24. Oktober 2024

Nachdem ich meine Lieblingsplaylist durchforstet, ausgemistet und neu geordnet habe, steht die abschließende Auswertung an! Nachdem mir ins Auge fiel, dass einige Titel mehrfach vertreten sind, ermittelte ich, welche Musikstücke mir derart ans Herz gewachsen sind. Um das zu würdigen, habe ich keine Mühen gescheut und den "Großen Musikpreis von Gaganien" ins Leben gerufen, der 2024 erstmalig in diesem großen online Festakt hier und jetzt verliehen wird. Die große Preisverleihung beginnt mit der Kategorie “Beliebteste Komposition”. Gewürdigt werden zunächst alle Musikstücke, die mit 3 verschiedenen Aufnahmen in meiner Lieblingsplaylist vertreten sind. Ich präsentiere nun die erste von sechs preisgekrönten Kompositionen. Der Große Musikpreis von Gaganien 2024 für die bei mir beliebtesten Kompositionen geht an:

AUTUMN LEAVES

und die beiden Komponisten:
Joseph Kosma (Musik)
Johnny Mercer (Text)

sowie die Interpretationen von:

Chet Baker & Ruth Young
Eva Cassidy
Paula Cole



In Wikipedia steht die ausführliche Entstehungsgeschichte der Komposition. Die reinste Doktorarbeit. Hier nur ein kurzer Auszug: "Autumn Leaves ist der englische Titel des von Johnny Mercer aus dem Französischen übertragenen Chansons Les Feuilles mortes, das 1945 von Joseph Kosma auf ein bestehendes Gedicht von Jacques Prévert (1900–1977) komponiert wurde. (...) Später wurde es in der englischen Version ein Nummer-eins-Hit und ein Jazzstandard. (...) Im Jahr 1949 übertrug Johnny Mercer den Text des Liedes ins Englische" usw. usf.

Es folgen schier endlose Auflistungen, wer das Lied wann aufgenommen hat und in welchen Filmen es verwendet wurde etc. pp. Ich habe nun ein wenig die Befürchtung, dass hier weitere Anwärter für meine Lieblingsplaylist lauern könnten, finge ich erst an, mir alle Interpretationen durchzuhören. Ich will es für heute bei den bewährten Spitzen-Aufnahmen von Chet Baker & Ruth Young, Eva Cassidy und Paula Cole belassen, sonst wird der Eintrag gar nicht mehr fertig. Ich gratuliere recht herzlich! Ach! Ruth Young und Paula Cole sind persönlich erschienen, um den Preis entgegenzunehmen, das ist schön! Bitte Applaus für die Damen! Die leider aus wichtigem Grund nicht an dieser schönen Preisverleihung teilnehmenden beiden Komponisten Joseph Kosma und Johnny Mercer, ebenso Fr. Eva Cassidy und Hr. Chet Baker, erhalten den Preis per Kurier an ihren finalen Aufenthaltsort.

30. September 2024



Das war der September.

29. September 2024



Lieblingsexponat, last but not least: Skulptur "Aufstrebend", Edelstahlguß, 1969 von Volkmar Haase (1930 - 2012). Auch hier keine strikte Auswahl nach der Entstehung in den Siebzigern, aber vielleicht in der Dekade erworben. Wikipedia zu Volkmar Haase: "(...) Sein bildhauerisches Werk widmet sich ausschließlich der abstrakten Skulptur. In seinen Arbeiten befasste sich Haase, neben den grundlegenden Themen der abstrakten Kunst, insbesondere mit Themen der griechischen Mythologie wie z. B. Laokoon, Ikarus oder Skylla und Charybdis. Man kann seinen Skulpturen in Göttingen, Witten, Nürtingen, Bremerhaven, Hannover, Wolfsburg, Duisburg und anderswo begegnen. An Berliner Straßen und in Berliner Parks finden sich über 40 zum Teil monumentale Skulpturen. Museen wie das Museum of Modern Art in New York City oder das Wilhelm-Lehmbruck-Museum Duisburg haben Werke von Haase in ihrer Sammlung." Sehr beeindruckend.



29. September 2024



Noch einmal zu Barbara Quandt. Hier ist ihr Bild in der Ausstellung, eine Lithographie nach einer Zeichnung zu sehen. Auf der Erklärtafel steht "Ohne Titel". Sie erzählte mir, wie es zustande kam, was da genau zu sehen ist. Ihr Lebensgefährte zur damaligen Zeit, 1978, war ein Riesen-Fußballfan. Wenn ein Spiel im Fernsehen kam, musste geguckt werden. Sie langweilte sich bei Fußball und beschäftigte sich währenddessen damit, ihren Liebsten zu zeichnen. Sie wollte Zweisamkeit erleben, auch um dem Preis, einem langweiliges Fußballspiel beiwohnen zu müssen.



Mir gefällt der Humor, der aus dem Bild herausspringt. Aber so richtig repräsentativ für ihr malerisches Werk der Siebziger kommt es mir nicht vor, wenn ich an die bemalten Leinwände mit lebensgroßen, wilden Figuren mit Zottelmähnen und punkigen Lidstrichen denke. Es wurden (leider) nur Werke aus dem Galeriebestand gehängt. Vermutlich getragen von Kostenersparnis.

