01. august 2006

hab schon wieder was tolles zum testen gefunden!

"Seit jeher wird der Mensch vom Golde fasziniert und angezogen. Hier erfährt diese magische Anziehungskraft eine weitere Steigerung. Der VIP-Rang Gold lockt mit seinen Komfort-Sitzplätzen oberhalb der Logen auf der Südtribüne. Von hier aus können Sie nicht nur die Spiele von Werder Bremen miterleben, hier können Sie es sich auch einfach mal richtig gut gehen lassen. Mit Ihrer Dauerkarte haben Sie Zugang zum VIP-Bereich Süd und Ost, wo Sie sich gegen Aufpreis nach Herzenslust verwöhnen lassen können. Erleben Sie Werder Bremen in der unvergleichlichen Atmosphäre des VIP-Rang Gold. Mit anderen Worten: Investieren Sie in wahre Werte."


steht mir das nicht eigentlich schon längst irgendwie ein bißchen zu? (ohne jetzt unbescheiden sein zu wollen) außerdem sind werder- trainer schaaf und ich quasi kollegen. wozu ist man schließlich im selben verein. hab ich gerade gestern in der neuesten ausgabe von unserem vereinsblättchen gelesen. da hat man dann ja wohl vorzugsrechte oder wie das heißt.

01. august 2006

ich bin ja sehr für product placement, wenn es um sachen geht, die ich selber prima finde und gerne mag. früher, also damals, als ich noch jung und (noch) naiv(er als heute) war, musste man ja zum beispiel schleichwerbung im fernsehen schlecht finden. hat man also so getan, als ob man es irgendwie total geißelungswürdig findet. eigentlich habe ich es als halbwüchsige aber nicht so richtig kapiert, was es mit dem komischen wettbewerbsrecht auf sich hat und man deswegen nicht sehen soll, dass auf dem tisch eine flasche von der colamarke steht, wo in der guten alten zeit nach dem ersten weltkrieg sogar echtes, tolles kokain drin gewesen sein soll. also die marke, die hierzulande scheinbar irgendwie bevorzugt wird und nicht die, für die der operierte aus dem jacksonclan irgendwann mal reklame gemacht hat. auf jeden fall: alles ganz schön kompliziert!

ich weiß noch, wie mein bruder und ich, als wir klein waren, aber schon alle marken kannten (versaute westkinder halt) immer die augen verdreht haben, wenn in einer vorabendserie gegessen wurde und das ganze zeug und alle verpackungen peinlich genau so hin- gedreht waren, dass man weder ovomaltine noch hohes c lesen konnte. aber die flaschen und dosen hat man ja trotzdem sofort er- kannt. so was blödes. na ja. aber so isses halt.

auf jeden fall: heute bin ich unbedingt dafür, das kind beim namen zu nennen. das berliner leitungswasser soll ja eines der besten sein. ein blödes beispiel. ich komme ja im moment nicht so richtig gut an leitungswasser aus bremen ran, welches evt. auch super schmeckt. müsste man aber unbedingt mal ausprobieren.

ich würde gerne sachen umsonst kriegen, ganz ehrlich. zum beispiel so faltencremes, die ich dann ausprobieren würde. wenn ich gemein wäre, könnte ich jetzt hier hinschreiben, welche superfaltencreme bei mir gar nix genützt hat. ich hab die aber nicht umsonst gekriegt, deswegen schreib ich es jetzt nicht. keine lust.

der haken bei dem ganzen krempel ist doch: man will nur was drüber schreiben, wenn man was drüber schreiben will. und sonst nicht. und so soll es auch bleiben. wenn man aber dafür tolles geld kriegen würde, dass man überhaupt irgendwas drüber schreibt und es dann auch was sein dürfte, das nach hinten losgeht, weils halt nix nützt das zeug, das wäre auch ok. oder halt eben sachen umsonst, die man auch braucht. ich bräuchte jetzt zum beispiel im moment keinen traktor. gut dagegen könnte ich mir vorstellen, dass ich pfingstrosen teste oder so moderne turngeräte für problemzonen, weil ich das noch nie probiert habe, aber vielleicht mal langsam machen sollte.

für meine bescheidenen ansprüche ist eigentlich das wichtigste, dass eine geschichte gut und lustig oder schön traurig und möglichst wenig verlogen geschrieben ist. bzw. wenn gelogen, dann eben spitze. mehr so richtung stiftung warentest in lustig. das wäre meins. "stiftung gagatest: sehr gut"

da fällt mir gerade ganz zufällig ein: bei châteauneuf du pape gibt es immer wieder ganz erstaunliche qualitätsunterschiede. das sollte evt. in näherer zukunft einer eingehenden prüfung unterzogen werden. fällt mir auch immer wieder mal bei sehr trockenem champagner auf und: bei schuhen.

