15. September 2010



in between

Warum ich wieder durch's Gestrüpp krauche. Wie eine Katze über Wiesen streune. Ich kehre dahin zurück, woher ich kam. Es ist ein heiler Ort in mir. Mein inneres Zuhause. Manchmal konnte es ein Mensch sein, dem ich vertraute. Wenn die Möglichkeit verloren geht, die Wildnis und den weiten unwägbaren Horizont in einem geliebten Gegenüber zu sehen, gehe ich in die Wildnis und Weite der Landschaft, die einen nie verlässt, die man nur selbst verlässt. Ein trostreicher Ort in der Welt, überall. Wo Vögel fliegen und Federn liegen. Ich fand die Feder eines Mäuse- oder Adlerbussards auf dem Weg. Jemand, den ich kannte, sagte einmal, eine Feder zu finden, ist ein Gruß. Sie findet dich, und bringt dir eine gute Botschaft. Vielleicht, dass jemand an dich denkt. Oder etwas gut wird. Und dass es wichtig sei, wie sie aussieht, die Feder. Sie sollte nicht zerzaust sein, wie ein frischgeschlüpftes Küken. Je heiler die Feder, umso heiler die Botschaft. Die Feder, die ich fand war recht heil, aber nicht ganz. Oben klafft sie ein bißchen auseinander, wie eine kleiner Einschnitt. Es fehlt eine winzige Zacke. Sonst sind alle Federhaare intakt. Sie ist nicht perfekt, aber die Zacke kommt mir vor wie ein Muttermal oder eine kleine Narbe. Das macht sie nicht weniger schön oder weniger liebenswert. Eher interessanter. Ich hab sie mit nach Hause genommen.





Hope is the thing with feathers
That perches in the soul
And sings the tune without the words and never stops at all

And sweetest in the gale is heard
And sore must be the storm
That could abash the little bird
That kept so many warm

I've heard it in the chillest land
And on the strangest sea
Yet, never, in extremity
It asked a crumb of me


Emily Dickinson



15. September 2010



日本

15. September 2010



서울

14. September 2010


Foto: Erik Weiss

Gedenkzettel, nächste Woche. Die interessantesten Begegnungen waren noch nie von langer Hand geplant. Sie flatterten einfach so zu. Immer schon. Manchmal durch den Briefkasten. Nur ein Katzensprung. Ich freu mich sehr. Das schaffen Einladungskarten zu Vernissagen nicht so sehr oft. Ich rief Jan an, als ich die Karte gelesen hatte. Vielleicht kommt er auch. Farin hatte immer meine Sympathie, schon als ich ihn das erste mal in einer Sendung anlässlich der Filmfestspiele im Einstein sah. 1986. Ich war da nicht, ich sah die Sendung hunderte Kilometer von Berlin entfernt im Fernsehen. Die Ärzte mischten die kulturbeflissene Sendung ein bißchen auf, weil sie sich dem Frage- Antwort-Spiel nicht so recht unterwerfen wollten, aber sehr lustig und das Publikum mochte das, spürbar. Farin hatte schon immer schöne Zähne und dieses freche Lachen. Wie ein Stück innere Heimat begleitete mich dieser Geist durch meine Berliner Jahre, ohne ihnen je begegnet zu sein. Das ist schon merkwürdig. Alles. Und jetzt, fast fünfundzwanzig Jahre später bekomme ich diese unerwartete Einladungskarte. Farin Urlaub wird anwesend sein heißt es da. Ich freue mich. Ganz furchtbar.

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