17. Mai 2013



Zuguterletzt etwas Grün. Frau Nielsen inspiziert das Gestrüpp auf dem Nordbalkon. Und hier habe ich wieder einen Haushaltstipp, der toll viel Zeit spart. Wer hat es nicht gerne grün auf den Balkon und träumt von einer Fee, die Jahr für Jahr aufs Neue die grüne Pracht erblühen lässt, ohne dass man selber Hand anlegen muss. Dieser Traum kann wahr werden! Auch ich habe mich früher angeschickt, possierliche Topfpflanzen aus dem Blumengeschäft nach oben zu tragen, also mit dem Fahrstuhl, und unter vielerlei gutem Zureden und Gießen auf üppige Pracht gehofft. Nun ist ein Balkon zur Nordseite nicht die ideale Lage für sonnenliebende Blumen, wie sie gerne im Geschäft dargeboten werden. Vernunftbegabt wie ich bin, habe ich die Lage analysiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass es draußen in der freien Natur geheimnisvolle Pflanzen gibt, die uns Jahr für Jahr aufs Neue begrüßen und ganz ohne unser Zutun erfreuen. Also begab es sich, dass ich mit einem großen Seesack und einem kleinen Schäufelchen in den tiefen dunklen Wald gegangen bin. Ich hatte weder Wein noch Kuchen für die Großmutter im Körbchen und trotzdem hat mich der böse Wolf nicht gefressen! Als mein Seesack gut gefüllt war, mit allerlei geheimnisvollem Wurzel- und Blätterwerk, habe ich mich tapfer wieder auf den Heimweg gemacht und die Schätze in mein kleines Erdreich auf dem Balkon gepflanzt. Seither ist der kleine schattige Balkon immer grün, wenn es draußen grünt. Und wenn der Winter kommt, ist halt Winter, so ist der Lauf der Jahreszeiten! Nie mehr muss ich einen Finger krümmen und jedes Jahr gibt es neue wundersame Pflanzen in meinem kleinen Zaubergärtlein, wo ich gar nicht weiß, wo sie herkommen. Es muss die gute Fee sein, anders kann ich es nicht erklären! Sie hat auch die komischen kleinen orangen Beeren an die Zweiglein gehängt, von denen ich gar nicht weiß, wie sie heißen und ob sie giftig sind und ob sie wieder kommen. Aber das ist ja egal! Hauptsache grün und keine Arbeit!


17. Mai 2013



Da habe ich ja neulich am zweiten September schon was dazu geschrieben. Was mich aber jetzt bei der erneuten Bilderschau überrascht, sind die leeren Tische und Stühle. Ob ein Gewitter im Anmarsch war? Fußball? Kältesturz? Sehr merkwürdig. Es war ja immerhin ein früher Samstag-Abend, nicht nur dann kann sich das Hackbarths über mangelnde Besucher kaum beklagen. Wirklich komisch. Hm. Als ich Anno Neunundneunzig hier eingezogen bin und zum ersten Mal aus dem Küchenfenster nach unten geschaut habe, war ich sowohl irritiert als auch fasziniert, das ich erkennen konnte, was die Leute auf dem Teller haben. Jetzt gucke ich nur noch selten da runter, eher beiläufig, wenn ich das Fenster mal zum Lüften aufmache. Man kann also ruhig da unten frühstücken oder am Abend sein Bier trinken, ohne dass Gaga Nielsen die ganze Zeit dabei zuschaut. Keine Gefahr! Ich hab zu tun! Denn schließlich ist auf der anderen Seite das Al Contadino, mit bedeutend höherer Prominenten-Dichte. Gerne schlendert Jonathan M. in den frühen Abendstunden vom Revolutionsbüro in Begleitung seiner Leibwächter mal hinüber. Seit dem Umbau vom Ristorante Al Contadino Sotto le Stelle zur gleichnamigen Mozzarella-Bar hat man Brangelina zu meinem Leidwesen nicht mehr dort gesichtet. Die beiden haben sicher anderweitige gastronomische Verpflichtungen in Übersee. Was ich dummerweise gar nicht von meiner Wohnung aus erkennen kann ist, wer alles unten in der Milchbar sitzt und bis in die Puppen frühstückt. Die ist nämlich genau vier Etagen unter mir, und da hapert es ganz stark mit der Sichtachse. Aber gut, man kann nicht alles haben. Die Milchbar ist sowieso mehr für so familiärere Typen wie die Ex-Frau von Herrn Herzsprung, die gerne auch mal vor meiner Haustür eine raucht. Nicht meine Baustelle! Aber immer tolle Hüte auf! Selber entworfen. Sie heißt jetzt anders. Hat wieder ihren Mädchennamen angenommen. Kann ich mir leider nicht merken. Gibt Wichtigeres!

17. Mai 2013




Zurück daheim. Mir kommt das ja auch übertrieben vor, scheinbar alle zehn Minuten ein Foto gemacht, an dem Tag da. Und das sind noch nicht alle. Ein Anflug von Sentimentalität und Vergänglichkeit "Nun bin ich also siebenundvierzig. Wer hätte das gedacht!" und "Daheim ist es doch am Schönsten!" Und ich weiß nicht was... ~

17. Mai 2013

Schönstes Privileg privaten Bloggens: unzensierte Vermengung von Selbstportrait vor Sage-Club, Nazi-Verbrechen-Gedenktafel, Record Release-Banner vor bekritzelter U-Bahn-Wand und C&A-Cindy-Crawford-Reklame. E- und U-Musik, wie das Leben so spielt.







