31. Mai 2009



Scheiß-Autismus. Aber ich arbeite daran. Vielleicht überwinde(n) ich (wir) ihn bei Opus 29. Oder 30. Oder bei Riefenstahl. Da müssen dann eben alle ran!

31. Mai 2009


[...]

Hey Jan. Hast du vorhin bei mir geklingelt? Ich sage dir doch: ich mache nicht einfach so die Tür auf. Es sei denn ich habe einen Verdacht, wer es sein könnte. Und ich habe ein bißchen gebraucht, vorhin. Dann eine Minute später doch noch auf die Gegensprechanlage (was für ein umständliches Wortgebilde) gedrückt und niemand dran. Aber wenn du es warst: du hast nur ein einziges mal geklingelt. Ich habe Befürchtungen, dass Leute an der Tür sein könnten, von denen ich gerade ganz dringend nicht besucht werden möchte. Deswegen. Nimm halt dein tragbares Telefon mit und ruf mich vorher an. Ich dachte, du rufst noch mal an, wegen dem Essen, der Einladung von der du erzähltest, haste aber nicht - und ich hab dich heute Nachmittag auch nicht mehr am Telefon erwischt. Also! War mir aber auch ganz recht... Ich war nämlich voll und ganz mit meinem Haushalt beschäftigt! Die bekloppte Spülmaschine, die ich nur als Geschirrschrank benutze, wie du weißt, hatte eine Pfütze unten drin, wegen Verstopfung vom Abflussrohr in der Spüle. Aber ich habe die Angelegenheit in den Griff bekommen und im Zuge dessen alles Zeug, was da drin war, in meinem Spülmaschinengeschirrschrank, ausgeräumt und gründlich gereinigt! Zum Beispiel den alten Mixer von Braun, aus den Sechzigern von meiner Mama, funktioniert noch einwandfrei! Wie gerne haben wir immer die Quirldinger abgeschleckt. Weiß gar nicht, wie die heißen. Und den Fleischwolf! Also jetzt ist alles sauber und ich hoffe du hast ein schönes Essen bei deinen Freunden! Ich hänge hier ab, ganz relaxed und schiebe Bilder hin und her. Alles prima! Gruß, Gagaline



Ach ja, P.S. hier Bilder von vorgestern. Sieht ja wieder wer weiß wie kuschelig aus, wie wir da ins Objektiv gucken. Torsten kommt auch ganz gut. Er war ja schon ein bißchen betrunken... und die Mädels mit den Strümpfen...

31. Mai 2009

BREEDE WARMUTH. WIRTIN

[...]

29. Mai 2009



(...bring das Schlagzeug mit, sonst gibt's Haue!)

29. Mai 2009

...und keine voreiligen Schlüsse ziehen. Keine voreiligen Schlussfolgerungen ziehen. Keine voreiligen Schlussstriche ziehen. Gestern wieder erfolgreich das Gegenteil praktiziert. Zweiteres. Aber man wird doch schlauer. Abwarten. (Erst mal) nicht diskutieren. Nicht debattieren. Mutmaßung Mutmaßung sein lassen. Heute Mittag löste sich ein querliegendes Teil und drehte sich wieder in die passendere Richtung. Ist mir in diesem Jahr mehrfach widerfahren. Nicht (sofort) (über)(re)agieren. Sich kontrollieren (ja, manchmal hart). Manchmal auch ein paar Tage (noch härter, aber jeder Tag kommt anders daher). Und schon winkt der Lohn. Wie oft setzt man Unfug voraus. Argh. Diese blöde Prägung in gewissen Lebensbereichen von einem schlechteren Ausgang auszugehen, nur weil er einem einst in einer scheinbar ähnlichen Konstellation widerfuhr. Ganz blödes Strickmuster. Faden ziehen, auftrennen. Aufregen kann man sich immer noch.

