30. mai 2006

"entsteht ein dauernder schaden, so sollst du geben leben um leben, auge um auge, zahn um zahn, hand um hand, fuß um fuß, brandmal um brandmal, beule um beule, wunde um wunde"

altes testament | exodus 21, 23 - 25

och joh. hat was. gleich mal in größerer schrift probieren:

entsteht ein dauernder schaden, so sollst du geben leben um leben, auge um auge, zahn um zahn, hand um hand, fuß um fuß, brandmal um brandmal, beule um beule, wunde um wunde

gefällt mir ja gleich noch viel besser

28. mai 2006



nackig in der sonne sitzen und gemüse schnippeln. der preußische ikarus singt mir lieder zur gitarre vor. paprikastreifen und zwiebelringe anbeten. alle zeit der welt. allerschönster sonntag. überraschend und beruhigend, dass die freude an den einfachen dingen mit den jahren zunimmt. ein messer, eine zwiebel, ein sonnenfleck, ein kleines lied. und gerade keine blutenden finger.

27. mai 2006


her mit den kleinen französinnen


schön, liebe leser, dass sie sich auch heute wieder für das herme- tische café entschieden haben! aufgrund der begrenzten zahl der sitz- plätze im mutterhaus wurde vorübergehend diese kleine filiale eröffnet.

je nun. was soll man machen, wenn einem ringelstrumpfbestückte weiber vor den apparat laufen. wegrennen? die augen verschließen? da muss man dann halt durch. drückt man halt ab. ist ja für einen guten zweck. nicht, dass es wieder heißt, ich hätte kein erbarmen mit den bedürftigen.

27. mai 2006

ein guter tag für einen neuanfang. leider bin ich oder das system zu dusslig, meinen namen auf den neuesten stand zu bringen. darüber würde ich mir anstelle von twoday aber mal gedanken machen. möchte twoday etwa nicht, dass sich die leute vermählen oder adop- tiert werden? um nur 2 gründe für eine namensänderung zu nennen.

immer die ihre hochachtungsvoll
donna gaga fulminata

26. mai 2006

zwiespalt.
s-bahn. straßenmusikant betritt den wagen. einer, den ich schon mal aus dem augenwinkel gesehen, aber noch nicht gehört habe. was schon was heißen will, wenn man häufig ein- und dieselbe strecke fährt. langhaarig, irgendwieblond. er kündigt mit englischem akzent auf deutsch an, dass er jetzt ein lied spielen wird. sympathischer, unaufgeregter gesichtsausdruck. markantes gesicht. verwaschene, leicht abgerissene klamotten. sieht aus wie ende dreißig. er fängt an. die ersten akkorde erinnern zwar angenehm aber doch wenig originell an eagle eye cherrys save tonight. es ist allerdings ein anderes lied. vermutlich von ihm selbst. ich höre einen moment auf zu lesen und warte auf den gesang. er fängt an. unspektakuläre, verwechselbare stimme. leicht quäkend. langweilige tonlage. er singt nicht falsch, leiert seine reime im passenden rhythmus. die rhythmische gitarre ist im vordergrund. er hat ein gutes rhythmusgefühl. ich überlege zum ersten mal seit langem überhaupt wieder, ob ich einem s-bahn-musikanten geld gebe. überlege. überlege. sein gesang ist derart uninteressant, dass ich denke, wenn er geld dafür kriegt, wiegt er sich in der vorstellung, mir hätte die darbietung rundherum gefallen und er sollte in der kombination weitermachen. vielleicht sollte er ja. was weiß ich.

während ich noch überlege, schlurft er mit aufgehaltener hand vorbei und ich gebe ihm nichts. er ist mir sympathisch und klampft ganz nett, aber ich will ihn nicht als musiker entlohnen. es beschäftigt mich noch. bis jetzt. welche macht man ausübt, in dem man jemanden materiell für eine bestimmte darbietung unterstützt - oder eben nicht. vielleicht hätte ich ihm eher geld gegeben, wenn er nur die hand aufgehalten hätte. aus sympathie. weil er versucht, sich am rande einer kon- ventionellen existenz durchzuschlagen. und weil abenteuerlust in seinen augen funkelt. und weil man mut braucht, um sich mit einem selbstgemachten lied vor einer meute zu präsentieren. jetzt denke ich darüber nach, wie ich eigentlich ticke. er hat übrigens weit mehr geld von fahrgästen bekommen, als die meisten anderen, die sich sonst abmühen. es war besser, es war trotz der leicht abgekupferten melodie origineller, als das was sonst geboten wird. aber es war - nichts besonderes. ich bin manchmal schon ganz schön hart.