Wobei man ja sagen darf, dass sich die erfolgreichsten Kolumnen im Feuilleton der bezahlten Zunft, durch gekonnt platzierte Unsachlichkeiten via Unterjubelung privater Befindlichkeiten auszeichnen. Ja was denn auch sonst. Für sachliche Information kann man ja im Wikipedia nachblättern. Ich denke da zum Beispiel an Harald Martenstein. Man hat eigentlich das Gefühl, dass man ihn wie einen guten alten Kumpel aus WG-Zeiten vom Küchentisch kennt. Eine Schreibe in bester Befindlichkeits-Blogger-Tradition. Der Erfolg sei ihm gegönnt. Ich finde überhaupt, wenn jemand etwas Bereicherndes produziert, soll er auch gut davon leben können, wie der Bäcker vom Brot. Mir ist gerade der rechte Fuß eingeschlafen. Ich muss mal in die Küche und neuen Kaffee holen.

16. Mai 2013

Kann man auch mal machen. Zur Feier des Tages den Fotoapparat aus dem Busfenster halten. Bitte sehr. Bus Richtung U 8 Heinrich-Heine-Straße. Eigentlich unkompliziert. Nur einmal umsteigen.



16. Mai 2013



Nächste Dschungelfahrt 18.00 Uhr



Alle einsteigen. Es geht los.


16. Mai 2013






Vielleicht haben Sie ja schon einmal von diesem sagenumwobenen Ort im Plänterwald gehört, dem alten verwunschenen, verlassenen DDR-Vergnügungspark, dem Spreepark. Manchmal kommt Hollywood und dreht ein paar Filmszenen hier, mitten in Berlin, aber doch so weit weg. Man denkt ein bißchen, man träumt. Wer den Ort kennt, vermisst bestimmt ganz viele wichtige Orte, in meiner kleinen Bilderstrecke. Das war nämlich mein allererster Besuch dort, und ich wusste noch nicht genau, wo man hindarf und habe es auf eigene Faust probiert. Man geht durch den Eingang, wo das Café Mythos ist, wie so ein kleiner Biergarten. Dort stehen ein paar Reliquien, das große alte Mammut und ein paar Dinos und ein Schwan. Und der Gorilla. Aber die wahren Schätze verbergen sich in der Wildnis, rund um das Riesenrad. Ich bin nur ein kleines Stückchen vorgedrungen, durch eine Absperrung, die man eigentlich nicht übertreten darf. Aber am Geburtstag darf man mehr als sonst! Mich hat dann ja auch ein sehr netter uniformierter Aufpasser, der auf dem Fahrrad seinen Kontrollgang gemacht hat, erwischt. Ich durfte nicht mehr weiter fotografieren, ich sollte eigentlich alle Bilder löschen, die ich soweit hatte, aber dann habe ich ganz aufgeregt gesagt, dass es aber doch mein Geburtstag ist... Dann hat er streng geguckt und im Kommandoton pariert: "Äh - das interessiert mich persönlich zwar schon, und da gratuliere ich Ihnen auch ganz herzlich, aber die Kamera, die habe ich nicht gesehen!" "Schon klar! Wo ist bitte der Ausgang, also der Besucher-Weg, wo darf ich..?" "Da lang!" "Tschüs, und danke nochmal!". Also auch deswegen sind hier noch nicht die allerspektakulärsten Sachen zu sehen, aber immerhin ein bißchen von der Wildnis. Das war schon mal ein schöner Anfang. Zum Abschluss bin ich noch mit der Bimmelbahn gefahren, da sieht man noch ein bißchen mehr, da gibt es eine extra Strecke und dann stand mein Wunsch fest, dass ich am nächsten Tag gleich nochmal hinmuss und so eine Führung mitmachen, wo man dann alles sieht, was sonst im Verborgenen liegt. Das ist also nur ein kleines Appetithäppchen bzw. der Aperitif, wie Sie gerne möchten.

13. Mai 2013



Heute: siebenundvierzigster Geburtstag. Man sieht, ich war guter Dinge und habe mir zum Festtag ein lebensfrohes, oranges Leibchen übergezogen, um meiner Lebensfreude Ausdruck zu verleihen. Außerdem stand ein Ausflug bevor, von dem ich später noch beeindruckendes Bildmaterial präsentieren werde. Es war natürlich wichtig, nicht nur adrett, sondern auch praktisch gekleidet aufzubrechen. Deswegen kein kokettes Kleidchen, sondern eine bequeme Hose und zwei Shirts übereinander und die Who Killed Bambi-Sternchenjacke im Proviant. Zu der weißen Hose fällt mir noch ein toller Haushaltstipp ein! Ungeschickt, wie ich manchmal beim Essen bin, ist mir vor einiger Zeit beim Apfelessen, der Saft beim Abbeißen auf die weiße Hose getropft. Erst sieht man das ja nicht gleich, das ist das Gemeine beim Apfelsaft, aber später werden die Tröpfchen auf dem Stoff eklig braun. Das sieht voll Scheisse aus! Was tun? Mit Waschmittel und Spüli ist es nicht rausgegangen, aber ich hatte noch einen Rest von einem Fläschchen mit so einem Mittel für die Zähne, wo sie weißer werden sollen, das habe ich früher manchmal benutzt. Ich glaube, jetzt ist das Mittel verboten aber wohl noch übers Internet bestellbar. Jedenfalls war Wasserstoffperoxid drin. Davon habe ich auf die Apfelflecken draufgetupft, einwirken lassen und dann noch mal kochendes Wasser drübergegossen. Die Flecken waren ganz weg! Jedenfalls da, wo die Hose beim Trocknen nicht der direkten Sonne ausgesetzt war. Das gibt sonst so hellgelbe Flecken, nicht schön! Da musste ich nochmal nachbehandeln. Alles wieder tiptop!


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