28. Februar 2010



[...]

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26. Februar 2010

25. Februar 2010

25. Februar 2010

Die Häfen waren geöffnet. Wir schifften uns ein
die Segel voraus, den Traum über Bord
Stahl an den Knien und Lachen um unsere Haare
denn unsere Ruder trafen ins Meer, schneller als Gott

Unsere Ruder schlugen die Schaufeln Gottes und teilten die Flut
vorne war Tag, und hinten blieben die Nächte
oben war unser Stern, und unten versanken die andern
draußen verstummte der Sturm, und drinnen wuchs unsre Faust

Erst als ein Regen entbrannte, lauschten wir wieder
Speere stürzten herab und Engel traten hervor
hefteten schwärzere Augen in unsere schwarzen
Vernichtet standen wir da. Unser Wappen flog auf

Ein Kreuz im Blut und ein größeres Schiff überm Herzen


Ingeborg Bachmann

23. Februar 2010

A.

Es lohnt sich manchmal, zu lieben
was kommt, nicht ist oder war
Ein Frühlingsgedicht, geschrieben
im kältesten Februar

J. Ringelnatz

22. Februar 2010



Great one by Benjamin & Stefan Ramirez Perez for Soap&Skin [watch full screen]

19. Februar 2010


Foto: Peter Cujé

keep going

[...] reloaded

17. Februar 2010



Zufrieden sein und klagen ist ein Widerspruch. Getrost sein und verzagen ist ein Widerspruch. Uneinig sein und einig ist nicht einerlei. Sich zanken und vertragen ist ein Widerspruch. In Flucht zu schlagen einen Feind, und von dem Feind zu sein in Flucht geschlagen, ist ein Widerspruch. Zu suchen und zu meiden Eins zu gleicher Zeit. Zu fliehn und nachzujagen ist ein Widerspruch. Zu predigen für taube Ohren ist verkehrt. Und stummen Mund zu fragen ist ein Widerspruch. Sich weise dünken, und unwissend wissen sich, reich, und an Brocken nagen, ist ein Widerspruch. Die Königskrone tragen und den Bettelstab, sich härmen und behagen, ist ein Widerspruch. Doch Stab und Krone trägt mein Herz; und was es härmt, und was ihm mag behagen, ist ein Widerspruch. Unwissend weiß mein Herz, und weise dünkt es sich; Mein Herz, ich muß es sagen, ist ein Widerspruch. Ich pred'ge tauben Ohren, frage stummen Mund; Mein Herz mit seinen Plagen ist ein Widerspruch. Ich such' und meide, flieh' und jag', es schlägt mein Herz, Mein Herz mit seinem Schlagen ist ein Widerspruch. Uneinig ist's und einig, und verträgt nur Zank; Mein Herz und sein Betragen ist ein Widerspruch. Zufrieden ist's, und klagt, getrost, und zagt; mein Herz in diesen Frühlingstagen ist ein Widerspruch.

Friedrich Rückert

ξ

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16. Februar 2010


bright spot from London. My pleasure, Dylan.

14. Februar 2010

Schreiben, dich schreiben, dich malen. Dir ins Haar flechten all die ungesprochenen Worte, aufgehängt in der Luft, in der Zeit, im Zweig gelber Blüten, deren Schönheit mir den Atem raubt, wenn ich allein, in Gedanken, die Straße durchschreite. Eine Erklärung finden für das Geheimnis, den exakten Moment der Entdeckung, für die Liebe, für das Preßluftgefühl im gebogenen Körper, für das berstende Glück, das mich zu Tränen erschüttert, mir die Augen rötet, die Haut, die Zähne, wenn ich Blume werde, Kletterpflanze, Burg, Gedicht unter deinen Händen, die mich streicheln und entblättern, mir die Worte entreißen, mich von innen nach außen kehren, und wenn meine Vergangenheit sich ergießt, meine glückliche Kindheit, die Erinnerung, die Träume, das Meer, das brausend gegen die Jahre schlägt, immer herrlicher und höher, herrlicher und höher. Escribirte, escribirte, dibujarte. Llenarte el pelo de todas las palabras detenidas, colgadas en el aire, en el tiempo, en aquella rama llena de flores amarillas de cortes cuya belleza me pone los pelos de punta cuando vengo bajando sola, por la carretera, pensando. Definir el misterio, el momento preciso del descubrimiento, el amor, esta sensación de aire comprimido dentro del cuerpo curvo, la explosiva felicidad que me saca las lágrimas y me colorea los ojos, la piel, los dientes, mientras voy volviéndome flor, enredadera, castillo, poema, entre tus manos que me acarician y me van deshojando, sacándome las palabras, volteándome de adentro para afuera, chorreando mi pasado, mi infancia de recuerdos felices, de sueños, de mar reventando contra los años, cada vez más hermoso y más grande, más grande y más hermoso.
Giaconda Belli

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