Yesternight
Little Annie
Gestern Nacht im Grünen Salon.
Little Annie from New York City. Gefilmt. Kann sein, dass ich nicht alles verarbeite. Aber
diesen Song hier und ihre Version von "You don't know what Love is". Schneide ich gerade. Gibt es dann eventuell morgen Nacht irgendwann zu sehen. War ein schöner Abend. Der Grüne und Rote Salon sind atmosphärisch kaum zu überbieten. Man hängt in den weichen Sesseln ins Dunkel getaucht, die Beine liegen auf der Bühnenstufe, die Kamera im Schoß, keiner fühlt sich gestört, keiner nimmt es großartig wahr, dass ich überhaupt filme. Ist natürlich alles kalkuliert. Man braucht allerdings Disziplin, was die eigenen Bewegungsabläufe angeht. Eine ruhige Hand und Konzentration. Aber dennoch genieße ich das Konzert in vollen Zügen,, wie jeder andere - Passagier hätte ich jetzt fast geschrieben - wie nennt man das -
'im Publikum' sagt man. Little Annie musste nach ihrer Performance an mir vorbei, als sie von der Bühne ging, blieb einen Moment stehen und ergriff meine Hand und drückte sie, lächelte sehr warm und sagte kopfschüttelnd, das ganze Auditorium meinend: you are all looking SO good! How can that be?". Man möchte Berlin ja nicht arm aber unsexy aussehen lassen. Es gibt immerhin einen Ruf zu verlieren. Wieder einmal erschreckend, wie viel verwertbarer die Filmaufnahmen im Vergleich zu den Fotografien von gestern sind. Schon einiges dabei, aber im Grunde sollte man Standbilder der Filme speichern. Mache ich vielleicht. Aber erst einmal die laufenden Bilder, so lange ich diesen Flow habe. Anschließend waren wir noch in der
Böse Buben Bar und im
Windhorst in der Dorotheenstraße. Da darf man rauchen. Wir waren die letzten und zur letzten Zigarette wurden ein paar Prince-Songs gespielt. Mehr braucht man gar nicht. Gute Gesellschaft, gutes Getränk, gute Musik, Zigarette.
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Filmspur gestern, 22:10 Uhr. (eins von fünf)