03. März 2012

Kleines Mitbringsel von meinem heutigen Ausflug! Bildungslücken haben mitunter ja auch Vorteile. Zum Beispiel war mir bis letzter Woche nicht so richtig geläufig, dass der Französische Dom zu jeder (?) vollen Stunde eine kleine Melodie auf dem Glockenspiel spielt. Ich habe da eben nie zu tun! Und bis zur Auguststraße hört man das nun auch nicht. Ich stand also am letzten Sonntag so auf dem Gendarmenmarkt rum und da ging es los. Ich war regelrecht entzückt über das kleine glockenhelle Lied! Wie im Märchenbuch und so ein schöner Klang auf dem ganzen Platz. Und heute war ich oben, auf der Aussichtsplattform! Und als ich so die Treppe hochgehe, hatte ich ja schon wieder völlig vergessen, dass es dieses Glockenspiel gibt. Und wieder habe ich mich gefreut wie ein Christkind! Und schnell die Kamera angemacht. Wenn man drinsteht, im Dom, oben im Turm kann man die Glocken auch sehen, aber soweit war ich noch nicht oben, als es plötzlich losging. Ich war gerade auf der Treppe, deswegen kann man in dem Filmchen nur das sehen, was man sieht, wenn man nach oben steigt und noch nicht draußen ist! Der Ausblick ist enorm!



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Und die champagnerfarbene Balustrade von königlicher Eleganz! Das ist der Riesenvorteil von meinen vielfältigen Bildungslücken in Sachen Sehenswürdigkeiten in Mitte. Man entdeckt dauernd neue Sachen, wie verreist! Ich fühle mich komplett als Touristin, nur mit dem Unterschied, dass ich schon seit dreizehn Jahren da wohne. Und ich muss sagen: die Berliner sind sehr nett zu mir als Touristin. Ich kann mich nicht beschweren! Natürlich habe ich wieder viele Fotos gemacht, die auf der Festplatte warten. Gemach, gemach! Aber immerhin schon mal Glockenspiel hören. Das ist doch was. Dafür gehe ich sogar extra spät ins Bett. Ein echtes Opfer für meine hochgeschätzten Leser! Und so als Tipp: das ist ja gut und schön, dass sich in Hollywoodfilmen die Leute für ihr Blind Date auf dem Empire State Building verabreden, aber wir als Europäer haben da ganz andere Sachen in petto. Ich sage nur: falls Blind Date in Berlin, dann ganz oben auf der Kuppel-Balustrade vom Französischen Dom. Dafür würde ich mich sogar zu einem kleinen Gläschen Champagner überreden lassen. Muß man einfach gewesen sein. Au weia, ist das spät. (Ich muss wieder die Uhrzeit fälschen, es ist in echt nämlich schon 2.38 Uhr, bitte nicht petzen!) Aber ich habe eine super Entschuldigung. In Wahrheit spielt das Glockenspiel das Lied übrigens viel länger, ich habe nur die Hookline aufgenommen! Außerdem habe ich ein neues Wort gelernt: Carillon. Glockenspiele, die in Türmen drin sind und Lieder spielen können, heißen Carillon. Gute Nacht!

02. März 2012

Tut mir leid, komme nicht hinterher!
Aber Hauptsache: gesund!

