29. September 2024







Die Autorin Barbara Quandt. Ja, auch das. Als berufene Fachfrau in Sachen Autobiographien kann ich beurteilen, dass hier eine geborene Schriftstellerin ihre Erinnerungen festgehalten hat. Eine der kurzweiligeren Autobiographien in meiner umfangreichen Bibliothek dieses Genres. Ich habe keine einzige Seite gelangweilt überblättert. Wer Interesse hegt, ein wildes, hemmungsloses Künstlerleben einer echten Berliner Pflanze durch die Sechziger und Siebziger und Achtziger bis in die Gegenwart lesend zu begleiten, greifen Sie zu. Das Buch heißt "Tell me what is Art" und ist 2016 im Kerber-Verlag erschienen. Es wird zwar als vergriffen ausgewiesen, aber ich habe es bei Amazon gefunden. Oder auch direkt über Kontakt zu Barbara Quandt noch erhältlich. In der Ausstellung ist es nicht verfügbar, ich hatte mein Exemplar eigens mitgebracht, da ich mir recht sicher war, dass sie käme. Es war eine ebenso schöne Begegnung wie beim ersten mal, letztes Jahr bei der Zeitgeister-Ausstellung, wir hatten gleich einen Draht!









29. September 2024







Und immer für Fotos zu haben! Dass Barbara Quandt keine Scheu vor der Kamera hat, konnte ich auch ihrer lesenswerten Autobiographie entnehmen, in der manche experimentelle und mitunter freizügige Fotos-Session in freier Wildbahn beschrieben wird. Nicht nur auf sicherem, vertrauten Terrain in Berlin, weltweit!



29. September 2024



Keineswegs tot, sondern vollständig lebendig: die große, umtriebige Barbara Quandt, ebenfalls in der Ausstellung mit einem Bild vertreten und leibhaftig zur Eröffnung erschienen. Über sie ist eine Menge im Internet zu finden, Wikipedia weiß so einiges und eine eigene Seite hat sie auch. Ich vermisste in der Ausstellung wenigstens eines ihrer sinnlichen, farbexplosiven, großen Formate.





29. September 2024







Zurück zur Ausstellung "Polyphonie". Ich fotografierte die ausgestellten Werke von August Jäkel und Siegfried Kischko. Die Künstler habe ich nicht einfangen können. Sicher wären sie gerne gekommen. Aber sie sind tot. Schon 33 bzw. 34 Jahre. Der Wikipedia-Eintrag für Jäkel weiß gar nicht, dass er 1990 gestorben ist. Siegfried Kischko hat leider keinen, von ihm ist die Grafik "Galactus". Eines der Werke, das meine frohen Erwartungen an die Ausstellung erfüllte. Es gibt nicht sehr viele Verweise zu ihm im Internet. U. a. wird auf der Wikipedia-Seite zur legendären ersten Berliner Produzenten- bzw. "Selbsthilfe"-Galerie "Großgörschen 35" erwähnt, dass er dort 1966 eine Einzelausstellung hatte, aber mehr auch nicht. Die Galerie wurde vor sechzig Jahren von ambitionierten Künstlern in einer Schöneberger Fabriketage in Selbstverwaltung eröffnet. Sie hatten keine Lust darauf zu warten, dass sie eine etablierte Galerie als relevant erachtet und wurden tätig. Die Produzentengalerie bestand vier Jahre, bis 1968, und "hatte Modellcharakter", wie es bei Wikipedia heißt. Das also ist unter einer Produzentengalerie zu verstehen - wer es nicht wusste.

28. September 2024









Gestern beim Berlin Beat Club. Auszüge aus dem Mädels-Gruppenchat von vorher, kurz vorm Losgehen:

Gaga
Wär schön, Doro, Lydia, wenn ihr früher im Ballhaus seid - ich schaffs nicht zu 19 Uhr, muss mich noch fertig machen, um 20 Uhr krieg ich hin...! Bitte Platz freihalten ❤

Lydia
Okay, ich tapse gleich los. Ist ja ne Challenge für mich, wieviele Plätze halte ich denn etwa frei?