29. September 2024





Bernward Reul im Gespräch mit Gernot Bubenik. Über ihn ist bei Wikipedia zu erfahren: "Gernot Bubenik (* 1942 in Troppau) ist ein bildender Künstler. Er ist tätig in der Malerei, Siebdruck und Radierung, Objekte zum Thema Kunst und Wissenschaft. (...) 1967 erhielt er den Deutschen Kritikerpreis und 1968 den Preis der Grafik-Biennale Tokio. Seine Werke aus den 60er bis 70er Jahren befinden sich in hochangesehenen Sammlungen wie z. B. die des Museums of Modern Art, New York. (...) Gernot Bubenik war maßgeblich an der Gründung der Künstlersozialkasse beteiligt."



Der für die Eröffnung engagierte Fotograf Piotr Bialoglowicz steht vor einem von drei charakteristischen Pflanzen-Bildern Bubeniks.

29. September 2024



Auch eine schöne Begegnung so nah am Fehrbelliner Platz: der Maler Hans Stein und sein Bild vom Fehrbelliner Platz. In der Ausstellung ist noch mindestens eines, wenn nicht zwei weitere Gemälde von ihm, die mich sofort ansprachen. Was ich ihm mitteilte und was ihn sichtlich erheiterte. Wieder erfahre ich im Nachhinein dank Wikipedia bemerkenswerte Details zum Werk. Nämlich: "Hans Stein (*17. November 1935) ...deutscher Maler u. Grafiker. Mit seinen zahlreichen Arbeiten zum Thema Berlin wird er oft als künstlerischer Chronist dieser Stadt bezeichnet. (...)" Aha!





29. September 2024







"Strauß Mappe", Weggefährten: Ulrich Baehr, Wolfgang Petrick.



[Zitat]

Strauß Mappe

Druckgrafiken von 32 Künstlern. Solidaritätsaktion für den Berliner Karikaturisten Rainer Hachfeld

21. April–22. Mai 1972

Rainer Hachfeld ist wegen einer Karikatur von Franz-Josef Strauß in Prozesse verwickelt worden. Da ihm der finanzielle Ruin droht, haben sich 32 Künstler zusammengetan, um ihm zu helfen. Die Strauß-Mappe ist vor allen Dingen ein Akt der Solidarität, und zwar in zweifacher Hinsicht: erstens soll durch den Verkauf der Mappe Geld für die Prozeßkosten bereitgestellt werden, zweitens bestehen die beteiligten Künstler mit Hachfeld auf dem Recht, die antidemokratischen Tendenzen des Franz Josef Strauß darzustellen und zu interpretieren.



Pressestimmen

Rhein-Zeitung, 4.5.1972 (Jürgen Beckelmann)
“Siebzigtausend Deutsche Mark soll der Berliner Karikaturist Rainer Hachfeld zahlen, weil er auf einem Plakat den CSU-Vorsitzenden so darstellte, dass dessen Arme und Beine ein Hakenkreuz bildeten. Strauß klagte, Hachfeld verlor, und um seine Prozesskosten decken zu helfen, schlossen sich 32 Künstler zusammen. Gemeinsam gaben sie ene Strauß-Mappe heraus, die seit einigen Tagen in Berlin und 15 westdeutschen Städten ausgestellt ist, so in München, Düsseldorf, Kiel, Tübingen und Göttingen. Die Grafikfolge, in 165 Exemplaren zum Preis von je 635 Mark aufgelegt, ist bereits restlos vergriffen.
Quelle



Anmerkung: Anfang der Achtziger Jahre besuchte ich, anlässlich einer Wahlkampfrede von Franz-Josef Strauß auf dem Nürnberger Hauptmarkt, mit einer Freundin eine Gegenkundgebung unter dem Motto "Stoppt Strauß" am selben Ort. Die dortige Wahlkampfrede Anno 1983 erinnert der damals sechzehnjährige heutige Ministerpräsident Markus Söder (CSU) als sein Initiationserlebnis, sein Idol FJS betreffend. Anschließend habe er sich ein Plakat mit dem Konterfei von Strauß besorgt und überm Bett von seinem Zimmer im Elternhaus aufgehängt, da er ihn cool fand. (Ich nicht;-))

29. September 2024





Mehr Petrick. Wikipedia: "Wolfgang Petrick (* 12. Januar 1939 in Berlin) ist ein deutscher Maler, Grafiker und Bildhauer. Von 1975 bis 2007 war er Professor für Bildende Kunst an der Hochschule der Künste Berlin, inzwischen UdK. Wolfgang Petricks Werk spiegelt den in den 1960er Jahren erneuerten Kritischen Realismus und aktualisiert ihn mittels dystopischer Bildmotive und Installationen." Hier am 22.09.2024 vor einer seiner Radierungen.

29. September 2024



Die sind doch recht akzeptabel, ohne Fehl und Tadel. Sowohl die Bilder, als auch Abgebildete: B. Quandt, J. Sobottka, W. Petrick





29. September 2024



Ja, Jan: einige meiner Fotos sind nicht scharf. Aber so charmant.



Zu schade für den Papierkorb. Wer wollte hier widersprechen?



v. links n. rechts: Barbara Quandt, Jan Sobottka, Wolfgang Petrick

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