11. oktober 2005

11. oktober 2005

der morgen, an dem ich eisblumen zählte | der staubige sommer vor düsterem haus | die fackel, die mit dem regen verlosch | und rostrote astern im glas | der hut meiner mutter im kleiderschrank | geruch von kaffee im flur | die angst vor dem mann auf zigarrenplakat | mein schuh, der den ersten falter zertrat... | nichts geht verloren | die angst nicht, der zorn | die kraft von vor langer zeit | nichts geht verloren | kein traum und kein wunsch | nichts geht verloren, es bleibt | der teich, in dem ich die sonne gesucht | der grashalm, der die hand mir zerschnitt | ein ball, der seine farbe verschenkt | ein drache, der den himmel zerteilt | die feuchtkalte klinke am schweren tor | das licht, das drei minuten zählt | die nacht, in der die große stadt verbrannt | zersplittertes rot am gardinenrand... | nichts geht verloren die angst nicht, der zorn | die kraft von vor langer zeit | nichts geht verloren | der schmerz, der uns klein macht | die größe der hoffnung | verlässt uns, zieht weiter verloren geht sie nicht . ( h . k n e f )

07. oktober 2005



warum habe ich eigentlich nie lust zu packen. ist doch gar nicht so schwer. oder morgen einfach irgendwie sehr früh aufstehen. eigentlich ist es völlig wurscht, ob ich drei tage oder drei wochen weg bin. der unterschied liegt eigentlich nur in der zahl der socken.

siebter oktober. gutes datum.

den kopf mit wüstenbildern aus mauretanien geflutet. durchgeatmet.

05. oktober 2005


4. okt.

so kann man leute erschrecken. man zuckt jedesmal ein bißchen zusammen, wenn man so plötzlich, mir nichts dir nichts, das gesicht des menschen vor sich sieht, der da schreibt. so unbefangen ich an anderer stelle damit umgehe, so selten mache ich das hier.

im wirklichen leben ist das gegenteil, die abwesenheit eines physischen eindruckes, die völlige ausnahme. man kommuniziert und hat eine körperliche vorstellung seines gegenübers. und sei es die stimme. hier fehlen diese impulse. ich frage mich, inwieweit sich das auf inhalt und tonfall in kommentaren auswirkt. man schreibt wie unbeobachtet, in einem blicklosen raum. während man die worte festlegt, wird man von keinem blick getroffen. vielleicht entstünde ja eine seltsame illusion von nähe und man nähme sich gerade deshalb befangen zurück. oder das gegenteil.

05. oktober 2005

der mais ist reif. die felder in mecklenburg werden jetzt geerntet. die kraniche sind unterwegs. man kann sie schon hören. das holz ist aufgeschichtet. für ein großes feuer. hoffentlich sehe ich sie, die zugvögel. gen norden, den kranichen entgegen.

[keine kryptik. einfach auch mal was so nehmen, wie es da steht. ungewohnt? dann wird das jetzt geübt.]

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Ina Weisse Oh da muss...
19.09.25, 22:41
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Ina Weisse Heißt es...
19.09.25, 22:33
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Imke Arntjen Sylt...
19.09.25, 15:56
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Mehr Historie über...
16.09.25, 20:56
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Jan Sobottka Sieht...
12.09.25, 18:22

21.47
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