31. juli 2006

ich liebe es.

"wo wohnt jürgen drews"

kinder kinder kinder. ich weiß zwar nicht, wo herr drews wohnt, aber - ha! aufgehorcht! - ich weiß dafür wie er wohnt! toll, was!

herr drews und seine ramona bevorzugen (haben sie mal im fernsehen gezeigt) französische betten im möbel-hübner-design. so gestepptes und gepolstertes, gerne in altrosa oder auch geblümt. und zwar in sämtlichen räumen. ho ho! so lässt sich's leben.

31. juli 2006



positive.

30. juli 2006



fließendes papier. ich löse ganz gerne rechte winkel auf. da oben aber zufällig geschehen, beziehungsweise 'organisch'. schon lange kein platz mehr in den regalen. ich sehe diesen ausschnitt immer, wenn ich auf dem balkon im süden im halbschatten herumliege und den kopf nach links drehe. heute ist mein blick ganz oft in diese richtung gewandert. deswegen mal ein bild.

30. juli 2006

(...) »eigentlich hatte ich mich für den kurs yoga für skoliosekranke ein- schreiben wollen, doch die lehrerin warf nur einen blick auf mich, be- fand meinen rücken für gerade und schickte mich nach nebenan, wo patricia walden, eine der berühmtesten amerikanischen iyengar-leh- rerinnen, einen workshop zum thema yoga für depressive leitete. wo ich, da hatte die lehrerin ja recht, ganz offensichtlich auch hingehörte.

patricia walden war ende fünfzig, lang, dünn und durchsichtig. mit ihren weißblonden haaren und ihrem weißen trikot hatte sie etwas nonnen- haft zartes bis sie dann zum ersten mal lachte: laut, etwas dreckig, entzückt. »ich war immer deprimiert«, begann sie. sie erzählte, wie sie ihre depressionen jahrelang selbst behandelt hatte – mit heroin. »nicht, dass ich das empfehlen würde«, sagte sie schnell in die schockierte stille, »aber mir hat es geholfen. deprimiert war ich jeden- falls ganz sicher nicht!« langanhaltendes schepperndes lachen.

bei ihrer allerersten yoga-stunde mit b.k.s. iyengar sagte dieser etwas, das sie persönlich nahm: »wer die achselhöhlen offen hält, wird nicht depressiv.« und: »machen sie einen schritt. egal, wie klein er ist.« »depression ist wie treibsand«, hatte eine freundin einmal gesagt. »du könntest dich mit einem schritt retten, aber diesen einen schritt kannst du ums verrecken nicht machen.« patricia walden rollte die arme zurück, öffnete die achselhöhlen, die brust – ich machte es ihr nach, während sie weiterredete. und plötzlich knackte etwas in meiner brust
« m.moser: schlampenyoga

30. juli 2006

light sleeper mit willem dafoe gesehen. kamera und überhaupt. und da ist dieses lied. world's on fire. der soundtrack nicht mehr zu kriegen. und plötzlich in einem sentimentalen flash back richtung achtziger (obwohl schraders film anfang der neunziger gedreht wurde, fühlt er sich irgendwie sehr achtziger an) musste ich massiv an lee claytons naked child denken. I ride alone und wind and rain. "there's wind and rain and ice and fire, thunder and lightnin' and wild desire. places I've been and I'm going to, I think of anything and I think of you." so im ohr. so eine lieblingsplatte war das und so lange nicht gehört. fünfzehn jahre oder mehr. wenigstens die könnte man bestellen. als ich den preis sehe, glaube ich es nicht. nicht zu fassen. die vinylscheibe dagegen schon ab zwei euro. ob ich mir wieder einen plattenspieler zulege? hm na ja. wohl eher nicht. als alternative habe ich dann the essential ... bestellt. sind ja wenigstens ein paar davon drauf. diese samples haben ja eine erschütternde qualität, aber musik, die man so oft gehört hat, ist auf geheimnisvolle weise in ätherischer brillianz mit höhen, mitten und bässen auf der festplatte der ewigen erinnerung abgespeichert. ein gefühl, wie wenn man nach vielen jahren alte fotografien hervorholt, von jemandem, der einem sehr viel bedeutet hat. ein bißchen traurig, aber schön.

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16.09.25, 20:56
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