12. August 2011
OH ELLA. 1971. Vermutlich hat sie da schon Probleme mit ihren Beinen gehabt (gut zwanzig Jahre später wurden ihr beide ab dem Unterschenkel amputiert). Sunny fand ich nie so ein umwerfendes Lied. In meiner Jugend wurde man mit der Coverversion von Boney M. beschallt. Man hat das Lied so hingenommen. Aber von Ella ist es großartig. Er macht das auch wirklich gut. Ich liebe Ella sehr. Im Wikipedia heißt es, das Besondere an ihrem Gesang sei ihre leichte Phrasierung gewesen. Und das stimmt. Federleicht. Auf einer Wolke fliegen die Töne durch den Himmel in die Weiten des Universums. Ja, ich habe als Kind immer Raumschiff Enterprise geschaut. Nein ernsthaft. Sie war wach. Hellwach. Ihr Ausdruck ist ungleich facettenreicher als der von der ewig und drei Tage zugedröhnten Billie Holiday, die zweifelsohne auch eine Reihe schöner Aufnahmen gemacht hat. Zum Beispiel How deep is the Ocean. Das mag ich gerne. Aber wenn man sich in Billie genauer einhört, nimmt man früher oder später den gleichförmigen Ausdruck wahr und begreift, dass Ella eine andere Liga war. Allererste. Sahne.
g a g a - 12. August 2011, 23:57