Schaue ich gerade:
"Der Mann, der Udo Jürgens ist", im Ersten. Schöne alte Filmsequenzen. Gerade habe ich wieder begriffen, dass ich damals, als "Griechischer Wein" über Wochen ein Nummer Eins-Hit war, den Inhalt gar nicht begriffen habe. Oder es auch nicht versucht habe. Erst Jahrzehnte später wurde mir klar, dass es beim griechischen Wein-Lied nicht um weinselige Griechenland-Urlaubserinnerungen von Deutschen geht, sondern um das Heimweh der sogenannten griechischen Gastarbeiter. Schon ziemlich großartig damals, diese Bevölkerungsgruppe mit einer Hymne zu beschenken. Und dass Udo die ersten zehn Jahre nicht sehr erfolgreich war und auch noch keine eigenen Lieder gesungen hat, war mir auch neu. Ich schaue mal weiter. Morgen wird er achtzig, noch nicht heute. Würde ich an seiner Stelle reinfeiern, indem ich mit allen Wegbegleitern den Film schaue und dann die Korken knallen lassen. Ach - und Blacky erzählt gerade, wie er den ersten Text für Udo geschrieben hat... "Was ich dir sagen will..." schön.
g a g a - 29. September 2014, 21:01