Ja, schon. Wie mir das als Kind unverständlich war, wenn die alten Tanten und Onkel in der Verwandtschaft einem selber als Kind aber auch den anderen, den Erwachsenen, zum Geburtstag unaufhörlich langweilige Sachen wie "und viel Gesundheit!" oder "und das Wichtigste: Gesundheit!" gewünscht haben. Anstatt: "....und das Wichtigste: eine Reise zum Mond!" oder "und vor allem: ein Haus am Meer!" oder "Sechs Richtige im Lotto!" Na ja. Heute verstehe ich das natürlich besser. Gehe aber nicht mit der Sichtweise mit, Gesundheit sei letztlich ein komplett unwägbares Glücksspiel. Wie Sechs Richtige im Lotto eben. Aber was weiß ich. Die meisten Verwandten haben nicht so furchtbar gesund gelebt, nach heutigen Maßstäben. Und tun es wahrscheinlich immer noch nicht, sofern sie noch nicht unter der Erde sind. Eigentlich wollte ich nur einen Entschuldigungseintrag schreiben, warum ich gerade so wenig schreibe. Ich muss mich einfach zunehmend um die Optimierung meiner Gesundheitswahrscheinlichkeit kümmern. Nein, nein, es geht mir gut. Eben drum. Nun habe ich es doch gestern tatsächlich gewagt, nach längerer Zeit der Disziplin, weit nach Mitternacht zu Bett zu gehen. Also schlafen zu gehen. Es war bestimmt schon 1.17 Uhr nach Mitternacht oder so ähnlich, als ich den Rechner runtergefahren habe. Aber nun muss ich ja neuerdings immer diese ganzen gesundheitsförderlichen Maßnahmen treffen, vor dem Schlafengehen! Das kostet auch wieder Zeit! Zum Beispiel: Zähneputzen! Zum Beispiel: Abschminken! Zum Beispiel: Wimpernpflege! Zum Beispiel: Wärmflasche! Bestimmt insgesamt zehn Minuten zusätzliche Verzögerung. Aber ich ziehe das durch. Und nun war es gestern also NACH Mitternacht und nicht Schlag oder davor. Und schon bekomme ich die Rechnung präsentiert: schwer aus den Federn gekommen. Wie früher, als ich mir die Nächte um die Ohren geschlagen habe, zuzüglich Alkoholgenuss. Man darf sich wirklich keine Ausreißer mehr erlauben, schon geht das hart erarbeitete Wohlbefinden flöten. Ich warne jetzt auch immer junge Menschen vor Alkohol! Ich denke, man hört vielleicht eher auf mich, weil ich doch eher wie jemand wirke, der keine Feier auslässt und kein Kind von Traurigkeit ist. Dann erzähle ich - immer positiv! - dass ich es jetzt wieder so ähnlich wie früher empfinde, wo man Kind war und keine Probleme beim Aufstehen in der Frühe gehabt hat. Na gut, in die Schule bin ich jetzt auch nicht mit Begeisterung und länger hätte ich auch gerne geschlafen, aber so schwerfällig wie nach einer Flasche Rotwein am Abend voher war man doch nie. Wenn man ehrlich ist. Die jungen Menschen hören mir eigentlich immer interessiert zu. Ich warne dann aber auch davor, überhaupt keinen Rotwein mehr zu trinken, wegen der kostbaren einmaligen Antioxidantien. Ein kleines Glas als Frau sollte es schon sein. Aber nicht mehr! Außerdem ist meine Schwierigkeit weiterhin, dass ich mir Veranstaltungen nicht mehr schön trinken kann, nur so mit Kaffee oder Saft. Ein nicht zu unterschätzendes Problem. Man gerät quasi innerlich ins soziale Abseits. Also trinken Sie bitte weiter, aber in Maßen. Und ich kriege diese Sache vielleicht auch noch eines Tages in den Griff.



Morgen wahrscheinlich wieder früh aus dem Bett und ein gesundheitsförderlicher sowie preisgünstiger Spaziergang im angekündigten Sonnenschein in die nähere Umgebung. Ich sage nur: Friedrichswerder! Gerne verbringe ich meine Wochenenden in Friedrichswerder. Tja, da staunen Sie. Wo mag das sein. Auf jeden Fall bietet dieses Friedrichswerder jede Menge Postkartenmotive und Ausflugsmöglichkeiten auch für das kleine Portemonnaie! Und dennoch kann man sich wie eine kleine Königin fühlen. Ich bin ja immer ganz beruhigt, wenn ich höre, dass andere dieselben schwerwiegenden Bildungslücken in Sachen Heimatkunde haben. Die Ecke da, zwischen Berliner Dom, Zeughaus und Gendarmenmarkt, da gleich beim Deutschen Historischen Museum heißt nämlich so. Quasi eine Gemeinde innerhalb meines Wohnbezirks, der da heißt Mitte. Schön, dass ich das auch mal erfahre. Bis jetzt konnte ich noch jeden mit dieser Information überraschen. Und auch ein Kirchlein gibt es dort, zwischen dem ganzen Dom-Gedöns. Die Friedrichswerdersche Kirche, welche ich am letzten Wochenende aufgesucht habe. Verdammt, jetzt weiß ich gar nicht, ob die katholisch oder evangelisch war. Ich tippe auf katholisch. Man kann es auch schwer erkennen, weil ja jetzt das Schinkelmuseum drin ist. Eine neugotische Kirche mit kunterbunten Hippie-Fenstern. Der Fachausdruck ist natürlich anders, aber Sie wissen schon, was ich meine. Und natürlich muss ich dann immer auf den Auslöser bei dem Apparat drücken, den ich immer statt Handtasche über der Schulter hängen habe. Und weil das so viele Bilder ergibt, die man kaum schafft, von der Kamera zu laden und zu sichten und zu drehen und auszumisten, komme ich zu nix. Also nicht zu vernünftigen Blogeinträgen mit ansprechendem Bildmaterial. Wo fängt man an, wo hört man auf? Der Tag ist einfach zu kurz! Und außerdem muss ich morgen einen kaputten Deckenstrahler auswechseln. Im Flur. Irgendwas stimmt mit dem Anschlusskontakt bei den Phasen nicht. Nein, ich habe die nicht verwechselt. Seit über zwanzig Jahren habe ich sämtliche Lampen im Haushalt selber angeschlossen. Und damit meine ich nicht die Nachttischlampe. Also ich denke, das war jetzt Entschuldigungseintrag genug. Und natürlich spätestens um Mitternacht schlafen! Also jetzt! Als künftige Bundespräsidentin möchte ich unbedingt einen ausgeschlafenen Eindruck vermitteln.

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