Was man in der Schule auch nicht lernt, dabei enorm nützlich: Bluffen. Oder alles Wichtige über Drogen. Gute Qualität, sehr wichtig, wie schon Keith Richards nicht müde wird zu predigen. Guter Wein etc. pp. Also gehen wir alle zwangsläufig in die Schule des Lebens, dilettieren ein bißchen oder ein bißchen sehr herum, bis man von selber draufkommt, was sich lohnt zu kultivieren oder was man lieber weglässt. Wenn ich an die ganzen sinnlosen Stunden Algebra-Unterricht denke, von denen nicht das Geringste hängengeblieben ist, außer der Erinnerung, dass es mir zu abstrakt, zu wenig greifbar und in keinster Weise für praktische Anwendung nützlich erschien. Ich habe ja auch überhaupt keinen Hang zu Mathematikern. Na gut, wenn einer fünf Minuten ein bißchen mit irgendwelchen Abstrahierungen angibt, bin ich schon auch leicht beeindruckt, aber wenn der Vortrag vorbei ist und man dann doch erkennen muss, dass es sich nicht um originäre Erkenntnisse, sondern um angelesene Bildungsware handelt, wird der vorübergehende Glanz recht schnell stumpf. Gilt nicht nur für Mathe. Im Grunde hat mich immer die Fähigkeit zu erfinderischen Denkprozessen angezogen. Bei Männern und Frauen. Man bleibt recht allein, wenn man mit so einer Vorliebe durch die Welt geht, so viel steht fest. Außer es geschieht ein Wunder. Manchmal denkt man, es wäre eingetroffen, doch nach einer Weile. Ach. Aber ich will nicht jammern. Jammern ist ausgesprochen unoriginell. Indiz stagnierender Denkprozesse. Also magisch nicht akzeptabel.
Weil mein zweiter Name Daniela Düsentrieb ist, habe ich zwar ausgetüftelt, wie ich "neue" Beiträge machen kann, indem ich nach alten, überflüssigen offline Beiträgen gucke (lege ich manchmal an, wenn ich Kommentare mit smarten Links in Kurzform tippen will, wofür ich die Menüzeile vom "neuen Beitrag anlegen" gerne nutze, und lasse sie dann eher versehentlich gespeichert), den alten Quatsch überschreibe und dann veröffentliche, das geht nämlich, aber Kommentieren ist zur Zeit nicht machbar, was natürlich bitter ist. Bitter! Man ist bequem und hat später nicht unbedingt Lust, wenn der Krempel wieder geht, einen alten Kommentargedanken nochmal aufzuwärmen. Schade, schade. Was ist los da drüben in Österreich? Mir sind ja schon einige große Wien-Fans über den Weg gelaufen, gemeinsam war ihnen die große Sympathie für den gemächlichen Lebensrhythmus. Alles so schön langsam. So schön gemütlich! Es gibt ja Studien, aus denen hervorgeht, dass sich die Menschen in den Großstädten der Welt in der jeweiligen Innenstadt mit sehr unterschiedlichem Tempo bewegen. So weit ich mich erinnere, war in Wien der größte Schlendrian. Also auf dem letzten Platz, da, wo twoday sitzt. Am Schnellsten war wohl Düsseldorf und danach meiner Erinnerung nach Berlin. Nur mal so.
P.S.
Neueste Erkenntnis, 28. Oktober, 23:55 Uhr: Kommentare editieren, die schon existieren, geht.
Auch hier muss ich es leider sagen: wir haben in den letzten Wochen schon überzeugendere Outfits der Kandidatin gesehen. Die Leopardenweste gut und schön, die kennen wir nun auch langsam, vielseitig kombinierbar, aber ich mochte sie lieber mit weniger darunter. Das Hemd hängt aus der Hose, was wahrscheinlich lässig wirken sollte, aber stattdessen eher nachlässig auf mich wirkt. Von der Hose möchte ich gar nicht reden, was soll das für ein Schnitt sein? Karottenhose aus den Achtzigern? Schwamm drüber. Die Wildlederjacke passt zwar zum Herbst, den wir inzwischen haben und ich mag den pompös bestickten Samtschal, aber das gehört alles in die Adventszeit. Da diese Aufmachung nachweislich vom April ist, gibt es für dieses unzeitgemäße Styling leider, leider Punktabzug. Insgesamt eine eher mittelmäßige Leistung. Dafür immerhin recht gute fünf Punkte.