01. September 2011




Jetzt aber fix zum Endspurt. Zwölfte Etappe. Bilder vom Areal. Das Drumherum. Nochmal blauer Himmel. Nochmal Ringelhemdchen. Mädchen. Frauen mit Sonnenbrillen. Ein Fotograf, der erzählte, wie oft er was an der Mauer fotografiert hat. Von Anbeginn an. Der ältere Herr mit der Schirmmütze. Bernauer Straße. Gartenstraße. Ackerstraße. Und am Ende zur kleinen Kirche der Versöhnung. Ich war nicht drin, sie hat gerade zugemacht. Sehr gelungenes Bauwerk. Schöne Ecke da. Zurück über die Ackerstraße. Diesmal nicht über den Sophienfriedhof. Meine Kamera-Akkus waren dann auch leer. Ich war ungefähr vier, fünf Stunden dort unterwegs. Und jetzt haben die drei Leute, die hier lesen immerhin eine Idee, wie dieser Tag in Berlin war, und was das eigentlich ist, diese obskure Mauergedenkstätte. Geschichts- und Heimatkundeunterricht für heute beendet! Hausaufgaben gibt es heute keine. Und nun die Schulsachen eingepackt und raus hier. Morgen frag ich ab!


01. September 2011




Ein paar Details der Ausstellung im Dokumentationszentrum. Es gibt weit mehr zu sehen, als ich abgelichtet habe. Der Lichtstreifen zählt nicht zu Ausstellung. Die Sonne schien ein paar Zentimeter unter dem Rollo und dem halbtransparenten Vorhang durch. Der Faltenwurf zauberte daraus eine große Schlange aus Sonnenlicht.


01. September 2011



Etappe X
. Gegenüber der Mauergedenkstätte in der Bernauer Straße ist so ein Kasten, das Dokumentations- und Besucherzentrum. Keine tolle Architektur, aber man kann ganz nach oben auf eine Ausichtsplattform gehen, wo man das ganze Areal im Überblick hat. In einem Raum wurde der Film "Mauerflug" gezeigt. In dem man genau das gesehen hat. Mit dem Heli über die Berliner Mauer, durch alle Bezirke. Wie ein weißes Band zog sich die Mauer durch die Landschaft. Obwohl sie gar nicht weiß ist. Aber so hat es von oben ausgesehen. Auf der Platform ist mir aufgefallen, dass an dem Tag unheimlich viele Berliner Ringelhemdchen angehabt haben. Unten ist ein Gartencafé, da war schon wieder eine Frau im Ringelshirt. Ich muss die dann auch immer fotografieren, weil Ringelhemden auf schwarzweiß-Fotos immer super aussehen, wurscht wer drinsteckt. Auf einer Etage ist eine Ausstellung über den Mauerbau. War ich nach dem Film drin.

01. September 2011



Links von der großen Denkmalwand war eine Open Air-Bühne aufgebaut. Da saßen Zeitzeugen und erzählten, im Hintergrund alte Diaufnahmen aus der Zeit des Mauerbaus. Und der RBB schwirrte natürlich auch herum, wie es sich gehört an einem solchen Tag. Raiko Thal, einer der Abendschau-Moderatoren war vor Ort und neben ihm stand Harald Karas, ein ehemaliger Kollege von ihm, der erzählte, dass er sowohl als die Mauer gebaut wurde, als auch im November 1989, als die Mauer fiel, als Reporter für die Abendschau im Einsatz war. Und dass das für ihn der historische Moment, der Höhepunkt in seinem Leben als Reporter war. Ich habe erst gar nicht gewusst, wo ich den älteren Herrn hintun soll. Es ist doch schon wieder lange her, dass er moderiert hat. Vor zwanzig Jahren hat er sich in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Das Gesicht war mir noch vertraut. Er ist das Urgestein der Berliner Abendschau, denn er hat am 1. September 1958 die allererste Abendschau aus dem Studio am Theodor-Heuss-Platz moderiert.



Jeden Abend kurz nach Sieben die Berliner Abendschau zu gucken, war mir bald eine liebe Angewohnheit geworden, als ich im Frühling 1986 hierher gekommen war. Der Tonfall der Moderatoren hatte so etwas Vertrautes, Familiäres. Damals moderierten unter anderem Evelyn Lazar und Hans-Werner Kock. Das fühlte sich an wie die nette Variante von Onkel und Tante. Auch, weil Hans-Werner Kock immer so gemütliche Strickpullover beim Moderieren trug, seltenst Anzug und Krawatte. Er hätte auch Taxifahrer sein können. Und sein Abschiedssprüchlein war immer "Macht's gut Nachbarn!". Da hat es gemenschelt, wie man so sagt. Dann dachte ich immer: endlich zuhause. Lustig, dass ich jetzt zufällig sehe, dass wir am selben Tag Geburtstag haben, die gute alte Abendschau und ich. Beste Abendschau der Welt.

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