20. februar 2007



nichts was mich gerade direkt beträfe, aber man macht sich halt so seine gedanken. glaubt doch keiner, dass böse drogen böse sein sollen, so lange schöne menschen aus film, funk und fernsehen trotz wiederkehrenden gebrauchs dermaßen gut und lasziv auszusehen verstehen. wilde, feurige blicke werfen, siegerposen mit spannkraft, samtschimmernde haut.

dabei möchte man zu den meldungen graugesichtiges erwarten, erbärmliches, blutunterlaufenes, geschwüre, pickel, ekzeme. nichts da. gut sehen sie alle aus. da soll so ein junger mensch nicht neugierig werden.

wer liest schon dieses trostlose buch über nicos letzte jahre, das vereiterte offene bein. immerhin: herr wecker sah damals ordentlich fertig aus, zuletzt. und dieser angeblich dreiundreißigjährige robbie williams wirkt schon seit zehn jahren wie ein auf den hund gekommener mittvierziger.

aber wie machen, wie verstoffwechseln das die damen. wie geht das, frau mosscampbellversace? so viel kann licht, make up, chemikalische strahlkraft.

die großen verführer auf den bildern sind selbst verführt. 'gute' drogen fokussieren auf erotische kräfte. wer den hemmungs- losesten blick einfängt, macht das beste geschäft. vielleicht, weil eine wilde gesinnung das seltenste gut ist.

wie sollen die zurechtgestutzten heranwachsenden plötzlich wieder lernen, ohne synthetische hilfsmittel so animalisch wild wie die raubtierikonen auf den bildern zu sein, wenn die natürlichen krallen von kindesbeinen an beschnitten wurden?

kaum einer sagt, wie das geht, die verschüttete wildnis, das verbotene feuer zurückzuerobern. die substanz hilft der sehnsucht auf die sprünge. sie hilft, sich selbst die erlaubnis zu erteilen und zu glauben, es käme von einem mittel, das man sich einverleibte.

es bräuchte ein hochdiszipliniertes unterrichtsfach, das geschichte und technik der ekstase heißt. unterricht bei dämmerung. prüfung zur nacht.

19. februar 2007



MARILYN OUT OF SPACE

gestern nacht. milton greene und marilyn. kritzelei. was wäre zu zweit? ein paar handgriffe vor dem fernseher, später erinnerung. herumzukitzeln oder herumzukritzeln.

ach was. so ist es gut. selbstvergessen, ohne blöde erwachsen- enspiele. mann und frau, messer und fluch. vorbei vorbei, und so ist es gut.

18. februar 2007



»als meine mutter hereinkam, um uns gute nacht zu sagen, sah sie, wie ich das bild von louisa may alcott auf der rückseite von BETTY UND IHRE SCHWESTERN küsste, und bemerkte ironisch: "sie ist tot." wahrscheinlich war sie eifersüchtig, dass ich außer ihr noch jemand anderen liebte. die grimmige, neidische liebe meiner mutter ließ keinen raum für andere weibliche mentorinnen. aber ihr zynischer kommentar machte das schreiben für mich nur noch wundersamer: die toten kommunizierten noch immer! selbst aus ihrem grab heraus konnten sie mich noch auf magische reisen entführen.«

[ E. JONG, den dämon verführen ]

18. februar 2007

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