24. mai 2006

nichts zu verlieren

[ großartig ]

via ►

23. mai 2006

muss mal wieder ein bißchen text hin hier. was gescheites. mit witz und esprit. um nicht zu sagen: geist. kann sich ja eigentlich nur noch um stunden handeln. bin schon sehr gespannt. die sache lässt sich jedenfalls ganz gut an. der erste schritt ist vollbracht. was will man mehr. nun heißt es geduldig sein. abwarten. tee trinken. ein wenig meditieren vielleicht. ggf. ein glas milch mit honig vor dem schlafen gehen. gewiss kann ein tröpfchen melissengeist hilfreich zur seite stehen. dann läuft die sache praktisch wie von selbst.



lindert die Beschwerden, harmonisiert und stabilisiert das vegetative Nerven- system und stärkt das körperliche Gleichgewicht. Gesundheitliches Wohlbefinden stellt sich ein.

22. mai 2006


coup de cœur


ein wimpernschlag traf mein gesicht, von deinem fremden augenblick. und spülte warmes weisses licht, in wellen über meinen rücken. und brach mir das genick, für einen augenblick
ic falkenberg

20. mai 2006

mist mist. beim nächsten grand prix muß ich doch mal mitsteno- grafieren. man könnte doch eine herrliche palette schöner adjektive verwenden, bei so einer live-berichterstattung. bei den ersten fünf liedern war ich ja noch in der küche zugange und bin immer nur mal nachschauen gegangen, welche klamotten am start sind. aber nun sitze ich doch recht diszipliniert vor dem fernsehgerät und werde der veranstaltung bis zum ende beiwohnen.

bis jetzt ist mir vor allem aufgefallen, dass heute besonders gerne besonders falsch gesungen wird. da kommt man schon mal auf die idee, sich evt. auch mal anzubieten. und nachdem ja die griechische sängerin angeblich seit jahren neunundvierzig ist - die sah aber ganz schön straff aus. überall, soweit man das beurteilen konnte.

das herz ging mir ja bei dieser schnulze* aus - ach jetzt hab ich das land vergessen - litauen? moldawien? lettland? na jedenfalls die einzige schnulze mit mandolinengeklimper, aus auf. danach kamen dann ein paar junge männer die in etwa gesungen haben 'we are the winners' oder so ähnlich.
*edit: die schnulze kommt aus dem gar schönen bosnien-herzegowina

was ich gar nicht verstanden habe, wieso der komische moderator bei der finnischen (?) metalband anfing, eltern zu warnen. das war doch die einzige gruppe, wo die kleinen endlich mal ein wenig spaß gehabt hätten. schöne monstermasken, fette gitarren. ansonsten lustig, dass die so einen schwerfälligen akzent haben in ihrem englisch.

dass frollein shakira eine doppelgängerin hat, die ihre sache gar nicht mal schlechter macht, war mir auch neu. insofern, wieder ein fernsehabend, der meiner allgemeinbildung sehr zuträglich ist.

der deutsche beitrag ist mir irgendwie doch schleierhaft - dieses countrygeklimper käme ja bestimmt im steakhouse ganz gut, nettes melodiechen - aber was hat das mit unserem schönen heimatland zu tun? und dann das neckische getänzel im rosa baby doll, extra lang. der gute olli dittrich, so sympathisch er mir sonst ist, gehört nun leider auch zu den musikern, die vor lauter anstrengung epileptische grimassen schneiden müssen. das ist nicht schön. aber ich wünsche ihnen einen guten platz.

17. mai 2006



lisa war da!

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