Später hatte ich einen Geliebten aus Südamerika, der mir alle Wesen erklärt hat. Lange her. Ich habe dieses Bolero, so nennt man das ja wohl, nur ganz selten getragen. Aber ich will es nicht weggeben. Es ist so aufwändig gemacht. Und erinnert mich - - an Jimi. Und an mich.