10. Dezember 2010




Mag sein, dass man die Einstürzenden Neubauten und ihre Protagonisten jetzt nicht unbedingt mit Lustigkeit in Verbindung bringt, aber es gab sehr lustige Momente. Besonders als ein Gast sich gegen Ende des Abends investigativ nach dem Eheleben der beiden, Danielle de Picciotto und Alex Hacke erkundigte (nicht verwechseln bitte mit dem Schreiber Axel Hacke). Ob man denn bei diesem abenteuerlich vagabundierenden Leben überhaupt noch ein solides Eheleben führen könne. Danielle hatte eine Sekunde diesen Gesichtsausdruck, den Sprachen Lernende manchmal haben, wenn sie eine neue Phrase hören. Sie ist Amerikanerin, lebt seit 1987 in Berlin und spricht verblüffend akzentfrei Deutsch. "Was ist ein solides Eheleben?". Der Berliner Sender Alex hat ein paar Ausschnitte von dem Abend aufgezeichnet, kann man hier sehen. Ich mag es, wie Alexander Hacke Danielle anschaut, wenn sie erzählt. Ein warmer, respektvoller Blick. Die beiden haben Spaß miteinander. Und sie machen mit dem, was sie gemeinsam tun, die Welt schöner. Ich habe eine genaue Vorstellung davon, wie sich das anfühlt, leicht wehmütig. Besonders gefiel mir, als sie erzählten, dass sie ein Prinzip verfolgen, nämlich Dinge zusammenzubringen, die eigentlich nicht zusammengehören, und so etwas Neues in die Welt zu bringen. Grenzen zu überschreiten, Polaritäten zu verbinden. Das habe ich gut verstanden. An den beiden ist nichts, was ich nicht verstehe. Das geht mir selten so. Danielle schrieb mir, dass sie die Bilder mag, das freut mich sehr.

09. Dezember 2010



»Während vieler Monate gültig: Diese Zeitqualität wirkt stark auf die mitmenschlichen Beziehungen. Auch die solidesten Verbindungen sind einer Prüfung ausgesetzt, und Sie und Ihr Partner fragen mit wachsender Intensität nach der menschlichen Qualität der Verbindung. Eine schwache, labile Beziehung unterliegt der gleichen kritischen Bewertung, und deshalb könnten Sie hier zu dem Schluß kommen, daß sie nicht erhaltenswert ist. Nutzlos gewordene Beziehungen brechen jetzt wahrscheinlich auseinander, auch wenn Sie oft zögern, Abschied zu nehmen. Gleiches gilt für Freundschaften.

Jetzt haben Sie das Bedürfnis, sich von Ihren Mitmenschen zurückzuziehen. In dieser Zeit müssen Sie feststellen, wer Sie sind, was Ihre Individualität ausmacht, und wie sich diese Werte in Ihren mitmenschlichen Beziehungen bewähren. Vielleicht kommen Sie zu einigen desillusionierenden Erkenntnissen über Ihre Beziehungen. Auch Verbindungen, die Sie als gut empfunden haben, mögen jetzt ihr Ende erreicht haben. Doch die Beziehungen, die diese Zeit gut überstehen, sind echt und wichtig. Es könnte auch eine schicksalhafte menschliche Beziehung neu in Ihr Leben treten, die etwa vierzehn Jahre später große Bedeutung für Sie gewinnen wird.

Auf einer ganz anderen Ebene könnte dieser Einfluß eine Zeit der Enthaltung anzeigen, während der Sie - vielleicht sogar freiwillig - auf viele kleine Freuden verzichten, die Ihr Leben bisher verschönt haben. Diesen Zustand sollten Sie zur Selbstprüfung nutzen, um sich die Bedeutung, die materieller Wohlstand für Sie hat, vor Augen zu führen.

Insgesamt sollten Sie diese Zeit dazu nutzen, bezüglich Ihrer Mitmenschen und Ihres materiellen Besitzes etwas auf Distanz zu gehen. In einer solchen Zeit der Zurückgezogenheit können Sie sich ein klares Bild über sich selbst und darüber machen, wer und was Sie sind, so daß Beziehungen und materieller Besitz in Zukunft auf einer solideren Erkenntnis der realen Verhältnisse beruhen und deshalb auch zuverlässiger und nützlicher sein werden.«


Robert Hand, Das Buch der Transite

[Transitierender Saturn in Konjunktion zu meiner Radix-Venus auf 15° Waage, Ende November 2010 bis Mitte September 2011]

09. Dezember 2010

tjaja

09. Dezember 2010



kuri kabocha 栗カボチャ (...) (...) (...)


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