Doro
Ich schaffs nicht bis 7, kurz danach hoffe ich aber. Braucht noch jemand ein Ticket? Hab eins über. Bis gleich!! Meine Freundinnen Barbara und Geli kommen auch schon um 7, ich hab denen auch unsren Tisch empfohlen!

Gaga
Ja, heb das Ticket für mich auf, Doro!

Doro
Oh cool, mach ich! Ich fahre mit Geli und Barbara um 19:20 hier mit dem Rad los und bin dann kurz nach halb da ... wer zuerst kommt, besetzt 5 Plätze!

Gaga
Mega!

Lydia
Ich bin jetzt da. In der Schlange, die sich langsam nach innen bewegt

Gaga
Bin gerade am Wimperntuschen 💋💄👁

Lydia
7 Minuten zu spät, weil ich wie immer noch Geld holen musste 🙄

Gaga
Na früher als wir alle!!! Jetzt nur noch anziehen!

Lydia
Dennoch unten schon alle Tische dicht, ich bin oben an der Lampe 43. Ich persönlich finde es cool. Der Tisch hat vier Plätze. Ich probiere derweil bisschen mit dem Telefon rum.

Gaga
Mega, stellen wir einen Stuhl dazu, du bist die Größte!!!!!
Ach so oben... äh.... haha, da sind immer Tische frei, egal wann man kommt - aber okay! War unten auch kein kleiner frei? Oder zwei kleine?

Lydia
Nee, keine Chance. Vor mir war eine so größere Gruppe und bis die endlich drin waren, alles weg.

Gaga
Ich werde mich aber tendenziell eher unten aufhalten, oder halt die Treppe runterjagen, wenn geile Nummern anstehen - siehste, die Alten, die Rentner, die kriegens immer hin mit den Tischen - aber die müssen ja auch nicht mehr arbeiten! Aber letztlich: BESSER als ein Abend, wo wir die einzigen Besucher wären, weil keiner die olle Band hören will 🙂 ist halt Kult, unser Berlin Beat Club ❤Immerhin kann ich jetzt zum Türsteher sagen: eine Dame am Ober-Tisch mit der Lampe Nr. 43 hat mein Ticket 🙂 Nichts Schlimmeres soll uns widerfahren!

Lydia
Ja, ich kann es dir auch virtuell weiterreichen. Doro ist noch nicht da. Ich hoffe, ich übersehe sie nicht. Na, ich meinte doch, indem ich mit dem Handy runterkomme.

Gaga
Mir alles recht - ich mach jetzt Schluß!

Doro
Bin hier!

Lydia
Drinnen? Ich bin oben. Am Tisch 43. Treppe hoch und dann rechts.

Gaga
Ich geh jetzt los!!! Die Nummern stehen an den leuchtenden runden Lampen an den Tischen!!!

Doro
Wir sitzen oben!



War wieder schön gewesen! Alleine schon, dass einen der Sänger danach persönlich fragt, ob man "the evening enjoyed" hat, bürgt für die absolute Ausnahmequalität der Veranstaltung. Noch gibt es keine Berlin Beat Club-Anstecknadeln, aber ich bin auf jeden Fall Club-Mitglied und Fan, und zwar so lange es den Berlin Beat Club geben wird, was so Gott will, noch sehr lange sein wird. Ein weiblicher Gast hatte einen runden Geburtstag und es wurde wieder das Beatles-Geburtstagslied gesungen. Wir haben in unserem Damenkränzchen gerätselt, ob das Geburtstagskind eher fünfzig oder doch schon sechzig geworden sein könnte. Die Meinungen gingen auseinander! Ihre Moves beim Tanzen waren noch recht flüssig, daher tippte ich eher auf fünfzig. Aber kann mich irren. Sah vom Typ her auch aus wie jemand, der eine Yoga-Matte daheim hat, das hält glaube ich auch geschmeidig. Jünger Rüberkommen, hängt hauptsächlich von dynamischen, kraftvollen, locker und mühelos wirkenden Bewegungsabläufen und gerader Haltung ab, viel viel mehr noch, als von einem faltenfreien Gesicht.