26. Mai 2009

Noch derselbe Tag. Aber besser. Auch furchtbar, nicht nur für den Leser, mit diesem vorangegangenen Beitrag empfangen zu werden. Auch für mich unangenehm. Und ich schreibe das, die immer wettert, dass man die Dinge nicht beschwören darf, nicht in Worten, weil man sie ruft. Und dennoch lasse ich den Absturz stehen und beschwöre die - na - wie nennt man das - wenn man am Boden lag und sich wieder berappelt, seine Gliedmaßen sortiert und weiter macht, sich wieder erhebt, das Rückgrat streckt - Wiederauferstehung ist ja doch etwas sehr pathetisch. Ah! Diese Gratwanderung! Wir wollen, wir müssen, wir wollen diskret sein, mit unseren zarten, zartesten Befindlichkeiten und dann stürzen wir ab und dürfen es nicht erzählen. Weil wir es uns selbst verbieten, weil wir ein Schutzbedürfnis haben. Und weil wir - zum Glück - noch ein, zwei, drei, vier Freunde haben, denen wir Vertrauen schenken. Aber Ihr wisst schon, Ihr, die Ihr meine bizarren Bilder trinkt, seht, lest - ich kompensiere. Sehr stark. Ich erlebe, ja auch das. Aber viel mehr noch kompensiere ich. Und transformiere meine Kompensation. Das ist das, was ich euch zeige. Meinen imaginierten, kultivierten Silberstreifen am Horizont, den es manchmal nur in meinem Herzen gibt. Ja, die Bilder sind alle echt. Die Menschen sind alle echt. Die Umarmungen sind echt. Die zusammengesteckten Köpfe sind echt. Was für ein Glück. Sekundenglück. Wisst ihr, wie wenig Zeit es braucht, um solche Bilder entstehen zu lassen? In einer halbe Stunde, einer schönen Stunde an einer schönen Bar kann man sich für einen Moment, und ich meine durchaus einen wertvollen Moment, sehr nahe kommen. Und dann greift jemand zur Kamera und alle haben Freude dabei. Das ist das was ihr dann seht. Ja, sehr schöne Momente. Aber nicht das ganze Leben.

Manchmal höre ich von Menschen, die das hier mitlesen, dass sie den Eindruck haben, ich sei sehr viel unterwegs. Es ist nicht so oft und es sind mitunter sehr schöne, aber kurze Momente. Aber nicht das ganze Leben. In Wahrheit gehöre ich zu den Menschen, die immer noch darauf warten, dass ihr Leben endlich anfängt. Ein bißchen hat es schon angefangen. Manchmal sogar ein bißchen sehr. Manchmal denke ich sogar ich bin undankbar. Manchmal denke ich, ich bin ein armes Würstchen. Manchmal denke ich, ich halte es nicht mehr aus. Manchmal denke ich, wie heute, was wäre die beste Art, den irdischen Lebenskampf zu beenden. Aber ich halte durch. Ein Skorpion-Aszendent gibt nie auf! Vor ein paar Tagen sage ich zu Cosmic: "Von wegen Hartnäckigkeit... auf einer Skala von eins bis zehn, liege ich bei zwölf." Das sage ich nicht etwa, um jemanden zu beeindrucken, eher als sachliche Information.

Vorhin lange mit Jan telefoniert. Er ist zurück aus New York, heute morgen. Das muss ja alles erst einmal verarbeitet werden. Was für ein schönes Gespräch. Aber da war ich sowieso schon viel besserer Stimmung. Einen großen Teller Tagliatelle, in Butter geschwenkt, viel Käse, Coke Zero! Die netten Kommentare. Dann wurde der Himmel wieder heller. Wir hatten hier in Berlin so einen eigentlich sehr schönen dramatischen Gewitterhimmel. Dunkel am frühen Nachmittag - im Mai - ! Ich wollte fast Licht anmachen, tat es aber doch nicht. Ein gutes Essen, ein bißchen Licht, eine kleine Mail. Ein Anruf. Und noch ein Anruf.

