um die eigene achse. indirektes gegen- und seitenlicht am späten nachmittag, wolken, südwest. kurz bevor ich ging, mit den beiden schweren schwarzen taschen. nachdem ich die scheinwerfer eingepackt hatte, den dreihunderter und den großen, die schwarzen tücher und ein beinah weißes für den hintergrund, für einen nachmittag im honigmond.
die schönsten momente sind oft die bilder, die man nicht zeigt. weil sie gar nicht gemacht wurden oder weil sie ein bißchen zu privat sind, aus diskretion. die freude bleibt, ganz ohne internet. wenn es nichts mehr gäbe, in der welt hinter dem monitor, das wäre traurig. und wie man nicht auslernt. was für ein unterschied, einen menschen zu fokussieren oder zwei.
als ich vor einundzwanzig jahren eine kleine geschichte mit einem meister des filmlichts hatte, war ich noch nicht so weit, von ihm zu lernen. heute würde ich die ohren spitzen, wenn er mir noch einmal erzählen würde, wie er die sukowa in rosa luxemburg ausgeleuchtet hat. oder von der blauen stunde.
ob er immer noch diese schöne dreizimmer-altbauwohnung in der mecklenburgischen hat? er hat soviel darin gebaut und gebastelt, so ein zuhause verlässt man nicht. ich kann mir nicht vorstellen, dass er die haare immer noch lang trägt. und der dunkelrote jeep, den ich damals schon mochte, obwohl ich keine autos mochte, ob der wohl noch fährt. ich bin nicht sentimental, nur neugierig. so ein kleines bißchen. wenn es möglich wäre, fürchte ich, wäre es besser für ihn, mir zu begegnen als umgekehrt.