17. Oktober 2010



Auf dem Weg in mein gmx-Postfach von der Sonne geblendet gelesen Im Herz fällt erster Schnee. Und gleich darunter Liebeskummer dauert 19 Monate. Der zweite Satz stimmt. Genauso steht es da. Nur das Herz hat die Sonne dazugedichtet. Im Harz. Da war ich glaube ich noch nie. Wenn ich mir die richtige Ecke suche, so wie jetzt, scheint die Sonne durch das offene Fenster der Gaube so warm, dass man noch unbekleidet (nackt klingt mir gerade ein bißchen zu plakativ) in der Sonne baden kann. Jetzt also Frühstück (ApfelMüsliJoghurtKaffee) im wandernden Sonnenfleck. Bilder und Filme sind so schwer zu bearbeiten, der Kontrast und die Helligkeit, das ganze Bild ist so gut wie gar nicht zu beurteilen. Aber Buchstaben tippen geht gut. Ich tippe ja sogar blind, was mir schon viel Bewunderung beschert hat. Damit kann man Leute toll beeindrucken! Ich könnte mit der Nummer sogar im Zirkus auftreten, weil ich mich dabei sogar mit jemandem unterhalten kann und ihn dabei anschauen! Ist natürlich ein bißchen albern aber schon ausprobiert. Man hat auch selber viel davon, weil man so schnell tippen kann, wie einem die Wörter in den Kopf kommen. Und gleich raus, zack zack. Ich dachte eigentlich an einen Ausflug zum Olympiastadion, wo heute nichts stattfindet, außer mir völlig schnurzpiepegale Führungen, aber ich bin heute nicht so ausflugsmäßig drauf. Die Sonne scheint zwar ganz schön, aber nicht so zuverlässig wolkenlos furios, wie ich das zum Fotografieren an so einem Ort gerne hätte. Wenn man Architektur fotografiert, braucht man den stärksten Kontrast von Sonne und Schatten, damit die Bilder nicht langweilig werden, sondern sagenhaft. Also mache ich mir einen schönen Sonntag zuhause. Immer noch in der Auguststraße.

16. Oktober 2010

[ Memo ]

14. Oktober 2010

[nur ein kleiner erklärender Kommentar, aber eigentlich doch ein Blogeintrag]



(...) Ich bin nicht aus der Welt... nur ein bißchen aus dem Internet. Und ein kleiner Umzug. Es gibt drei Orte in Berlin, um die mein Leben kreist. Einer hat sich gerade verändert. Ein Teil meines Lebens findet seit einigen Tagen in der Fasanenstraße statt. Seit langem geliebteste Straße im Westen der Stadt. Bis gerade eben noch Umzugskartons ausgepackt. Und ich habe viele hundert Bilder der letzten beiden Wochen offline, quasi in der Hinterhand;-) Sehr schöne Sachen dabei. Eva-Maria Hagen ganz nah, letzten Sonntag. Und Werner Herzogs Kameramann Thomas Mauch, der erzählte, dass es bei den Dreharbeiten für Aguirre keinerlei Lampen gab. Und eine schöne Frau, eine Zufallsbegegnung, die die Bilder von sich so sehr mochte, die ich beiläufig bei Werner Herzog von ihr einfing, dass sie ein sehr nettes Angebot machte. Das olympische Dorf. Die Atmosphäre von Olaf Heines Opening I love you, but I've chosen rock. Gleißende Sonne, indigoblauer Himmel in Berlin am letzten Wochenende. Und ich. Da ist kein Entrinnen. Eine Ecke in meinem Atelier, wohin ich Bilder brachte. Und mich tief ins Fleisch schnitt. Keine Metapher, die Scheibe eines großen Bilderrahmens rutschte mir aus den Händen und zersplitterte auf dem Holzboden in tausend Stücke. Eine Scherbe landete wie ein Pfeil in meinem linken Zeigefinger. Tiefe Fleischwunde. Zum Glück die Sehne nicht erwischt. Lange Blutspur auf dem Holzboden. Dauerte sehr lange, bis die Blutung stoppte. Ich starrte fasziniert auf die schöne rote Farbe meines Blutes und umwickelte die Wunde mit zwanzigfach gewickeltem Klopapier. Fingerturban. Es tat so gut wie gar nicht weh. Starke Verwundungen setzen Endorphine frei, die den Schmerz stillen. Man hat das alles in sich.

Der Körper funktioniert nach einem viel besseren System als die Seele, denke ich gerade. Seelische Vewundungen können auch durch die Ausschüttung von Endorphinen geheilt werden, aber der Mechanismus setzt nicht automatisch ein. Man muss sich darum bemühen. Tapetenwechsel, neue Augenweide-, Landeplätze finden (you are the airport of my eye verstand ich jedesmal, wenn Stevie Wonder you are the apple of my eye sang, in Sunshine of my Life). Als ich vor sechs Jahren an einem sehr schwierigen und tiefen Punkt angelangt war, reiste ich zum
Antelope Canyon. Man kann auch in Gedanken reisen. Ich mache das gerade sehr viel. Wo anders hinschauen. Neue Gewohnheiten erfinden. Lesen. Bilder anschauen. Zum Beispiel Farins kiloschweres Bilder-Tagebuch seiner langen Reise durch Indien und Buthan. Ein altes Buch von Wolf Wondratschek, das mir mein guter Freund Jan neulich mitbrachte, weil er sich aufmerksam an nebensächliche Kleinigkeiten erinnern kann, wie dass ich Wondratschek mag. Und lange liegengebliebene Bücher lesen. Sich über unerwartete Bilder und Gedanken freuen. Oder nach zehn Jahren mit dem Kopf nach Norden schlafen, statt nach Süden.

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19.09.25, 22:41
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