Oh ja, ich habe das Bedürfnis, persönliche Dinge zu vermitteln. Etwas, das noch atmet. Ohne indiskret zu werden - ja die Grenze... das ist ein kleiner Seiltanz. Dieser Tag endet nicht so traurig und trübsinnig wie er begann. Ich erzählte Cosmic gerade, dass er mit dieser kleinen Lesebrille, die er fast nie (in meiner Gegenwart) aufsetzt, und die ich deswegen fast nie an ihm sehe, eine Dimension bekommt, die ihn auf eine völlig andere Art anziehend macht, als man es sonst von ihm kennt. Und ich werde ihn mit dieser Brille fotografieren, so Gott will. Das ist die gute Nachricht. Und ich bin ein bißchen betrunken*. Und jetzt eine gute Nacht.


*Höfflin Cuvée Pfister II Trocken 2004 Kaiserstuhl/Baden Schambachhof

26. Mai 2009

Was für ein grauer, scheinbar sinnloser Tag. Wie schön wäre es, wenn er nur so grau wäre, um die Farben des nächsten schöner strahlen zu lassen. Einzige Aufheiterung war mir gerade ein Kommentar einer jungen Frau aus Chicago unter einem Foto, das vor zwei Jahren enstand, als ich Lübbenau besuchte, den Ort, in dem Nico während des zweiten Weltkrieges aufwuchs. Wie kommt die junge Frau darauf, sich gerade diese Bildstrecke näher anzusehen. Sie kommentierte noch eine Reihe anderer Bilder aus diesem Set. Vielleicht hat sie nach Lübbenau gesucht, weil sie da Verwandte hat. Oder nach Nico. Und nun findet sie mich statt Nico. Tja. Ja. I'm intense. Und das ist anstrengend. Ich weiß. Ich hasse mittelmäßiges Geplätscher und lauwarme Zuwendung. Nicht einmal beste Freundinnen dürfen mir lauwarm kommen. Aber die wissen das ja. Zum Glück. Danke dafür übrigens. Ich muss mich aus diesem trostlosen Grau herausziehen. Die Intensität von Melancholie ist dunkelblau, nicht grau und da kann ich immer hin. Immerhin. Wenn man sich tiefer in diese Farbe begibt, wird es schon leicht violett. Und dann wird es wieder wärmer. Dann ist schon rot dabei. Wie pulsierendes Blut. Kamera auf Trauer halten. Könnte man. Warum nicht. Es gibt eine Menge auszuprobieren. Ich will nichts wiederholen, nichts imitieren. Die Basis, der Plot, die Grundlage ist Intensität, kein profanes Drehbuch oder eine alberne Idee. Und wenn die Intensität hält, stark genug ist, halte ich die Kamera drauf.

24. Mai 2009


Rehearsal

►watch on youtube

23. Mai 2009




stay tuned.

21. Mai 2009

Bitte lesen.
zu schön

g a g a
Margarete 20. November...
21.11.24, 00:01
g a g a
Margarete 20. November...
20.11.24, 23:03
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Sebastian Rogler mit...
19.11.24, 00:30
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schneck 18. November...
18.11.24, 02:33
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Margarete 17. November...
17.11.24, 20:07
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Margarete 17. November...
17.11.24, 15:50
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Saskia Rutner Muss...
17.11.24, 12:20
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Margarete 16. November...
16.11.24, 04:18
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Elvira V. Das sind...
15.11.24, 10:35
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Margarete 13. November...
14.11.24, 00:27
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Ina Weisse Ich fand...
12.11.24, 23:04
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Nora Sturm Oh, Gaga,...
09.11.24, 23:13
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Werke 1971 - 2014...
08.11.24, 13:39
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Saskia Rutner Liebe...
07.11.24, 19:57
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07.11.24, 19:41
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Auch sehr interessant:...
05.11.24, 21:49
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Margarete 5. November...
05.11.24, 14:52
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05.11.24, 11:13

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