28. September 2024



Die Waschmaschine ist fertig. Gleich nehme ich das Kleid raus und hänge es auf. Das war gestern mein Berlin Beat Club-Outfit, eine Pucci-Kopie aus dem "Garderobe"-Laden in den Hackeschen Höfen. Einer hat so wild vor mir getanzt, dass er mit meinem Arm kollidierte, in dem ich mein Bierglas hielt, woraufhin mir der Inhalt ins Gesicht und komplett über meine Vorderseite schwappte. Ich nahms locker und tanzte weiter, wenn es sich auch ein bißchen unangenehm anfühlte. Dass Bier so klebrig ist, war mir vorher gar nicht bewusst. Ich roch wie eine alte Bahnhofsspelunke und kam recht bald unbehelligt heim, schön den Abstand zu anderen Personen wahrend. Ich wollte nicht wegen Geruchsbelästigung auffallen. Außerdem ist heute zu bemerken, dass der 92. Geburtstag meines Vaters wäre und der 90. von Brigitte Bardot ist.

27. September 2024







Wiedersehens-Selfies mit Alban, nach langer Zeit. Gestern, nach seiner schönen Buchpremiere in der Vagantenbühne.

27. September 2024



Gestern Albans Buchpremiere "Briefe nach Triest". Morgen mehr.

26. September 2024













Norbert Wiesneth, Assistent der Leitung und Kurator der Kommunalen Galerie Berlin sprach anlässlich der Ausstellungseröffnung von "Polyphonie" und des fünfzigjährigen Jubiläums als einer von fünf oder sechs Rednern. Die goldenen Schuhe gehören Elke von der Lieth, der gegenwärtigen Leiterin der Kommunalen Galerie Berlin, auch sie hatte gesprochen. Das hier sind sehr konventionelle Aufnahmen, wie sie zumeist bei Ausstellungseröffnungen gemacht werden - und die mich - wir sind hier ja ganz unter uns - etwas langweilen. Wobei mich schon die Gruppe der ersten Reihen des Publikums interessierte, da viele der ausgestellten Künstler darunter waren. Der kundige Jan Sobottka,



im himmelblauen Hemd, links von einem Werk von Wolfgang Petrick, war mir hier - wie so oft - überaus hilfreich, wenn ich herauszufinden versuchte, ob der Autor eines Werkes, das mir besonders aufgefallen war, persönlich anwesend war. Barbara Quandt und Wolfgang Petrick waren mir vorher bekannt, beide waren gekommen. Jan konnte noch bei einigen anderen Künstlern seine umfangreichen Who-is-Who-Kenntnisse mit mir teilen, dafür bin ich ihm dankbar. In der Folge werde ich einige hier würdigen.

26. September 2024





Polyphonie. Eine neue Ausstellung in der Kommunalen Galerie. Fünfzig Jahre gibt es die Galerie nah dem Fehrbelliner Platz. Zum Jubiläum werden Exponate aus dem Bestand der Sammlung der Galerie gezeigt, die im Jahrzehnt der Gründung, den Siebzigern, entstanden sind. Sechsundzwanzig Namen sind vertreten, die sich letzten Sonntag persönlich einfanden - sofern sie noch lebten. Ich hätte sie übers Mikrophon begrüßt und dann aufs Podium gebeten.



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Lydia Gebel Ahhh,...
01.04.25, 22:28
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Lydia Gebel Warst...
01.04.25, 21:59
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Margarete 29. März...
29.03.25, 19:44
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Christoph Martius Was...
29.03.25, 19:43
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Margarete 28. März...
29.03.25, 01:04
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Margarete 24. März...
24.03.25, 21:20
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Margarete 23. März...
23.03.25, 13:35
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18.03.25, 18:33
kid37
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18.03.25, 10:25
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