26. Juni 2013

Tjaja. Die Frauen von bei Rakete. Wenn meine Beweggründe jemanden im Bild festzuhalten, dokumentarischer wären, pragmatischer, gesellschaftlich gewichteter, politisch korrekter und weniger impulsiv inspiriert, hätte ich Sherry Hormann, die die Eröffnungsrede hielt, oder die durchaus sehr sympathischen Galeristinnen ablichten müssen. Oder auch andere der vielen Gäste. Wahrscheinlich Namen darunter. Ach, egal. Ich werde noch selektiver als ohnehin schon. Reduziert auf das für mich Interessante. Was macht man später mit einem Bild von einem Mann oder einer Frau, das einem selbst nichts gibt, außer einen prominenten, gesellschaftlich relevanten Namen? Mir egal. Mich haben diese wenigen Frauen, die man hier sieht, vor allem die beiden hier im Eintrag noch am ehesten gefesselt. Die eine davon, mit den helleren Haaren, ist eine der portraitierten drei Schauspielerinnen, aber das habe ich erst später realisiert, so ähnlich war sie den Fotografien auf den ersten Blick nicht. Ich meine Stefanie Schuster, der Engel in dieser Ausstellung von Jim Rakete. Ihr Lachen erinnerte mich an Veruschka, deswegen fand ich sie interessant, wegen ihrer ähnlich unabhängigen Ausstrahlung. Und hier verstecken sich ein paar als Kommentar getarnte Bemerkungen zu dem Abend, und eine Erklärung, warum es kein Bild mit Rakete gibt. Ich wollte ihn, nachdem ich ihn sah, an jenem Abend nicht verewigen. Sonst schon. Er ist eigentlich sehr angenehm. Es gab und gibt bessere Gelegenheiten. Insgeheim hatte ich ja sehr gehofft, Michael Ballhaus wäre auch dort, aber der hatte sicher Erholungsbedarf vor lauter Berlinale-Trubel, die war da ja gerade, und er wollte wohl auch Rakete und seiner Frau nicht die Show stehlen. Denn obzwar Routinier hinter den Kulissen, ist er doch selbst ein Hingucker. Ihn hätte ich ganz sicher festgehalten. Am Ärmel und im Bild. Ach, ich mag ihn. Ich war mit Jan dort, und danach waren wir noch ein paar Ecken weiter, was trinken und erzählen. Ich mit meinen neuen Stiefeln und dem neuen, roten, kleinen Trench tapfer viele hundert Meter durch die ziemliche Kälte gestiefelt. Wenn man mit Jan unterwegs ist, sollte man immer gutes, bequemes Schuhwerk anhaben, sonst sind die Füße am Tag darauf sehr erholungsbedürftig, wenn nicht lädiert. Taxi ist nicht. Mir macht das nichts, ich weiß es ja und laufe gerne. Nur nicht durch Kälte. Aber von Galerie A zu Galerie B zu Galerie C zu Lokal X zu Kneipe Y, zu Bar Z. Das ist ganz in meinem Sinne. Völlig unbeeinträchtigt von spaßbremsenden Abstimmungsdiskussionen, wild kariert herumstreunen. Mit einem traditionsliebenden, einigen wenigen Lokalitäten verbundenen Kneipenhocker ginge das natürlich nicht. Der sieht dann ja auch Jahr ein, Jahr aus, immer nur dieselben dreieinhalb Barfrauen vor sich. Haha, das ist nämlich einer der Gründe, warum Jan Gott und die Welt und jede schöne und interessante Frau und sonstige Kreatur in Berlin zu kennen scheint. Es war einfach unvermeidlich, Jan irgendwann zu treffen und ich bin dankbar dafür, ihn zu kennen.







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