04. oktober 2006

ich bin ja nicht so schnell völlig sprachlos, aber die suchanfrage von 15:41 verschlägt selbst mir die sprache. unerhörte, neuartige, bizarre sexualfetisch-phantasien? weit gefehlt. es geht schon noch obszöner. ich meine: wirklich obszön

"lustige abschiedstexte"

wie wäre es damit:

"jetzt kommen die lustigen tage, schätzel ade. und dass ich es dir gleich sage, es tut mir gar nicht weh. und im sommer da blüht der rote, rote mohn und ein lustiges blut kommt überall davon. schätzel ade, ade! schätzel ade!"

[in hellmuth karaseks erinnerungen gefunden (...) "ich weiß noch genau, wie ich über manche wanderschafts- und frühlingslieder erschrocken war, erschrocken und mit ihnen auch wieder auf geheime weise schaudernd einverstanden, wenn zum beispiel die jungen burschen, die sich auf die wanderschaft machten, ihrer lieb- sten übermütig und frech und ohne mit der wimper zu zucken den laufpass gaben" auf der flucht, s. 26]

04. oktober 2006

radikalität des alters
kann ich nur bestätigen. auch das mit der schamlosigkeit ist mir zunehmend weniger fremd. noch bin ich ja ein junger hüpfer, im vergleich zu frau mitscherlich, aber die ersten anzeichen sind bereits deutlich spürbar! macht euch also auf etwas gefasst, liebe kinder.

04. oktober 2006

werte genossinnen und genossen,
heute präsentiere ich euch ein kampflied zu ehren des commandante che guevara. genosse biermann und ich tragen das lied gemeinsam vor und wir hoffen, ihr stimmt alle recht zahlreich mit ein!
HASTA LA VICTORIA SIEMPRE!

[ bedienungsanleitung: nach sonnenuntergang unter hinreichender gabe alkohol- haltiger flüssigarznei zuzuführen. ]

30. september 2006

(huch)
ich muß es irgendwie hinkriegen, ein paar gefällige beiträge zu verfassen, damit die anderen auch glauben, dass es sich irgendwie unheimlich lohnt, hier zu lesen. mal überlegen. ganz schön schwer! scheiße! da geht es schon wieder los: das darf mir nicht mehr passieren! die unflätigen wörter und das gefluche, das muß ein ende haben! das schickt sich nun mal nicht. außerdem bin ich ja langsam in einem alter, wo man es schaffen sollte, seinem unmut in etwas gepflegterer form ausdruck zu verleihen. mist. wie schaffe ich das bloß. auch meine bockigen anwandlungen machen keinen guten eindruck. ich weiß das ja alles! nun bin ich aber nun einmal schon länger aus dem elternhaus ausgezogen und es fehlt eben die führende hand. ein problem stellt natürlich auch dar, dass meine kommentatoren mir keinerlei einhalt gebieten. dabei könnte das ungemein helfen! ich werde außerdem sofort nach einer internetausgabe des bewährten knigge forschen. da gibt es bestimmt feste richtlinien, damit ich mich in zukunft einer angemessenen ausdrucksweise befleißigen kann.

30. september 2006


cool wie sau

27. september 2006

"dazu wird eine meistens weiße dirndlbluse (mit puffärmeln oder schmalen ärmeln, lang- oder kurzärmelig) getragen, die nur bis kurz unter die brust reicht"

da hatte ich doch eben eine ganz kleine irritation bei "die nur bis kurz unter die brust reicht" ah ja: von oben gesehen. aber auch so interessant. nur bis kurz unter die brust. wäre ich von selber nie drauf gekommen. die landbevölkerung hat eben pfiffig gespart, wo es möglich war. aber halt! die bluse von meinem roten kinderdirndl ist bis zum bauchnabel gegangen. und das, obwohl meine armen eltern auch immer eisern gespart haben. womöglich auf das dirndl. manche dinge weiß man erst sehr viel später einzuordnen zu schätzen.

27. september 2006

meineherrn - dieses geflenne, dieses geweine "der sommer geht, wie ist es traurig" "dieser herrlichste aller sommer, muß er nun wirklich sterben?" "ach je, es wird schon (!) herbst, wie unendlich schade" "warum nur, ach warum nur ist der sommer auf einmal vorbei?" "sommer meines lebens".

weinerliche beschwörungen, als ob mutter im sterben liegt. oder han- delt es sich etwa um erste lyrische gehversuche? o.k. gelegenheits- lyriker: irgendwann in der letzten zeit mal in den kalender geschaut? gibt es irgendetwas langweiligeres als dieses tägliche, immergleiche einlullende sommergesäusel? uninspirierend, dröge, plätschernd. der komische sommer da, war der erste sommer, in dem ich nicht die geringste lust hatte, in irgendeinen dieser heillos verpissten seen oder flüsse einzutauchen. menschenverseuchte freiflächen. der sommer, in dem ich vorzugsweise hinter abgedunkelten fenstern in innenräumen abkühlung suchte, auf der flucht vor stickigsten außentemperaturen. infolgedessen tatenlos bis zum überdruss. lähmend, langweilend, regungslos machend. und dieses von mir, langjähriger und geübter sonnenanbeterin. der sommer, in dem ich die hohe qualität unserer sonstigen wetterlage begriffen habe.

wer dreißig grad aufwärts bei hoher luftfeuchtigkeit und gleichförmig plätschernde sonneneinstrahlung so über alle maßen liebt, und nun aufgrund biologisch mehr als vertretbaren laubfalls, abschiedsbriefe verfassen muß, lebt hier vielleicht in den falschen breiten. dieser sommer hatte die penetranz von fahrstuhlmusik. die james last- party-edition unter den sommern.

[ endlich herbst ]

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16.09.25, 20:56
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