...und fährst du gelinde, hin über mich im Winde, so werd' ich mich dir neigen, sprechend...
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g a g a - 14. Dezember 2009, 18:07
Herzdiät... Manchmal vergeht mir mein sonst sehr gesunder Appetit. Wenn ich sehr traurig bin. Diese Zeit vor Weihnachten ist geradezu dafür geschaffen. Man kann sie nur schlecht weiterempfehlen. Gibt es das wirklich, dass man sich in einer Phase der Niedergeschlagenheit Essen einverleibt, zuhauf? Mir vergeht jeder Drang nach Nahrungsaufnahme, wenn mir das Herz schwer ist. Oder Druck auf mir lastet. Diese Jahreszeit macht mir mehr Ängste als Freude. Ich erinnere mich zu sehr an vergangene Einsamkeiten. Und wiederkehrende. Ich erinnere mich zu sehr. Man darf sich nicht zu sehr an so ein Zeug erinnern, und soll sich nicht mit Erinnerung an Gewesenes und Nichterreichtes quälen. Nicht rufen. Nicht zurückrufen. In die Zukunft schauen. Immer nach vorne. Es ist gut, manche abgedroschenen Phrasen, die sehr klischeehaft Gutes transportieren, seit Jahren, Jahrhunderten, zu bemühen. Der ureigene Sinn ist immer ein guter. Man sollte sich um diesen ureigenen Sinn scheren und bemühen. Denn er liegt ja noch immer darin. Gute Sätze erinnern und berufen. Zum Beispiel "Alles wird gut". Ich habe immer müde darüber gelächelt, als Nina Ruge diese abgedroschene Phrase als Verabschiedung ihrer Prominenten-Klatsch-Sendung zelebrierte. Aber jetzt verstehe ich es. Jetzt begreife ich, was das soll und kann. Alles wird gut, Ihr da draußen. Und dir raune ich es. Und jetzt trinke ich einen schönen Williams-Christ-Birnen-Brand. Auf alle, die dieses Blog seit Jahren verfolgen, obwohl ich euch böse bin, dass ihr mir zu wenig kommentiert, hört ihr!
g a g a - 9. Dezember 2009, 23:00
g a g a - 9. Dezember 2009, 01:40